Eskalation in Nahost: Aktuelle Nachrichten im Liveblog

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    Nahost-Konflikt:Aktuelle Nachrichten zur Eskalation in Nahost

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    Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.

    Angaben zum Verlauf von Gefechten oder zu Opferzahlen im Nahen Osten durch offizielle Stellen der beteiligten Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

    Verhandlungen über Waffenruhe dauern offenbar an

    In den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung der in der Hand der radikalislamischen Hamas verbleibenden Geiseln setzen die Vermittler offenbar ihre Bemühungen fort. Aus israelischen Verhandlungskreisen verlautet nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP, die Gespräche dauerten an. Auch Reuters meldet die Fortsetzung der Gespräche in Doha, in denen auf der einen Seite Vertreter aus Israel, den USA und Katar miteinander verhandeln. Mit der Hamas werden über Vermittler separate Gespräche geführt. Auch Vertreter der mit der Hamas verbündeten Palästinensermiliz Islamischer Dschihad wollten in die katarische Hauptstadt reisen.


    Trump-Berater Waltz: Hamas darf keine Rolle in Gaza spielen

    Donald Trumps designierter Sicherheitsberater Mike Waltz hat die Ziele der künftigen US-Regierung im Gaza-Konflikt umrissen. "Gaza muss komplett entmilitarisiert werden, die Hamas dermaßen zerstört sein, dass sie sich nicht neu aufrichten kann, und Israel hat jedes Recht, sich vollständig zu schützen", sagte Waltz im Podcast "Call Me Back" des amerikanisch-kanadischen Kolumnisten Dan Senor.  

    Zudem werde die Regierung "jeden Aufwand betreiben", um die US-Bürger unter den Geiseln der Hamas freizubekommen. Im Gesprächsverlauf präzisierte Waltz die Reihenfolge: "Wir müssen unsere Leute da raus bekommen und dann müssen wir diese Ziele erreichen." Trump hatte den republikanischen Abgeordneten aus Florida bereits kurz nach seinem Wahlsieg als Sicherheitsberater seiner Regierung nominiert und wird selbst am 20. Januar als 47. Präsident der USA vereidigt. 


    Mustafa: Autonomiebehörde soll allein regieren

    Der Gazastreifen soll in Zukunft laut einer Forderung des palästinensischen Ministerpräsidenten Mohammed Mustafa ausschließlich von der Autonomiebehörde verwaltet werden. Keine andere Instanz als die legitime palästinensische Führung werde in dieser Rolle akzeptiert, sagte Mustafa am Mittwoch während eines Besuchs in Norwegen. Die Regierung in Oslo ist eine von drei in Europa, die im Mai einen palästinensischen Staat offiziell anerkannten. 

    Jeder Versuch, die Trennung zwischen dem Westjordanland und dem Gazastreifen zu festigen oder Übergangsorgane zu schaffen, werde abgelehnt, sagte Mustafa. Der Gazastreifen dürfe nach einer erwarteten Waffenruhe im Gaza-Krieg nicht einem Vakuum überlassen werden. "Wir sind die Regierung Palästinas und bereit, unsere Verantwortung im Gazastreifen zu übernehmen, wie wir es zuvor getan haben", erklärte er. 

    Die militant-islamitische Hamas übernahm 2007 die Macht im Gazastreifen und beschränkte die vom Westen unterstützte Palästinensische Autonomiebehörde auf Teile des von Israel besetzten Westjordanlands. Die USA sprachen sich dafür aus, dass die Autonomiebehörde sowohl das Westjordanland als auch den Gazastreifen regieren soll. Eine spätere Gründung eines Staates Palästina, die von den USA ebenfalls unterstützt wird, lehnt die israelische Regierung ab.


    Israel bestätigt Angriffe auf Ziele im Gazastreifen

    Israels Militär hat die Angriffe auf den Gazastreifen bestätigt. In einer gemeinsamen Mitteilung der Armee mit dem israelischen Inlandsgeheimdienst Schin Bet heißt es, in den vergangenen 24 Stunden seien etwa 50 "Terror-Ziele" im Gazastreifen angegriffen worden. 


    Hoffnung in Gaza und bei israelischen Geiseln

    Eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas ist nach Auskunft der Verhandler in Katar in greifbarer Nähe - nach monatelangem Stillstand in diesen Bemühungen.

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    Waffenruhe: Israel und Hamas kurz vor Einigung

    Waffenruhe: Israel und Hamas kurz vor Einigung

    Bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen geht es laut Medienberichten nur noch um Details. Grundsätzlich hätten sich Israel und die Hamas geeinigt.

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    Berichte: Hamas verhandelt letzte Details für Gaza-Abkommen

    Bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln geht es Berichten zufolge um letzte Detailfragen.

