Frankreich: Linksradikale könnten Bahnanschläge verübt haben

    Anschläge auf französische Bahn:Spur führt zu Linksradikalen

    |

    Drei Tage nach den Anschlägen auf die französische Bahn wurden Personen identifiziert, die die Taten begangen haben könnten. Es handle sich um "Ultralinke", so der Innenminister.

    Angestellte der SNCF kontrollieren den Hochgeschwindigkeitsverkehr auf der Strecke zwischen Paris und Bordeaux
    Das französische Schienennetz wurde durch koordinierte Sabotageakte lahmgelegt.
    Quelle: AFP

    Drei Tage nach den Anschlägen auf die französische Bahn haben die Ermittler ein klareres Bild von den möglichen Tätern. "Wir haben eine gewisse Zahl von Profilen von Personen identifiziert, die diese sehr vorsätzlichen und sehr gezielten Sabotagen vorgenommen haben könnten", sagte Frankreichs geschäftsführender Innenminister Gérald Darmanin im Sender France 2.
    Darmanin sagte, dass die Anschläge einem "traditionellen Vorgehen Ultralinker" entspräche. Allerdings weiß man nicht, ob Menschen beeinflusst seien worden. Ein Bekennerschreiben mit Bezügen zur linksradikalen Szene und Kritik an den Olympischen Spielen war an mehrere Medien verschickt worden. Darmanin zufolge müsse man prüfen, ob dieses authentisch sei oder sich Menschen die Taten nur auf die eigene Fahne schreiben wollten.
    Vor Olympia: Brandanschläge auf Schnellzugnetz in Frankreich
    Kurz vor dem Beginn der Olympischen Spiele hat es in Frankreich mehrere Brandanschläge auf das Schnellzugnetz gegeben.26.07.2024 | 2:22 min

    Frankreich: Bahn-Anschläge sorgten für Chaos vor Olympia-Eröffnungsfeier

    In der Nacht zum Freitag hatten Unbekannte Brandanschläge auf strategisch wichtige Stellen des französischen Schnellzugnetzes verübt. Der Bahnverkehr in Frankreich war so kurz vor Eröffnung der Olympischen Spiele am Freitagabend stark gestört.
    Mittlerweile fahren die Züge wieder normal, wie der beigeordnete Verkehrsminister Patrice Vergriete im Sender RTL sagte. Ob die Täter Unterstützung von Menschen innerhalb der SNCF hatten, könne man noch nicht sagen, teilte Darmanin mit.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

    Sie wollen stets auf dem Laufenden bleiben? Dann sind Sie bei unserem ZDFheute-WhatsApp-Channel genau richtig. Egal ob morgens zum Kaffee, mittags zum Lunch oder zum Feierabend - erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt auf Ihr Smartphone. Nehmen Sie teil an Umfragen oder lassen Sie sich durch unseren Mini-Podcast "Kurze Auszeit" inspirieren. Melden Sie sich hier ganz einfach für unseren WhatsApp-Channel an: ZDFheute-WhatsApp-Channel.

    Quelle: dpa

    Mehr zu den Olympischen Spielen