Israel und der Krieg in Gaza: Netanjahu skizziert Zukunft

    Nach Terror gegen Israel:Kämpfe in Gaza: Netanjahu skizziert Zukunft

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    Die Kämpfe in Gaza gehen unvermindert weiter. Doch wie könnte die Zukunft in dem Gebiet aussehen? Dazu hat sich Israels Regierungschef Netanjahu in einem Gastbeitrag geäußert.

    Während die israelische Armee ihr Bombardement von Zielen im Gazastreifen nach dem Großangriff der Hamas fortsetzt, hat Israels Premierminister Benjamin Netanjahu sich zu möglichen Entwicklungen in Gaza geäußert.
    "Die Hamas muss zerstört werden", schrieb er in einem am Montag im "Wall Street Journal" veröffentlichten Gastbeitrag.

    Gaza muss demilitarisiert werden, und die palästinensische Gesellschaft muss deradikalisiert werden.

    Benjamin Netanjahu im "Wall Street Journal"

    Gaza: Demilitarisierung und Zerstörung der Hamas

    Dies seien die "drei Vorbedingungen für einen Frieden zwischen Israel und seinen palästinensischen Nachbarn in Gaza". Der Gazastreifen müsse demilitarisiert werden, um sicherzustellen, dass von dort aus nie wieder Angriffe gegen Israel verübt würden, schrieb Netanjahu weiter. So müsse eine "temporäre Sicherheitszone" an der Grenze zu dem Palästinensergebiet geschaffen werden.
    Nötig sei außerdem ein "Inspektionsmechanismus" an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten. Damit solle ein Schmuggel von Waffen in das Gebiet verhindert werden.

    Absage an Palästinensische Autonomiebehörde

    Der Palästinensischen Autonomiebehörde die Verantwortung für den Gazastreifen zu übertragen, lehnte der Regierungschef ab. Die Autonomiebehörde werde niemals den Gazastreifen demilitarisieren, sie finanziere und verherrliche Terrorismus im Westjordanland und erziehe Kinder mit dem Ziel, Israel zu zerstören, schrieb Netanjahu.

    In absehbarer Zukunft wird Israel eine vorrangige Sicherheitsverantwortung für Gaza behalten müssen.

    Benjamin Netanjahu im "Wall Street Journal"

    Einsatz von Kampfflugzeugen und Bodentruppen

    Derweil hätten dutzende Kampfflugzeuge im Verbund mit Bodentruppen erneut mehr als 100 Ziele in Gaza angegriffen, wie die Armee am Dienstagmorgen mitteilte. Es seien unter anderem Tunnelschächte der islamistischen Hamas und Militäranlagen attackiert worden.
    In der Nacht sei eine Terrorzelle in Dschabalia ausgeschaltet worden, die versucht habe, Sprengstoff nahe eines israelischen Panzers zu platzieren. Die Truppen hätten die Terroristen bekämpft. Ein Kampfflugzeug habe sie dann getötet. Die Angaben des Militärs konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
    Orte im Gazastreifen

    ZDFheute Infografik

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    Auch in der südlichen Stadt Chan Junis seien am Vortag Hamas-Terroristen getötet worden, teilte die Armee weiter mit. Benjamin Netanjahu hatte am Montag bei einem Truppenbesuch in dem abgeriegelten Küstenstreifen erklärt, Israel werde "den Kampf in den kommenden Tagen vertiefen". Netanjahu sprach von einem langen Kampf, dessen Ende nicht kurz bevorstehe.

    Terroranschläge am 7. Oktober

    Auslöser des Kriegs war die Terrorattacke der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zu Gaza mit mehr als 1.200 Opfern. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive, bei der nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bisher mehr als 20.600 Menschen getötet wurden.

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