Die verheerenden Brände haben in Los Angeles viele obdachlos gemacht. Rettungskräfte arbeiten daran, die betroffenen Orte zu sichern, damit die Evakuierten zurückkehren können.16.01.2025 | 1:44 min
Der Großeinsatz der Feuerwehr in Südkalifornien zahlt sich aus. Langsam gewinnen die Löschteams die Oberhand gegen die verheerenden Brände, doch das Ausmaß des Schadens ist schwer zu fassen.
Gut eine Woche nach Ausbruch des tödlichen "Eaton"-Feuers nahe Pasadena ist dieser Großbrand nun fast zur Hälfte unter Kontrolle. Auch das großflächige "Palisades"-Feuer am Westrand von Los Angeles habe sich in den letzten Tagen kaum noch ausgebreitet, teilten die Behörden mit.
Giftige Chemikalien, Stromleitungen auf dem Boden und es wird nach Toten und Vermissten gesucht: Das Katastrophengebiet ist abgesperrt. Die Bewohner warten auf die Freigabe.15.01.2025 | 2:17 min
25 Tote - 12.000 zerstörte Gebäude
Nach ersten Schätzungen wurden in der Region mehr als 12.000 Gebäude zerstört oder beschädigt. Die Zahl der bestätigten Todesfälle stieg auf 25, einige Menschen werden immer noch vermisst.
Die Wetterprognose für die nächsten Tage - mit abflauenden Winden und sinkenden Temperaturen - lässt endlich auf eine Entschärfung der akuten Feuerlage hoffen. In den meisten Gebieten der Krisenzone würde die "Red Flag"-Warnung vor erhöhter Gefahr auslaufen, teilte die Wetterbehörde mit.
Bei den Waldbränden in und um Los Angeles wird das Ausmaß der Zerstörungen immer klarer. Die Zahl der Todesopfer ist inzwischen auf 25 gestiegen.15.01.2025 | 1:25 min
Rückkehr bisher nicht möglich - Giftstoffe
Noch etwa 82.000 Menschen seien von Evakuierungen betroffen, sagte Bezirks-Sheriff Robert Luna. Unter den Anwohnern, die vor einer guten Woche oft nur mit wenigen Habseligkeiten vor den Flammen flüchten mussten, macht sich laut US-Medienberichten Unmut breit. Die ausgebrannten Gebiete sind weiterhin gesperrt, einen Termin für die Rückkehr gibt es bisher nicht.
Er könne den Frust der Leute gut verstehen, zitiert die "Los Angeles Times" Polizeichef Jim McDonnell. Aber es sei "keine sichere Umgebung", mahnte er. McDonnell verwies unter anderem auf Giftstoffe in dem Brandschutt und auf die laufende Suche von Einsatzteams nach möglichen Opfern.
Die Nationalgarde unterstützt die Kräfte vor Ort im Kampf gegen die Flammen. Doch "die Bedingungen sind so schlecht, wie sie nur sein können", sagt ZDF-Korrespondent David Sauer.13.01.2025 | 1:48 min
Schwerstmögliche Bestrafung angekündigt
Staatsanwaltschaft und Polizei in Los Angeles verwiesen erneut auf eine schwerstmögliche Bestrafung von Kriminellen, die die Feuerkatastrophe für sich ausnutzen. Zu Wochenbeginn hatte Bezirksstaatsanwalt Nathan Hochman gegen zehn mutmaßliche Plünderer, Einbrecher und einen Brandstifter Anklage erhoben. Zwei weitere tatverdächtige Brandstifter seien festgenommen worden, teilten die Behörden mit.
Hochman zufolge hätten sie während des Feuernotstands östlich von Los Angeles Gegenstände angezündet und damit kleine Brände ausgelöst. Polizeichef McDonnell berichtete von zwei weiteren Festnahmen mutmaßlicher Brandstifter. Ein Mann habe demnach angegeben, dass er den Geruch von brennenden Blättern mögen würde. Eine Frau, die Abfall angezündet haben soll, sagte laut Polizei, dass sie Freude daran habe, "Chaos und Zerstörung" auszulösen.
Von einem völlig verbrannten Stadtteil und der Suche nach Vermissten und Toten berichtet ZDF-Korrespondent David Sauer in Los Angeles. Aber auch von ersten Erfolgen der Feuerwehr.12.01.2025 | 1:30 min
Quelle: dpa