Geiselverhandlungen: Israels Präsident offen für Feuerpause

    Herzog zu Geiselverhandlungen:Israels Präsident offen für neue Feuerpause

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    Für ein Geiselabkommen ist Israel laut Präsident Herzog zu einer weiteren "humanitären Pause" bereit. Herzog betonte: Die Hamas sei "der Feind", nicht palästinensische Zivilisten.

    Ein Israelisches Militärauto fährt entlang der Grenze zwischen Gaza und Israel.
    Israel soll in den Verhandlungen zum Gaza-Krieg eine einwöchige Waffenruhe angeboten haben. Die Regierung fordert im Gegenzug die Freilassung weiterer Hamas-Geiseln.20.12.2023 | 0:19 min
    Der israelische Präsident Izchak Herzog hat die Bereitschaft seines Landes signalisiert, sich auf eine weitere humanitäre Feuerpause im Gazastreifen einzulassen, wenn im Gegenzug Geiseln der Hamas freigelassen werden. Herzog sagte bei einem Pressebriefing mit ausländischen Botschaftern am Dienstag:

    Israel ist zu einer weiteren humanitären Pause und zusätzlicher humanitärer Hilfe bereit, um die Freilassung von Geiseln zu ermöglichen.

    Izchak Herzog, israelischer Präsident

    Herzog: UN liefert nicht genug Hilfsgüter

    Israel unternimmt Herzog zufolge enorme Anstrengungen, damit mehr Hilfsgüter in den Gazastreifen kommen. Israels Präsident warf internationalen Hilfsorganisationen vor, nicht schnell genug beim Transport der Hilfsgüter zu sein.

    In den letzten zwei Wochen scheiterten vor allem die Vereinten Nationen und auch andere Partner an der Einfuhr von Lastwagen.

    Izchak Herzog, israelischer Präsident

    So kamen Herzog zufolge nur zwischen 100 und 125 Transporter pro Tag für die notleidende Bevölkerung in dem Küstengebiet an, möglich seien 350 - vorausgesetzt die UN bemühten sich. Vor Kriegsbeginn kamen täglichen Durchschnitt etwa 500 Lastwagen in den Gazastreifen.
    ZDF-Reporterin Susana Santina berichtet aus Tel Aviv.
    Im Nahen Osten mehren sich Anzeichen für eine zweite Waffenruhe. ZDF-Reporterin Susana Santina berichtet aus Tel Aviv.20.12.2023 | 0:57 min

    Israels Präsident: Palästinenser "nicht unsere Feinde"

    Die UN hatten zuletzt über Schwierigkeiten bei der Annahme von Hilfsgütern geklagt. Grund seien der Mangel an Lastwagen im Gazastreifen, Ausfälle der Telekommunikation und Kampfhandlungen.
    Nach international wachsender Kritik am Vorgehen der israelischen Armee und den vielen Opfern des Gaza-Kriegs betonte Herzog, dass sein Land nicht gegen die Zivilbevölkerung in dem Küstengebiet kämpfe.

    Sie sind nicht unsere Feinde. Wir kämpfen gegen die Hamas, sie ist der Feind.

    Izchak Herzog, israelischer Präsident

    Palästinenser inspizieren Schäden am Kamal-Adwan-Krankenhaus im Norden Gazas.
    Im Gazastreifen werden hohe Zahlen ziviler Opfer gemeldet. Es wird immer mehr Kritik an Israels Vorgehen laut.18.12.2023 | 1:34 min

    Berichte: Mossad, CIA und Katar beraten über Geiselverhandlungen

    Mehrere Medien hatten zuletzt berichtet, Mossad-Chef David Barnea berate mit CIA-Direktor William Burns und dem katarischen Ministerpräsidenten Abdulrahman Al Thani in Warschau über neue Verhandlungen mit der islamistischen Hamas.
    Nach israelischen Schätzungen werden derzeit noch mindestens 109 Geiseln im Gazastreifen festgehalten. Die Hamas gebe zudem Leichen mehrerer entführter Menschen nicht heraus.

    Nahost-Konflikt
    :Aktuelle Nachrichten zur Eskalation in Nahost

    Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.
    Menschen und Retter tragen den bedeckten Körper eines Gefangenen, der aus den Trümmern eines Hauses gezogen wurde, aufgenommen am 18.11.2024
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    Quelle: dpa

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