Verhalten "unanständig": Beck wirft Thunberg Israel-Hass vor

    Interview

    Verhalten "unanständig":Volker Beck wirft Thunberg Israel-Hass vor

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    Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, wirft Greta Thunberg Israel-Hass vor. Dazu delegitimiere sie Israels Selbstverteidigung. Das sei unanständig, so Beck.

    Ein schwarz-weißes Palästinensertuch um den Hals und pro-palästinensische Parolen auf der Bühne: Mit diesem Auftritt bei einer Klimaschutz-Demo in Amsterdam hat die Schwedin Greta Thunberg erneut viel Kritik auf sich gezogen.
    Ihr Verhalten sei "unanständig", sagt Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, im ZDF.
    Sehen Sie das Interview oben im Video in voller Länge oder lesen Sie es unten in Auszügen.
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    ... Thunberg das Thema auf Israel-Hass verlegt habe

    Das Anliegen, dass Greta Thunberg verkörpere, sei das "der jungen Generation, die nach Klimagerechtigkeit ruft und uns mahnt, nicht auf Kosten ihrer Zukunft zu leben", sagt Beck.

    Sie hat das Thema gewechselt und sich auf das Thema Israel-Hass verlegt und Delegitimierung der israelischen Selbstverteidigung. Das ist unanständig.

    Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft

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    ... Thunbergs Worte "grober Unfug" seien

    Natürlich könne sich Thunberg "zu allem äußern", auch abseits von Klimaschutz. "Aber, wenn sie ihre Bewegung benutzt, um andere Inhalte anzusprechen, dann hat sie auch eine bestimmte Verantwortung", sagt Beck.
    Thunbergs Worte seien zudem "grober Unfug". "Was soll denn der Satz bedeuten: 'Keine Klimagerechtigkeit auf besetztem Land?' Der Klimawandel findet überall statt", sagt Beck. Es gebe jede Menge Länder, die besetzt waren, wie die Kolonialstaaten in den USA. "Warum geht es Thunberg bei diesem Thema nur um Israel und Palästina?"

    ... die Hamas zivile Opfer als Waffe benutze

    Beck hatte Thunberg als "Israel-Hasserin" bezeichnet. "Sie hat kein Wort gefunden zu dem Terror-Angriff auf die israelische Zivilbevölkerung und sie delegitimiert lediglich, dass Israel sich gegen den Angriff verteidigt", erklärt Beck dazu.
    Er habe nichts dagegen, pro-palästinensisch zu sein, er selbst sei das auch. "Ich bin für die Menschenrechte der Palästinenser, und ich muss ehrlich sagen, die zivilen Opfer der Militäroperation Israels - das zerreißt einem das Herz."

    Aber wir dürfen natürlich nicht davon absehen, dass Israel alles tut, um die Zahl der zivilen Opfer niedrig zu halten und die Hamas alles tut, um die Zahl der zivilen Opfer auf der eigenen Seite möglichst hochzuschrauben.

    Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft

    Die Zahlen seien eine Waffe in der Argumentation der Hamas gegen Israel.
    "Ich glaube, Fridays for Future muss sich fragen, wie es den Abstand zu Greta Thunberg vergrößert. Das ist eine organisationspolitische Frage. Man kann nicht in einer Bewegung mit dem gleichen Namen auf Dauer glaubwürdig für den Klimaschutz eintreten", bilanziert Beck.
    Das Interview führte ZDF-Moderatorin Nazan Gökdemir.

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