Update am Abend: Goldener Ritt, dreckige Seine und Nahost-Sorge

ein historischer Ritt bei den Olympischen Spielen: Michael Jung sicherte Deutschland gemeinsam mit seinem Pferd Chipmunk die zweite Goldmedaille. Damit ist er der erste Vielseitigkeitsreiter, der bei Olympia dreimal Gold im Einzel gewinnen kann.

Für Jung ist es sogar schon die vierte olympische Goldmedaille. In London 2012 hatte er im Einzel und mit der Mannschaft triumphiert, vier Jahre später in Rio gab es nochmal Gold im Einzel und Silber mit der Mannschaft.

Währenddessen müssen die Schwimmer*innen bangen. Es wurde zwar schon Monate vor den Olympischen Spielen angekündigt, dass die Seine so sauber sein werde, dass die Athlet*innen darin schwimmen können. Ob das so klappt wie geplant, ist aber unsicher. Denn heute wurde das Schwimmtraining der Triathletinnen wegen schlechter Wasserqualität abgesagt.

Morgen gehen schon die Wettbewerbe los. Das Olympia-Organisationskomitee gibt sich "zuversichtlich". Die Sportler*innen sind aber besorgt. Morgen werden wir sehen, ob die Athlet*innen so fröhlich wie die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, vor wenigen Wochen in die Seine springen.

Im Kanuslalom möchte Sideris Tasiadis es noch einmal wissen. Der 34-Jährige kann seinen olympischen Medaillensatz komplettieren (17.20 Uhr, ZDF-Livestream). Beim Schwimmen könnte Lukas Märtens (20.40 Uhr, ZDF-Livestream) ein nächster Gold-Coup gelingen, obwohl der Olympiasieger über 200 Metern nicht zu den Favoriten zählt.

Zuerst das Bahnnetz und jetzt das Internet und Telefonnetz: Wegen Vandalismus waren in einigen Regionen Mobilfunk- und Festnetz-Verbindungen in Frankreich gestört.

Bereits am Freitag, kurz vor der olympischen Eröffnungsfeier, hatten Saboteure das Schnellzugnetz teilweise lahmgelegt. Die Spur führt nun laut dem französischen Innenministerium zu Linksradikalen. Es gab auch ein Bekennerschreiben mit Bezügen zu der Szene.

Nach Angriffen im Nahen Osten am Wochenende wird erneut ein Flächenbrand in der Region befürchtet. Am Samstag war vom Libanon aus eine Rakete auf einem Fußballplatz in den von Israel annektierten Golanhöhen eingeschlagen. Israel reagierte mit dutzenden Raketen, die es auf den Libanon abfeuerte.

Es wird aber befürchtet, dass noch eine härtere Reaktion von Israel folgt. Israels Präsident Benjamin Netanjahu kündigte an, den "mörderischen Angriff nicht unbeantwortet (zu) lassen", die Hisbollah werde dafür einen Preis zahlen, den sie "noch nie zuvor gezahlt hat".

Das israelische Sicherheitskabinett gab ihm grünes Licht für eine militärische Reaktion gegen die Hisbollah-Miliz.

Das Auswärtige Amt in Deutschland forderte Deutsche im Libanon erneut auf, das Land wegen der verschärften Lage zu verlassen. Dort seien demnach noch 1.300 Deutsche gelistet.

Die Bundesregierung verurteilte den Raketenangriff den Fußballplatz. Und warnte vor einem Flächenbrand. 

In der angespannten Situation hat auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Israel erneut gedroht.

Israel verglich Erdogan daraufhin mit dem ehemaligen irakischen Diktator Saddam Hussein.

Was bedeutet Erdogans Drohung? Darum geht es auch bei ZDFheute live um 19.30 Uhr.

Wer hat die Wahl in Venezuela gewonnen? Sowohl Amtsinhaber Nicolás Maduro als auch die Opposition beanspruchen den Sieg für sich. Der Wahlrat des Landes hatte verkündet, dass Maduro mit rund 51 Prozent der Stimmen vor Herausforderer Edmundo González mit rund 44 Prozent liegt - aber erst nach Verzögerungen.

González beklagte Unregelmäßigkeiten und erkannte die Wahl nicht an. Auch die USA zweifeln an dem Ergebnis. Vor der Wahl sah es in einigen Umfragen nach einem Machtwechsel aus. Maduro sah hingegen ausländische Mächte am Werk, die das Wahlsystem zu hacken versuchten. Schon 2018 hatten viele Länder die Wiederwahl Maduros nicht anerkannt.

Selenskyj nennt drei Voraussetzungen für Frieden: Der ukrainische Präsident weist Forderungen nach einem schnellen Kriegsende zurück. Es werde keinen Waffenstillstand geben, solange ukrainisches Gebiet besetzt ist. Außerdem nennt er weitere Bedingungen.

"Der Herr der Ringe" wird heute 70 Jahre alt. Am 29. Juli 1954 wurde der erste Band der Trilogie, "The Fellowship of the Ring", veröffentlicht. Eine der ikonischsten - und tragischsten - Figuren von J.R.R. Tolkien ist Gollum bei seinem Versuch, den einen Ring zurückzuerlangen.

Deutschland ist so hoch verschuldet wie noch nie: Die öffentlichen Schulden stiegen im vergangenen Jahr auf 2.445,1 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 28.943 Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Das seien 778 Euro mehr als Ende 2022.

Der Deutsche Philologenverband fordert für Schulen bundesweit einheitliche Vorgaben fürs Gendern.

Die Kultusministerkonferenz müsse für Klarheit sorgen.

Razzien und Pleite - damit landete der Milliarden-Unternehmer René Benko in letzter Zeit in den Schlagzeilen. Auch für die deutschen Läden von Galeria Karstadt Kaufhaus hat das Verhalten des Österreichers Konsequenzen. Davor galt er lange als Vorzeigeunternehmer. Wie kam es dazu? Spiel mit Milliarden - Die Benko-Pleite (43 Minuten)

Vor der Wiedervereinigung florierte die thüringische Stadt Gera. Seitdem hat sich viel geändert. Wie gehen die Menschen dort mit den Veränderungen um? Ein Boxtrainer und eine Ärztin geben Einblicke in ihren Alltag. Meckern und Machen - Mitten in Gera (zwei Folgen jeweils rund 30 Minuten)

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