Israel und Hamas verhandeln:Katar: Vereinbarung über Gaza-Waffenruhe naht
|
Gibt es einen Durchbruch beim Waffenruhe-Abkommen zwischen Israel und der Hamas? Laut Unterhändler Katar ist dieser in greifbarer Nähe. Auch die Freilassung von Geiseln wäre möglich.
Eine Einigung zwischen der radikal-islamistischen Hamas und Israel scheint zum Greifen nah. Auch könnten die israelischen Geiseln nach 15 Monaten frei kommen. 14.01.2025 | 2:11 min
Eine Vereinbarung über eine Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen ist nach Darstellung Katars in Reichweite. Die Einigung sei sehr nah, sagte der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Madschid Al-Ansari.
Ich kann bestätigen, dass die Gespräche auf höchster Ebene hier in Doha laufen, während wir sprechen.
„
Madschid Al-Ansari, Sprecher des katarischen Außenministeriums
Orte im Gazastreifen
ZDFheute Infografik
Ein Klick für den Datenschutz
Für die Darstellung von ZDFheute Infografiken nutzen wir die Software von Datawrapper. Erst wenn Sie hier klicken, werden die Grafiken nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Datawrapper übertragen. Über den Datenschutz von Datawrapper können Sie sich auf der Seite des Anbieters informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
Israel und die islamistische Hamas hätten Entwürfe eines Vorschlags vorliegen. Al-Ansari warnte zugleich vor zu hohen Erwartungen oder überzogener Aufregung vor einer offiziellen Verkündung zu einer möglichen Waffenruhe.
Solange nichts verkündet wird, ist nichts verkündet.
„
Madschid Al-Ansari, Sprecher des katarischen Außenministeriums
Bereits seit Monaten laufen Bemühungen der Vermittlerstaaten USA, Ägypten und Katar, durch indirekte Verhandlungen Israel zu einer Waffenruhe im Gazastreifen und die Hamas zur Freilassung israelischer Geiseln zu bewegen. Die Gespräche traten aber lange Zeit auf der Stelle. Für die USA seien sowohl die Regierung des scheidenden Präsidenten Joe Biden als auch die seines Nachfolgers Donald Trump stark involviert, sagte al-Ansari.
Der nahe Osten steht wohl kurz vor einer Einigung über eine Waffenruhe im Gazastreifen. In einer 42-tätigen Kampfpause sollen 33 israelische Geiseln frei gelassen werden.14.01.2025 | 0:20 min
Israel: Fortschritte hin zum Geisel-Häftlings-Austausch
Israel hofft indes nach Angaben eines Regierungsvertreters auch auf einen raschen Abschluss der indirekten Verhandlungen mit der Hamas über die Freilassung von Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge.
Wir hoffen wirklich, dass wir bald gute Nachrichten übermitteln können.
„
Regierungsvertreter Israels
"Wir sind nahe dran, aber noch nicht am Abschluss." In den vergangenen Wochen und besonders den vergangenen Tagen habe es wichtige Fortschritte gegeben, erklärte der Vertreter. Anders als vorher zeige die Hamas nun Ernsthaftigkeit bei den Verhandlungen. Man befinde sich gegenwärtig in einem "kritischen Zeitfenster", sagte er mit Blick auf die Gespräche in Doha.
Im Gazastreifen wurden laut palästinensischen Angaben mehrere Menschen bei israelischen Angriffen getötet, darunter auch Kinder. Israels Armee äußerte sich bislang nicht dazu.08.01.2025 | 0:20 min
33 "humanitäre Fälle" sollen zuerst freikommen
Die Umstände hätten sich nach der Tötung des Hamas-Chefs in Gaza, Jihia al-Sinwar, im Oktober sowie der Schwächung der iranischen Achse in der Region zugunsten Israels verändert, sagte er. Außerdem gebe es starken Druck vonseiten der leidenden Bevölkerung im Gazastreifen, den Krieg zu beenden. Mit den Umwälzungen im Nahen Osten herrschten jetzt "optimale Bedingungen für einen Deal".
Ziel der Gespräche sei es, alle 98 Geiseln zurückzuholen, betonte der Regierungsvertreter. In einer ersten Phase sollten aber zunächst 33 "humanitäre Fälle" freikommen. Dabei handele es sich um Frauen, Kinder, Menschen über 50 sowie verletzte und kranke Geiseln. Man gehe davon aus, dass die meisten davon am Leben seien.
Im Gegenzug sollten "Hunderte von Terroristen" freikommen. Mörder dürften allerdings nicht ins Westjordanland zurückkehren. Erst wenn die Hamas mitteile, wie viele von den Geiseln am Leben seien, werde die genaue Zahl der freizulassenden Häftlinge klar werden.
Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)
ZDFheute Infografik
Ein Klick für den Datenschutz
Für die Darstellung von ZDFheute Infografiken nutzen wir die Software von Datawrapper. Erst wenn Sie hier klicken, werden die Grafiken nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Datawrapper übertragen. Über den Datenschutz von Datawrapper können Sie sich auf der Seite des Anbieters informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
Israels ultrarechter Polizeiminister Itamar Ben-Gwir drohte am Dienstag mit einem Ausstieg aus der Regierung, sollte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu einer Vereinbarung für eine Feuerpause zustimmen.
Ben-Gvir kritisierte das sich abzeichnende Abkommen als "Kapitulation" gegenüber der Hamas. Ben-Gvir forderte, stattdessen den Transport von humanitärer Hilfe, Treibstoff, Strom und Wasser in den Gazastreifen komplett zu stoppen, bis zur "totalen Niederwerfung" der Hamas.
Mit dem Hamas-Angriff auf Israel eskalierte der Nahost-Konflikt. Anfang des Jahres konnte eine Waffenruhe vereinbart werden. Nun fliegt Israel wieder Angriffe in Gaza.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.