Corona-Herbst: Lauterbach rechnet "nicht mit Flickenteppich"
Neue Corona-Regeln im Herbst:Lauterbach: "Rechne nicht mit Flickenteppich"
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Gesundheitsminister Lauterbach und Justizminister Buschmann haben die neuen Corona-Regeln für den Herbst vorgestellt. Lauterbach rechnet "nicht mit einem Flickenteppich".
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) haben die geplanten schärferen Corona-Regeln für den Herbst verteidigt.
Buschmann sagte, es handele sich um "ein gutes, moderates und maßvolles Konzept". Lauterbach sagte, es werde "ein breites Instrumentarium" zur Verfügung stehen. Verabschieden muss das Infektionsschutzgesetz indes noch der Bundestag.
Was die vom Kabinett gebilligten Pläne vorsehen:
Eine bundesweite FFP2-Maskenpflicht in Flugzeugen und Fernzügen
In Kliniken und Pflegeheimen soll bundesweit Maskenpflicht gelten, dort soll man auch einen negativen Corona-Test nachweisen müssen.
Die Länder sollen von Oktober an weitere Vorgaben anordnen können - darunter Maskenpflichten im öffentlichenNahverkehr und in öffentlich zugänglichen Innenräumen.
[Details dazu, was ab Herbst gelten soll, finden Sie hier:]
Buschmann: "Optionen, die die Länder ziehen können"
Buschmann sagte, viele hätten das Gefühl: "Kann dieser ganze Mist nicht einfach vorbei sein." Doch er meinte: "Das Virus ist eben nicht weg." Im Grunde ordne der Bund nur höhere Standards in Heimen an.
Die Länder könnten immer auch weniger machen, so Buschmann.
Die Maskenpflicht in Innenräumen könne eingeführt werden. Die Länder könnten diejenigen, die frisch geimpft oder frisch genesen seien, aber davon befreien. Wenn die Pandemie das notwendig mache, könnten die Länder eine zweite Stufe zünden. Dann könnten Maskenpflichten im Innenraum ohne Ausnahmen sowie Gebote für Abstände oder Obergrenzen für die Anzahl der Menschen in Räumen greifen.
"Ich hoffe nicht, dass es in der Gänze eingesetzt werden muss, aber es muss eingesetzt werden können", so Lauterbach. Er stellte klar, "dass es einen weiteren Lockdown oder Schulschließungen nicht geben wird". Das unterstrich auch Buschmann.