Update am Abend: Trump, Davos und Keltengold - der Tag

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    Update am Abend:Trump, Davos und Keltengold - der Tag kompakt

    von Thorsten Duin
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    ZDFheute Update

    Guten Abend,

    so ganz unerwartet war vieles nicht, was der neue US-Präsident Donald Trump da verkündete oder in Dekrete schrieb - aber es schlägt weiter Wellen. Beispiel Weltklimavertrag: Schon während seiner ersten Amtszeit hatte Trump die USA aus dem Abkommen geführt, diesmal wird das deutlich schneller über die Bühne gehen: Fristgerecht wäre im Januar 2026 Schluss. EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra spricht von einer "bedauerlichen Entwicklung".
    Völlig tot ist die internationale Klimakooperation mit dem US-Ausstieg nicht, schreibt Kollege Mark Hugo. Trump werde die weltweite Dynamik beim Ausbau Erneuerbarer Energien kaum stoppen können.
    China etwa präsentiert sich auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos bereits als Gegenmodell zu Trump - auch in Klimafragen. Vize-Ministerpräsident Ding Xuexiang bekennt sich ausdrücklich zum Pariser Abkommen und nennt auch einen wirtschaftlichen Aspekt: 70 Prozent der Photovoltaik-Komponenten und 60 Prozent der Windkraftanlagen weltweit stammten mittlerweile aus seinem Land.
    Nach Trumps Amtseinführung
    21.01.2025 | 1:22 min

    Davos: "Dschungel der Geopolitik"

    Bei dem Treffen in dem Bergdorf dreht es sich um den "Dschungel der Geopolitik", wie WEF-Präsident Borge Brende das am Vormittag nennt. Und der Dschungel drohe wieder zu wachsen. So warnt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vor einem Handelskrieg mit Europa und einer globalen wirtschaftlichen Abwärtsspirale aus Sanktionen, Exportkontrollen und Zöllen. Europa müsse zusammenarbeiten und "einen Gang hochschalten". Trump, den von der Leyen namentlich nicht erwähnt, hatte das US-Handelsdefizit mit der EU beklagt und will es entweder durch Zölle abbauen oder indem die Europäer mehr Öl und Gas aus den USA kaufen.
    Amtseinführung Trump
    Die Amtseinführung von Donald Trump und seine ersten Entscheidungen beschäftigen auch Europa, im Straßburger Parlament und beim Weltwirtschaftsforum in Davos.21.01.2025 | 3:36 min

    Ukraine: Selenskyj-Appell an Europäer

    Die Trump-Politik im Blick hat auch der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj, wenn er Europa dazu aufruft, "so viel für Sicherheit auszugeben, wie wirklich benötigt wird". Europa müsse in der Lage sein, "sich selbst zu verteidigen", mahnt er in Davos. Auch sei er überzeugt davon, dass Trump Frieden in der Ukraine wolle. Er, Selenskyj, habe ihm aber gesagt, das Kriegsende müsse "nicht in erster Linie schnell, sondern gerecht und tragfähig sein".

    Goldraub Manching: Vier Männer vor Gericht

    Die Täter legten das Telekommunikationsnetz des Ortes und damit auch die Alarmanlage des Museums lahm, dort räumten sie binnen Minuten die Vitrine mit dem Keltenschatz leer: Nach dem spektakulären Goldraub im bayerischen Manching stehen seit heute vier Männer aus Norddeutschland vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, im November 2022 den über 2.000 Jahre alten Schatz aus dem Kelten-Römer-Museum gestohlen zu haben. Der größte Teil der Sammlung - etwa 500 keltische Münzen und ein Goldklumpen - ist noch immer verschwunden. Von den 3,7 Kilo Gold tauchte nur ein halbes in eingeschmolzener Form wieder auf.
    Angeklagte im Prozess gegen Golddiebe
    21.01.2025 | 1:59 min

    Hotelbrand in der Türkei: Mehr als 60 Tote

    Gäste versuchen verzweifelt, sich mit Bettlaken selbst aus den Fenstern zu retten: Bei einem Hotelbrand im türkischen Wintersportort Kartalkaya kommen mehr als 60 Menschen ums Leben. Starker Wind und die Hanglage erschwerten die Löscharbeiten, berichten türkische Medien. Das Feuer sei vermutlich im Hotelrestaurant ausgebrochen und habe sich an der Holzfassade rasend schnell ausgebreitet.
    Feuer bricht in einem Hotel im Skigebiet Kartalkaya aus
    21.01.2025 | 2:00 min

    Weitere Schlagzeilen

    Gesagt

    Natürlich ist diese Geste höchst irritierend.

    Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern

    Während der Feierlichkeiten zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump macht dessen Unterstützer Elon Musk an einen Hitlergruß erinnernde Handbewegungen und löst damit Unverständnis und Kritik aus. "Weit beunruhigender" als die Geste aber seien "die politischen Positionen von Elon Musk, seine offensive Einmischung in den deutschen Bundestagswahlkampf und seine Unterstützung einer Partei, über deren demokratiefeindliche Ziele man sich keine Illusionen machen darf", mahnt Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. "Er sollte sich in Zukunft überlegen, für wen er Wahlkampf macht."

    Champions League: Die Direktquali winkt

    Es dürfte hochklassig und hitzig werden: In der Champions League empfängt Atletico Madrid am Abend Bayer Leverkusen. Bei dem Gipfeltreffen der Formstarken geht es auch um die Direktqualifikation fürs Achtelfinale. Einen Riesenschritt in Richtung Direktqualifikation könnte auch der BVB machen, allerdings präsentieren sich die Dortmunder aktuell alles andere als formstark. Am Abend sind sie beim FC Bologna zu Gast, Italiens Überraschungsteam des Vorjahres.
    Und hier gibt's um 23 Uhr die Zusammenfassung:

    Handball: Kerniger Gegner

    Auf die deutschen Handballer wartet zum Auftakt der WM-Hauptrunde ein ziemlich kerniger Gegner: Die DHB-Auswahl trifft am Abend (20:30 Uhr, ARD) auf Weltmeister, Olympiasieger und Turnier-Gastgeber Dänemark. Da sei "auf jedenfalls Steigerung notwendig", analysiert ZDF-Handballexperte Sören Christophersen.
    Handball-WM: Dienstag gegen Dänemark
    20.01.2025 | 3:25 min

    Zahl des Tages

    Grafik: Immer mehr Kinder sind mehr als 35 Stunden pro Woche in der Kita
    Quelle: ZDF/Getty Images

    Längere Betreuungszeiten in Kitas: Die Zahl der Kinder, die mehr als 35 Stunden pro Woche eine Kindertagesstätte besuchen, ist binnen zehn Jahren um 30 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilt. Insgesamt stieg die durchschnittlich vereinbarte Betreuungszeit von 2014 bis 2024 von 35,3 auf 36,1 Stunden pro Woche. Die Zahl der betreuten Kinder stieg ebenfalls - von 3,29 Millionen auf 3,94 Millionen. Gleichzeitig stieg auch die Zahl der Betreuungskräfte - von knapp 500.000 auf mehr als 720.000.
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    Streaming-Tipp für den Feierabend

    Die Infrastruktur marode, die Bahn ein Sanierungsfall: Welche Pläne haben die Parteien in ihren Programmen zur Bundestagswahl? WISO beschäftigt sich mit der Baustelle Deutschland. (33 Minuten)
    Baustellenband als W für WISO: Baustelle Deutschland
    20.01.2025 | 33:08 min

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    Thorsten Duin und das gesamte ZDFheute-Team
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