    Grundsätzlich hätten sich Israel und die islamistische Hamas bei den laufenden Gesprächen in der katarischen Hauptstadt Doha auf ein Abkommen geeinigt, meldet die "Times of Israel" unter Berufung auf arabische Unterhändler.

    Geklärt werden müssten aber noch letzte Details bezüglich des Rückzugs der israelischen Armee aus Gebieten in Gaza. 


    Mehrere Luftangriffe auf Gazastreifen und Westjordanland

    Bei israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen und das Westjordanland sind palästinensischen Angaben zufolge insgesamt mindestens 35 Menschen getötet worden. Bei einem Angriff auf ein Haus in Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen, wie das Al-Aksa-Märtyrer-Krankenhaus mitteilt. Bei weiteren Angriffen im Gazastreifen wurden mindestens 18 Menschen getötet.

    Im besetzten Westjordanland wurden nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums mindestens sechs Menschen bei einem israelischen Luftangriff im Flüchtlingslager Dschenin getötet. Das israelische Militär bestätigt einen Drohnenangriff in dem Gebiet, nennt aber keine weiteren Einzelheiten.


    UN bereiten sich auf Ausweitung der humanitären Hilfe für Gaza vor

    Die Vereinten Nationen (UN) bereiten sich auf eine Ausweitung der humanitären Hilfe für den Gazastreifen im Rahmen eines möglichen Waffenstillstands vor. "Das gesamte UN-System befindet sich in intensiver Planung und Vorbereitung für den Fall, dass ein Waffenstillstand in Kraft tritt, und wie wir die Hilfe verstärken können", sagt UN-Sprecher Stephane Dujarric.

    Noch sei nicht bekannt, welche Grenzübergänge nach Gaza im Falle eines Waffenstillstands geöffnet würden und wie sicher der Küstenstreifen für die Verteilung von Hilfsgütern wäre, da viele Lieferungen während des Konflikts von bewaffneten Banden und Plünderern angegriffen worden seien. "Es ist klar, dass dies weiterhin eine Herausforderung sein wird, da wir nicht auf alle diese Fragen Antworten haben", sagt Dujarric.


    Tote bei Luftangriff Israels im Westjordanland

    Bei einem israelischen Luftangriff in der Stadt Dschenin im nördlichen Westjordanland sind nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Ramallah sechs Menschen getötet worden. Zudem habe es drei Verletzte gegeben. Über die Identität der Opfer wurde zunächst nichts bekannt.  Die israelische Armee bestätigte den Angriff mit einer Drohne als Teil eines Antiterroreinsatzes, wie die Zeitung "Times of Israel" berichtete. 


    Israelische Armee: Aus Jemen abgefeuerte Rakete abgefangen

    Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abgefangen. Die Rakete sei vom Jemen aus auf israelisches Territorium abgefeuert worden, erklärte die Armee am Dienstag. Trümmerteile der Rakete seien in ein "ziviles Haus" in dem Ort Mevo Beitar nahe Jerusalem gefallen. Weitere Teile seien in der nahe gelegenen Stadt Tzur Hadassah gefunden worden. Die pro-iranische Huthi-Miliz im Jemen bekannte sich dazu, die Rakete abgefeuert zu haben. 


    Tausende demonstrieren in Tel Aviv für Abkommen

    In Erwartung eines Waffenruheabkommens im Gaza-Krieg haben sich Tausende Israelis im Zentrum von Tel Aviv versammelt. Sie hofften auf eine Einigung zwischen Israel und der militant-islamistischen Hamas und eine Freilassung der israelischen Geiseln aus der Gewalt der Terrorgruppe. 

    "Hier geht es nicht um Politik oder Strategie. Es geht um Menschlichkeit und die gemeinsame Überzeugung, dass niemand in der Dunkelheit zurückgelassen werden sollte", sagte eine zuvor aus dem Gazastreifen freigelassene Geisel, Moran Stella Yanai. Angehörige sagten auf dem "Platz der Geiseln", sie hätten das Gefühl, die Verhandlungen würden dieses Mal ernsthafter geführt als bei früheren Anläufen für ein Abkommen.


    Israels Außenminister glaubt an "echte Bereitschaft" für ein Abkommen

    Der israelische Außenminister Gideon Saar geht trotz des Widerstands der nationalistischen Parteien in der Koalition von einer Mehrheit in der Regierung für das Abkommen mit der Hamas aus, falls es zustande kommt.  Saar verwies auf die "echte Bereitschaft auf unserer Seite, ein Abkommen zu erreichen".


