Update am Abend: Unwetter, VW-Krise und ein Fisch - der Tag
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Update am Abend:Unwetter, VW-Krise und ein Fisch - der Tag
von Larissa Hamann
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Guten Abend,
aus der Wirtschaft gab es heute eine gute Nachricht: Das Bruttoinlandsprodukt stieg im dritten Quartal. Das ist allerdings die einzige gute Nachricht für die Wirtschaft heute. Denn bei der Inflation und VW sieht es schlechter aus.
Positive Überraschung in der Wirtschaft
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im dritten Quartal um 0,2 Prozent gemessen am Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Besonders die privaten und staatlichen Ausgaben beim Konsum seien gestiegen.
Im zweiten Quartal war die Wirtschaft noch geschrumpft. Viele hatten erwartet, dass sich das nun fortsetzt. Allerdings sind die Experten immer noch skeptisch: "Die seit dem Frühjahr fallenden Frühindikatoren wie das Ifo-Geschäftsklima deuten unverändert auf ein schwieriges Winterhalbjahr", sagt Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank.
SPD-Chefin Saskia Esken macht Finanzminister Christian Lindner dafür verantwortlich, dass die Ampel nicht vorankommt bei der Entlastung der Wirtschaft. Er und die FDP seien zu sehr auf die Schuldenbremse fokussiert.
Auch die Inflation stieg im Oktober deutlich. Die Verbraucherpreise waren 2,0 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, wie die Statistiker in einer ersten Schätzung mitteilen. Besonders Lebensmittel und Dienstleistungen wurden teurer. In den vergangenen Monaten hatte sich die Inflation abgeschwächt. Im Vergleich zum September stiegen die Verbraucherpreise nun im Oktober um 0,4 Prozent.
Auch für VW sieht es weiterhin schlecht aus: Der Gewinn des kriselnden Konzerns brach im dritten Quartal um rund 64 Prozent ein - noch mehr als ohnehin schon befürchtet. Grund dafür ist unter anderem, dass es in China derzeit schlecht für VW läuft.
Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht das Problem noch in einem anderen Land: Deutschland. Hier seien die Energiepreise hoch und die Infrastruktur schlecht. Außerdem habe der Konzern festgefahrene Strukturen.
Die Tarifverhandlungen heute bei VW sind von der schlechten Lage geprägt. Das Unternehmen verteidigte seinen harten Sparkurs und kündigte konkrete Vorschläge an. Die Gewerkschaft IG Metall forderte, die Werksschließungen zumindest noch einmal zur Diskussion zu stellen. Nach Angaben des Betriebsrats will Volkswagen mindestens drei deutsche Werke schließen.
30.10.2024 | 3:31 min
Zu VW gibt es auch einZDFheute live. Dabei geht es ab 19.30 Uhr unter anderem um die Frage, ob der Konzern eine Zukunft ohne Deutschland hat.
"Historisches Unwetter" in Spanien
Dutzende Tote, Hagel so groß wie Golfbälle und ein entgleister Zug: Heftiger Regen und Überschwemmungen halten Spanien in Atem. Besonders die Region Valencia ist betroffen. Zahlreiche Menschen werden immer noch vermisst. Teilweise können die Rettungskräfte nur schwer zu den Einsatzorten kommen, weil die Straßen von dem Unwetter blockiert sind.
30.10.2024 | 1:40 min
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez rechnet mit weiteren Toten. Der Wetterdienst Aemet in Valencia sprach in einer ersten Bilanz von einem "historischen Unwetter".
Bundesregierung fordert weiter Zugang für Hilfswerk UNRWA: Berlin appelliert an die israelische Regierung, dem Palästinenserhilfswerk UNRWA auch weiterhin Zugang zu von Hunger bedrohten Menschen zu gewähren.
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit auf unserer Themenseite zum Nahost-Konflikt und hier im Liveblog.
Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist
Tote und Verletzte nach russischen Angriffen: In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind bei einem russischen Angriff mindestens neun Menschen verletzt worden. In Charkiw wurden mehrere Menschen durch eine Gleitbombe getötet.
Der weltweite Markt für saubere Energietechnologie wächst: laut Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) von knapp 650 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf über 1,85 Billionen Euro im Jahr 2035.
Zahl des Tages
Rund 69.000 Ausbildungsstellen waren Ende September noch unbesetzt. Das waren 4.000 weniger als im Vorjahr, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Auf 100 Ausbildungsstellen kamen demnach 86 gemeldete Interessenten, während es in den beiden Vorjahren noch 80 gewesen waren. Gleichzeitig nahm aber die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber ohne passende Ausbildungsstelle zu.
Fisch des Tages
Die Bundespolizei hat in Hamburg Altona einen Fisch namens Gabriel in Obhut genommen. Wie die Polizei mitteilte, sei Gabriel in einer Plastiktüte mit Wasser neben Büchern und Spielsachen in der Nähe des Bahnhofs Altona abgestellt worden. Eine Passantin habe Gabriel entdeckt und die Polizei informiert. An der Tüte klebte demnach ein Zettel mit der Nachricht:
Nun ist Gabriel im Tierheim.
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