Volkswagen verzeichnet Gewinneinbruch von 64 Prozent

    Autokonzern in der Krise:VW verzeichnet massiven Gewinneinbruch

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    Hohe Kosten und ein schwächelnder Absatz in China: Der Gewinn des kriselnden Volkswagen-Konzerns ist im dritten Quartal um rund 64 Prozent eingebrochen.

    Volkswagen-Fabrik in Wolfsburg
    Zweite Verhandlungsrunde: Der VW-Konzern fordert im Tarifkonflikt eine Gehaltsreduzierung von 10 Prozent. Grund sei ein massiver Gewinneinbruch. Die Gewerkschaft ist entsetzt.30.10.2024 | 1:44 min
    Volkswagen hat im dritten Quartal einen herben Gewinneinbruch erlitten. Ein schwaches Branchenumfeld mit weniger Fahrzeugverkäufen sowie der angestoßene Kapazitäts- und Stellenabbau im Konzern sorgten für eine Milliardenbelastung. Die Werte fielen schwächer aus als von Analysten ohnehin befürchtet.
    Der Konzerngewinn sackte nach Steuern um rund 64 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro ab - unter anderem, weil es für VW auch im wichtigen Markt China schlecht läuft. Der Umsatz fiel dagegen nur um ein halbes Prozent auf 78,5 Milliarden Euro.
    Benner
    Volkswagen will sparen und womöglich ganze Werke schließen. "Die IG-Metall wird um alle Werke und Arbeitsplätze bei VW kämpfen", so IG-Metall-Chefin Christiane Benner.29.10.2024 | 5:35 min

    VW-Finanzvorstand: Müssen Kosten senken

    VW sprach von einem "herausfordernden Marktumfeld" in den ersten neun Monaten des Jahres und verwies unter anderem auf höhere Fixkosten, Rückstellungen für Restrukturierungen und Kosten für die Einführung neuer Produkte.
    Das zeige insgesamt den "dringenden Bedarf von erheblichen Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen", erklärte Konzern-Finanzvorstand Arno Antlitz.
    Die Volkswagen-Werke

    ZDFheute Infografik

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    VW will drei deutsche VW-Werke schließen

    Die im September erneut gesenkte Jahresprognose hielt das Management um Vorstandschef Oliver Blume aufrecht. Blume hat im Konzern den Rotstift angesetzt und will Milliarden einsparen, um insbesondere die renditeschwache Kernmarke VW Pkw wieder auf Trab zu bringen.
    Laut dem Betriebsrat will der Vorstand mindestens drei deutsche VW-Werke schließen und den Rest verkleinern, Zehntausenden Beschäftigten soll gekündigt werden. Auch deutliche Gehaltseinbußen stehen im Raum.
    oliver-deuker
    Volkswagen will nach Angaben des Betriebsrats in Deutschland mehrere Werke schließen und zehntausende Arbeitsplätze abbauen. "Die Leute haben Angst, Angst um ihre Existenz", so ZDF-Reporter Oliver Deuker.29.10.2024 | 3:50 min
    Die Arbeitnehmer haben erbitterten Widerstand angekündigt und fordern umfassendere Rezepte als nur die Arbeits- und Fabrikkosten in den Blick zu nehmen.

    ZDF-Studioleiter in Niedersachsen: Gehälter bei VW sehr hoch

    Peter Kunz, ZDF-Studioleiter in Niedersachsen, erklärt dazu im ZDF-Morgenmagazin: "Die Angestellten bei Volkswagen gehören zu denen in Deutschland, die am meisten Geld mit nach Hause nehmen. Die Gehälter sind hoch gewesen, sehr hoch."
    droege
    "Dass die Beschäftigten bei VW jetzt um ihre Standorte und die Jobs kämpfen, das ist absolut richtig und das hat unsere volle Unterstützung", sagt Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge. Sie erwarte vom Konzern, "dass es hier Zusicherungen für die Standorte gibt".30.10.2024 | 6:24 min
    Am Band etwa würden bis zu 50.000 Euro verdient. Man habe "immer gut gelebt", erklärt Kunz, was die Produkte aber auch so teuer gemacht habe. Nun müsse man "abspecken". Mit Blick auf die VW-Spitze berichtet Kunz:

    Übrigens auch das Management. Da muss genauso rasiert werden. Oliver Blume, der Konzernchef, verdient fast 10 Millionen Euro im Jahr.

    Peter Kunz, ZDF-Studioleiter in Niedersachsen

    An diesem Mittwoch treffen Unternehmen und Gewerkschaft IG Metall zur nächsten Gesprächsrunde zum VW-Haustarif zusammen.
    TN: Zukunft ohne Deutschland?
    Die Tarifverhandlungen bei Volkswagen gehen in die nächste Runde. Während VW Löhne und Gehälter kürzen will, fordert die Gewerkschaft sieben Prozent mehr Gehalt.30.10.2024 | 1:35 min
    Aktienkurs von VW (Stand Oktober 2024)

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    Quelle: dpa, AFP, ZDF
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