    Hoffen auf Geiselfreilassung

    Ein Abkommen zur Freilassung israelischer Geiseln steht kurz bevor. Auch eine zeitlich begrenzte Waffenruhe ist vorgesehen.

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    ZDF-Korrespondent: "Einigung scheint sehr nah zu sein"

    Bei Gesprächen in Doha ist möglicherweise ein Durchbruch gelungen, eine Waffenruhe im Gazastreifen scheint denkbar. ZDF-Korrespondent Thomas Reichart kennt die Details.

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    Blinken: Für Abschluss des Abkommens fehlt noch Hamas-Entscheidung

    US-Außenminister Antony Blinken zufolge kann das Gaza-Abkommen abgeschlossen und umgesetzt werden, wenn die radikal-islamische Hamas es akzeptiert. Man warte auf eine abschließende Aussage der Palästinenser-Organisation, sagt Blinken. Er hoffe inständig, dass die Konfliktparteien bereit seien, die nun benötigten harten Entscheidungen zu treffen. Der scheidende Minister spricht vor der Denkfabrik Atlantic Council in Washington.


    Der Drei-Stufen-Plan für Waffenruhe

    Der nahe Osten steht wohl kurz vor einer Einigung über eine Waffenruhe im Gazastreifen. In einer 42-tätigen Kampfpause sollen 33 israelische Geiseln frei gelassen werden.

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    Scholz: "Leben der Geiseln muss jetzt oberste Priorität haben"

    Bundeskanzler Olaf Scholz hofft auf ein rasches Abkommen zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Das monströse Verbrechen der Hamas vom 7. Oktober 2023 sei allen noch sehr gegenwärtig, sagte der SPD-Politiker laut einer Mitteilung. "Wir verstehen, wie schmerzhaft jede Vereinbarung mit der Terrororganisation Hamas für Israel ist. Dennoch: Das Leben der Geiseln muss jetzt oberste Priorität haben", so Scholz. Das sage er auch, da sich unter den Geiseln zahlreiche deutsche Staatsangehörige befänden. 


    Israel hofft auf schnelles Abkommen mit Hamas

    Israel hofft nach Angaben eines Regierungsvertreters auf einen raschen Abschluss der indirekten Verhandlungen mit der islamistischen Hamas über die Freilassung von Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge. "Wir hoffen wirklich, dass wir bald gute Nachrichten übermitteln können", sagte der Regierungsvertreter. "Wir sind nahe dran, aber noch nicht am Abschluss."

    In den vergangenen Wochen und besonders den vergangenen Tagen habe es wichtige Fortschritte gegeben, erklärte der Vertreter. Anders als vorher zeige die Hamas nun Ernsthaftigkeit bei den Verhandlungen. Man befinde sich gegenwärtig in einem "kritischen Zeitfenster", sagte er mit Blick auf die Gespräche in der katarischen Hauptstadt Doha. Die Umstände hätten sich nach der Tötung des Hamas-Chefs in Gaza, Jihia al-Sinwar, im Oktober sowie der Schwächung der iranischen Achse in der Region zugunsten Israels verändert, sagte er. Außerdem gebe es starken Druck vonseiten der leidenden Bevölkerung im Gazastreifen, den Krieg zu beenden. Mit den Umwälzungen im Nahen Osten herrschten jetzt "optimale Bedingungen für einen Deal".


    Katar: Vereinbarung über Waffenruhe in Gaza in Reichweite

    Eine Vereinbarung über eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen ist nach Darstellung Katars in Reichweite. Die Einigung sei sehr nah, sagte der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Madschid Al-Ansari. "Ich kann bestätigen, dass die Gespräche auf höchster Ebene hier in Doha laufen, während wir sprechen", sagte al-Ansari. Israel und die islamistische Hamas hätten Entwürfe eines Vorschlags vorliegen.  

    Er warnte zugleich vor zu hohen Erwartungen oder überzogener Aufregung vor einer offiziellen Verkündung zu einer möglichen Waffenruhe. "Solange nichts verkündet wird, ist nichts verkündet", sagte al-Ansari. Bereits seit Monaten laufen Bemühungen der Vermittlerstaaten USA, Ägypten und Katar, durch indirekte Verhandlungen Israel zu einer Waffenruhe im Gazastreifen und die Hamas zur Freilassung israelischer Geiseln zu bewegen. Die Gespräche traten aber lange Zeit auf der Stelle. Für die USA seien sowohl die Regierung des scheidenden Präsidenten Joe Biden als auch die seines Nachfolgers Donald Trump stark involviert, sagte al-Ansari.


    Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)

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    Menschen und Retter tragen den bedeckten Körper eines Gefangenen, der aus den Trümmern eines Hauses gezogen wurde, aufgenommen am 18.11.2024
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    Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters

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