DFB-Pokal - Mainz empfängt Bayern: "Alles kann passieren"

Der 1. FSV Mainz 05 rechnet sich im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München als Außenseiter durchaus Chancen aus. "Fußball ist elf gegen elf. Wir spielen daheim, alles kann passieren", sagte Trainer Bo Henriksen vor der Partie am Mittwoch (20.45 Uhr/live im ZDF ab 20:15 Uhr).

Nationalspieler Jonathan Burkardt fällt allerdings wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel als gefährlichster Stürmer aus. Auch der Einsatz von Spielmacher Nadiem Amiri (Kapselzerrung) ist fraglich. "Natürlich ist das nicht schön, aber es ist normal im Fußball. Da bekommen neue Spieler eine Chance", sagte Henriksen.

Die lange verletzt pausierenden Karim Onisiwo und Nelson Weiper sowie Mittelfeldspieler Armindo Sieb sind erste Optionen für die Spitze. Sieb hatte seine Sache bereits beim 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach nach Burkardts Ausfall ordentlich gemacht. Gegen München dürfte die Bayern-Leihgabe noch einmal extra motiviert sein. "Er will natürlich alles probieren und sein Bestes geben", sagt Henriksen.

Trotz der Heimschwäche (erst zwei Punkte und 3:8-Toren in fünf Partien) von Mainz 05 in der Bundesliga und der überzeugenden Auswärtsauftritte des FC Bayern will sich Henriksen mit seinem Team nicht zurückziehen.

"Wir müssen mutig sein, auch mit dem Ball. Es ist wichtig, unser eigenes Spiel zu spielen. Wenn man gegen Bayern nur verteidigt, verliert man", meinte der Däne.

Hoch pressen sei vielleicht der Schlüssel und nehme Druck von der eigenen Defensive, sagt der Mainzer Trainer. Angst habe er jedenfalls keine: "Es ist nur Fußball, und Fußball ist Spaß." Wie sein Team freut er sich auf das Match gegen den Favoriten.

Sollten die Rheinhessen die Überraschung gegen die Bayern, die in der letzten Saison am 1. FC Saarbrücken scheiterten, schaffen, wäre es der erste Heimsieg in dieser Saison.