Wohlfühltemperatur: Am liebsten moderat - eher keine Hitze

    Die meisten mögen keine Hitze:Wohlfühltemperatur: Am liebsten moderat

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    Stundenlang unter der Sonne schmoren - das war wohl mal. Die Wohlfühltemperatur liegt für die meisten Deutschen bei unter 25 Grad, wie eine Umfrage herausfand.

    Hitze, nein danke: Rund 60 Prozent der Erwachsenen bereiten echte Sommertage mit mehr als 25 Grad kein besonderes Wohlgefühl. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov für die Deutschen Presse-Agentur hervor. Frauen und Männer sind sich bei diesem Thema recht einig.
    Als "Sommertag" definieren Meteorologen dabei Tage, an denen das Maximum mindestens 25 Grad im Schatten beträgt. Ein "Heißer Tag" - früher auch Tropentag genannt - hat demnach 30 Grad Celsius Lufttemperatur und mehr.

    Vor allem Junge mögen es eher kühler

    Auf die Frage "Bei welcher Tagestemperatur fühlen Sie sich persönlich am wohlsten?" gaben 54 Prozent der Erwachsenen in Deutschland die Spanne "20 bis 24 Grad" an und sieben Prozent sogar "unter 20 Grad". 30 Prozent fühlen sich demnach bei "25 bis 29 Grad" am wohlsten, nur jeder hundertste Erwachsene mag es besonders gern, wenn es heißer als 35 Grad draußen ist. Der Rest machte keine Angabe.
    Besonders angetan von kühlerem Wetter sind die jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren: Zwölf Prozent gaben an, sich am wohlsten mit einer Tagestemperatur unter 20 Grad zu fühlen. Viele waren bei dieser Frage allerdings auch ratlos und machten keine Angabe. Bei den über 55-Jährigen sagten dagegen nur sechs Prozent "unter 20 Grad". 59 Prozent finden 20 bis 24 Grad angenehm, 30 Prozent 25 bis 29 Grad. Nur wenige stehen auf 30 Grad und mehr. Besonders hitzeaffin zeigte sich die Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen.

    Mehr und intensivere Hitzewellen

    Die Bundesregierung plant noch in diesem Sommer einen "Hitzeplan Deutschland". Dabei geht es um eine bessere Vorbeugung gegen Gesundheitsgefahren und Todesfälle durch Hitze. Das kündigte im Juni Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) an. Geplant sei eine "konzertierte Aktion" mit Vertretern aus der Pflege, den Kommunen, aus der Medizin und der Wissenschaft. Frankreich hat einen entsprechenden Plan bereits.
    Im Zuge des Klimawandels werden Hitzewellen nach Angaben der Europäischen Umweltagentur von der EU im Zuge des Klimawandels häufiger, intensiver und länger. Der Sommer 2022 sei schon ein "Sommer der Hitzewellen" gewesen. Er war der wärmste in Europa je verzeichnete. Beim Deutschen Wetterdienst hat man mit saisonalen Vorhersagen eine hohe Wahrscheinlichkeit berechnet, dass den Menschen auch 2023 ein heißer, trockener Sommer bevorsteht mit vielen anstrengenden Tagen über 30 Grad.

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    Quelle: dpa

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