Update
Update am Abend:Gaza-Deal, Atomausstieg, Hoffnung in L.A.
von Lukasz Galkowski
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Guten Abend,
schweigen im Gaza-Streifen bald die Waffen? Die Bekanntgabe der Einigung auf eine Feuerpause zwischen Israel und der Hamas am Mittwoch löste Freude und Erleichterung aus, gemischt mit der Sorge, ob alle Geiseln nach Hause zurückkehren. Dem Abkommen muss aber noch das israelische Kabinett zustimmen und dieses hat die eigentlich für den Donnerstagvormittag geplante Sitzung verschoben.
Nach israelischen Angaben gibt es Unstimmigkeiten über die letzten Details der Vereinbarung. Dabei soll es um den Austausch der gefangenen Palästinenser gegen die israelischen Geiseln gehen. Die Gegenseite weist die Vorwürfe zurück. Die Familien der Geiseln hoffen auf einen schnellen Vollzug des Abkommens. Der Einigung zufolge soll es bereits am Sonntag greifen und zunächst für 42 Tage gelten.
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit auf unserer Themenseite zum Nahost-Konflikt und hier im Liveblog.
Atomausstieg "ergebnisoffen" geprüft?
Die Atomstrom-Debatte in Deutschland ist auch nach dem Abschalten der letzten Kraftwerke immer wieder Thema politischer Debatten. Die Gegner der Kernkraft verweisen vor allem auf die Endlager-Problematik, die Befürworter sehen darin hingegen eine Alternative zu den fossilen Energieträgern. Als der russische Angriffskrieg in der Ukraine begann, hat die Ampel-Regierung die Prüfung eines längeren Betriebs der drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke angeordnet. Die Befürworter werfen ihr vor, dass die Entscheidung gegen eine Verlängerung von vornherein festgestanden habe.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat heute vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages erneut versichert, eine mögliche Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke sei von ihm 2022 "ergebnisoffen und ohne Tabus" geprüft worden. Später soll vor dem Ausschuss auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) aussagen.
Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist
Drohnen-Doppelschlag trifft Russland schwer: Drohnen sind fester Bestandteil des ukrainischen Luftkrieges. Der Doppelangriff auf ein Treibstoffdepot in den letzten Wochen verhinderte wohl weitere russische Raketenangriffe.
Nordkoreanische Söldnerarmee im Ukraine-Krieg: Lee Chul-eun arbeitete für die Staatssicherheit in Nordkorea, heute lebt er in Südkorea. Er warnt im ZDFheute-Interview davor, Pjöngjangs Söldnerarmee im Dienste Russlands zu unterschätzen.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Was darüber hinaus wichtig ist
Waldbrände in Kalifornien: 25 Tote und 12.000 zerstörte Gebäude - so sieht derzeit die Bilanz der Feuer von Los Angeles aus. Aber es gibt Hoffnung: Die Winde flauen ab und die Feuerwehr spricht von Erfolgen.
Was 2024 teurer wurde - und was günstiger: Die Inflationsrate ist 2024 im Vergleich zu 2023 zurückgegangen. Trotzdem sind 2024 einige Produkte deutlich teurer geworden - andere dafür auch günstiger. Ein Überblick in Grafiken.
Im Livestream
ZDFheute live: Ukraine-Update mit ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen aus Washington, Moskau-Korrespondent Armin Coerper und Militärökonom Marcus Keupp. Beginn: 19:30 Uhr.
Grafik des Tages
Quelle: ZDF/dpa
Weitere Schlagzeilen
- Bezos-Rakete startet: Landung klappt nicht
- Nach US-Entscheidung: Kuba entlässt erste politische Gefangene
Ein Lichtblick
Quelle: ZDF/iStock
"Alle Meenzer Mädcher und Bube sind gleich", "Zwangsküssen verboten", "Hilfe holen erlaubt, du bist keine Petze" - für die Fastnachtszeit wurden elf Grundrechte entworfen, die Kinder vor sexuellen Übergriffen und Belästigungen schützen sollen. Die Kinderrechte für die närrische Zeit sind von den Jugendlichen der Mainzer Klepper-Garde in Zusammenarbeit mit dem rheinland-pfälzischen Familienministerium entstanden. Jugendministerin Katharina Binz (Grüne) hat die Postkarten- und Plakataktion "11 Meenzer Kinderrechte für die Fastnacht: Grundrechte für die närrische Zeit" vorgestellt.
Die Mainzer Klepper-Garde verteilt laut dem Ministerium Postkarten und Plakate, um die Aktion bekannt zu machen. Sie soll Kinder vor sexuellen Übergriffen und Belästigungen schützen und auf die Rechte von Kindern aufmerksam machen.
Zahl des Tages
Quelle: ZDF/iStock
Rund 360.000 Studierende in Deutschland haben 2023 Bafög erhalten. Das entspricht einem Anteil von etwas mehr als zwölf Prozent, wie das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) mitteilte. Obwohl die Bafög-Zahlen zuletzt leicht gestiegen sind, sieht das CHE großen Reformbedarf.
Bei der Bafög-Förderung zeigen sich demnach große regionale Unterschiede. Während in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern rund jeder fünfte Studierende Bafög erhält, sind es in anderen Bundesländern wie Hamburg, dem Saarland und Thüringen nur rund zehn Prozent. Dem CHE zufolge lassen sich diese Unterschiede nicht allein mit der Wirtschaftskraft der Länder erklären. Die Spannbreite der Zahlen deuten auf Probleme bei der Bekanntheit und Akzeptanz hin, verstärkt durch unzureichende Transparenz und Kommunikation.
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