Pentagon: USA verstärken Verteidigungskapazitäten in Nahost

    Sorge vor Eskalation:Pentagon: USA verstärken Verteidigung in Nahost

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    Die Sorge vor einer Eskalation in Nahost wächst. Das US-Militär wird dem Pentagon zufolge zusätzliche Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe in den Nahen Osten entsenden.

    Mideast Tensions
    Der Flugzeugträger USS Theodore Roosevelt im Südchinesischen Meer. Die USA wollen ihre militärischen Kapazitäten im Nahen Osten ausbauen. (Archivbild)
    Quelle: AP

    Angesichts der sich zuspitzenden Lage im Nahen Osten werden die USA ihre militärischen Kapazitäten in der Region neu aufstellen, um besser auf eine Eskalation antworten zu können.

    Verteidigung Israels soll unterstützt werden

    Darüber habe Verteidigungsminister Lloyd Austin seinen israelischen Amtskollegen Joav Galant informiert, teilte Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh mit, blieb mit Blick auf die Details aber zurückhaltend.
    Abschließende Entscheidungen stehen demnach noch aus. Es gehe darum, die Verteidigung Israels zu unterstützen und auf die "sich entwickelnde Krise" in der Region reagieren zu können, erläuterte Singh.

    Über die konkreten Truppen oder Fähigkeiten wird der Minister entscheiden. Ich habe keinen genauen Zeitplan.

    Sabrina Singh, Pentagon-Sprecherin

    Auf Nachfrage bestätigte die Sprecherin, dass im Zuge der Maßnahmen auch weitere US-Soldaten in die Region verlegt werden könnten. "Denn wenn der Minister beschließt, weitere Verteidigungskapazitäten einzubeziehen, dann müssen diese von zusätzlichen Personen bedient werden."
    Reuters meldete, dass Austin plane Marinekreuzer und Zerstörer in die Region zu beordern. Außerdem wollen die USA laut Informationen der Agentur zusätzliches Kampfjet-Geschwader in den Nahen Osten entsenden.
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    In Teheran haben Tausende an einem Trauermarsch für den getöteten Hamas-Politchef Hanija teilgenommen. Das iranische Regime droht Israel mit Vergeltung. Phoebe Gaa berichtet.01.08.2024 | 1:02 min

    Unklar wie intensiv US-Vorbereitungen sind

    Es ist unklar, ob die US-Vorbereitungen so intensiv sind wie vor dem 13. April, als der Iran einen Angriff auf israelisches Territorium mit Drohnen und Raketen startete.
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    Iran droht mit massiver Vergeltung

    Nach der gezielten Tötung des Hamas-Auslandschefs Ismail Hanija in Teheran hat der Iran Israel mit massiver Vergeltung gedroht. Auf welche Weise der Islamisten-Anführer zu Tode kam, ist nicht eindeutig geklärt.
    Der Iran und die Terrororganisation Hamas machen Israel verantwortlich. Israel äußerte sich dazu bisher nicht.
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    Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen wurde der in Teheran getötete Hamas-Chef Hanija in Katar beigesetzt. Der Iran schwört Rache. 02.08.2024 | 1:40 min
    Es wird befürchtet, dass der Vorfall Israel und den Iran an den Rand eines kriegerischen Konflikts bringen könnte.

    Biden zeigt sich "sehr besorgt"

    US-Präsident Joe Biden hatte sich darüber am Donnerstag "sehr besorgt" gezeigt und eigenen Angeben zufolge auch ein "sehr direktes" Telefonat mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geführt.
    Die Tötung von Hanija habe bei den Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg dem US-Präsidenten zufolge "nicht geholfen".

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    Mauer zwischen Israelis und Palästinensern auf neuer Autobahn
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