Duftkerzen: Vorsicht vor schädlichen Inhaltsstoffen

    Allergene und Schadstoffe:Worauf man bei Duftkerzen achten sollte

    von Sabine Meuter
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    Duftkerzen sollen gerade in der Vorweihnachtszeit für ein gemütliches Ambiente zu Hause sorgen. Doch auf die darin enthaltenen Substanzen können manche empfindlich reagieren.

    Eine Kerze, eine Tasse Kaffee und Herbstdekoration auf einer Fensterbank.
    Mit Kerzenlicht Wohlfühlatmosphäre schaffen, dazu ein angenehmer Geruch: Duftkerzen sind beliebt. Allerdings können sie auch Schadstoffe enthalten.
    Quelle: Photocase

    Zwei, drei oder mehr angezündete Kerzen leuchten: Sie spenden Licht, das viele als behaglich empfinden - und manche verströmen auch einen Duft. Es riecht dann in dem jeweiligen Raum etwa nach Zimt, Tannenbaum oder Sandelholz. Doch solche Duftkerzen haben ihre Tücken.

    Duftkerzen: Gesundheitsrisiko durch Schadstoffe

    Oft enthielten Duftkerzen gesundheitsschädliche Stoffe - egal, aus welchem Material sie bestehen, wie Tristan Jorde von der Verbraucherzentrale Hamburg sagt. "Schon beim Anzünden und Abbrennen von herkömmlichen Kerzen kommt es zu einem offenen Verbrennungsprozess, bei dem Luftschadstoffe freigesetzt werden." Seien in Kerzen auch noch Duftstoffe enthalten, könnten weitere schädliche Chemikalien in die Raumluft gelangen, so Jorde weiter.

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    Allergene in Duftkerzen

    Neben Blei, Nickel und flüchtigen organischen Verbindungen weisen viele Kerzen Allergene in ihren Duftstoffen auf. Beim Verbrennen gelangen sie in die Raumluft. Wer sich in dem Zimmer aufhält, atmet diese ein.

    Duftstoffe in Kerzen können bei Menschen, die empfindlich darauf reagieren, Kopfschmerzen oder eine Allergie auslösen.

    Tristan Jorde, Verbraucherzentrale Hamburg

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt Herstellern, nur die Duftstoffe in Kerzen zu verwenden, die auch für kosmetische Mittel oder Spielzeug ohne Einschränkung zugelassen sind.

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    Bleifreie Kerzen für Kinder

    Bleihaltige Kerzen können bei Kindern Nerven-, Gehirn- und Intelligenzentwicklung negativ beeinflussen. Weil bereits über Lebensmittel ein vergleichsweise hoher Anteil von Blei in den Körper von Mädchen und Jungen gelangt, ist es ratsam, jede weitere Bleiaufnahme so weit wie möglich zu vermeiden. Das BfR rät Herstellern, kein Blei in Kerzen zu verwenden.

    Möglichst wenig Nickel in Kerzen

    Nickel, das über die Raumluft eingeatmet wird, kann Krebs erzeugen. Deshalb sollten Kerzen so wenig wie möglich davon enthalten. Gesundheitlich akzeptabel ist laut BfR eine Menge von 0,6 Nanogramm Nickel pro Gramm Kerze.

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    Bio-Bienenwachs-Kerzen als Alternative

    Was den Kauf von Kerzen erschwert: "Die meisten Kerzen haben keine Deklaration", sagt Jorde. Insofern wisse man nicht, was sie im Einzelnen enthalten. Wer sicher sein möchte, dass die Kerzen schadstoffarm und umweltfreundlich sind, sollte auf Bio-Kerzen aus Bienenwachs setzen, die einen feinen Duft verströmen. Allerdings: "Bienenwachs ist ein beschränkter Rohstoff", so Jorde. Insofern gibt es Bio-Kerzen aus Bienenwachs nicht als Massenware.

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