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Bundespräsident: "Es eilt":Steinmeier fordert rasche Corona-Aufarbeitung
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Im Januar 2020 wurde der erste Coronafall in Deutschland bestätigt. Doch auch fünf Jahre später ist die Pandemie nicht vollends aufgearbeitet. Der Bundespräsident erhöht den Druck.
Masken gehören weitgehend der Vergangenheit an - doch die Corona-Pandemie beschäftigt die Menschen noch immer.
Quelle: dpa
Fünf Jahre nach den ersten Coronafällen in Deutschland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf eine zügige Aufarbeitung der Pandemie nach der Bundestagswahl gedrängt und angekündigt, ansonsten eine eigene Kommission zu berufen. "Die Pandemie hat tiefe Spuren in der Gesellschaft hinterlassen, die unübersehbar sind", sagte Steinmeier dem Nachrichtenmagazin "Stern". Der wichtigste Beitrag zur Rückschau auf die Corona-Pandemie sei ihre Aufarbeitung.
Knapp fünf Jahre ist der erste Corona-Lockdown mittlerweile her. Waren alle Entscheidungen damals richtig? Die Aufarbeitung der Pandemie ist noch längst nicht abgeschlossen.28.12.2024 | 11:33 min
"Nach meinem Eindruck ist die Erwartung in der Öffentlichkeit groß", sagte der Bundespräsident. Steinmeier gab an, notfalls selbst tätig zu werden: "Wenn eine neue Regierung und ein neuer Bundestag sich dieser Aufgabe tatsächlich nicht widmen sollten, werde ich das tun."
Steinmeier: Geht nicht um Suche nach Schuldigen
Es gehe ihm nicht um eine "vordergründige Suche nach Schuldigen", fügte der Bundespräsident hinzu. "Wir müssen uns selbst gegenüber Rechenschaft ablegen, was gut lief, was weniger gut lief, was geschadet hat."
Auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach forderte im Dezember eine Corona-Aufarbeitung. 18.12.2024 | 1:50 min
In dieser Wahlperiode war eine umfassende Aufarbeitung der Schutzregeln mit Masken, Impfungen und Schließungen von Schulen oder Geschäften nicht zustande gekommen. In knapp einem Monat wird der Bundestag neu gewählt.
Vor fünf Jahren gab es die ersten bestätigten Corona-Infektionen in Deutschland. Die CDU zeigte sich offen für eine Aufarbeitung der Corona-Pandemie auf Bundesebene. Entsprechend äußerte sich die stellvertretende CDU-Generalsekretärin Christina Stumpp in der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten".
Quelle: dpa
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Quelle: AFP, dpa
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