Deutschland-Tourismus schüttelt Corona ab - Rekordzahlen
Rekord-Übernachtungszahlen:Deutschland-Tourismus schüttelt Corona ab
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Das Corona-Tief hat der Tourismus in Deutschland endgültig hinter sich gelassen und verzeichnet Rekordzahlen. Einer anderen Branche geht es wegen der Konjunkturflaute weniger gut.
Die Zahl der Übernachtungen in Deutschland ist von Januar bis November 2024 gestiegen.
Quelle: dpa
Der Tourismus in Deutschland steuert für 2024 auf einen Übernachtungsrekord hin. Nach den ersten elf Monaten des vorigen Jahres zählten die Beherbergungsbetriebe insgesamt 465,3 Millionen Übernachtungen, wie das Statistische Bundesamt am Montag zu den bisher verfügbaren Daten mitteilte.
Damit lag die Übernachtungszahl 1,8 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum und 0,1 Prozent über dem bisherigen Höchststand von Januar bis November 2019 - also vor Beginn der Corona-Pandemie.
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Tourismuszahlen stärker als 2023
Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg gegenüber Januar bis November 2023 um 1,1 Prozent auf 386,4 Millionen. Bei den Gästen aus dem Ausland gab es ein Plus von 5,4 Prozent auf 78,9 Millionen. Berücksichtigt werden in der Statistik nur größere Betriebe mit mindestens zehn Übernachtungsmöglichkeiten.
Allein für November steht binnen Jahresfrist ein Anstieg von 4,8 Prozent auf 32,3 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste zu Buche. "Dass trotz unbeständigen Wetters und der Weihnachtsferien die Übernachtungszahlen im November gestiegen sind, ist ein absolut positives Zeichen", sagte der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes (DTV), Norbert Kunz.
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Gastgewerbe beklagt Einbußen
Der Deutschland-Tourismus erholt sich zwar immer mehr von den Einbußen aus der Pandemie-Zeit. Allerdings drücken die Konjunkturflaute und die anhaltende Inflation auf den privaten Konsum. Die Verunsicherung vieler Menschen - nicht zuletzt durch die anstehende Bundestagswahl im Februar - bekommt auch das Gastgewerbe zu spüren.
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) bezeichnete jüngst die Lage in der Branche als alarmierend. "Wirtschaftlich haben sich die Betriebe noch nicht von den Folgen der Corona-Pandemie erholen können", hieß es dazu.
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