Israelische Soldaten haben bei einem Einsatz im Gazastreifen die Leiche einer Geisel geborgen (Symbolbild).
Quelle: dpa
Israelische Soldaten haben im
Gazastreifen die Leiche von mindestens einer weiteren Geisel geborgen, die beim Terrorangriff der
Hamas am 7. Oktober verschleppt worden war. Bei anderen sterblichen Überresten, die ebenfalls sichergestellt wurden, müsse die Identität noch geklärt werden, teilte das Militär mit.
In Tel Aviv haben erneut Tausende auf der Straße gegen die israelische Regierung protestiert. Sie fordern seit Monaten einen Deal zur Geisel-Freilassung und ein Ende des Krieges.05.01.2025 | 0:19 min
Verteidigungsminister Israel Katz hatte zuvor gesagt, dass "ein verschleppter Mann und sein Sohn tot geborgen" worden seien. Laut den Streitkräften wurde die Leiche des Vaters in einem Tunnel in Rafah im Süden des Gazastreifens gefunden. Er sei in Gefangenschaft getötet worden, hieß es von der Armee weiter.
Sorgen um Leben des Sohnes
Die Soldaten hätten außerdem Informationen zusammengetragen, die auch Sorgen um das Leben des Sohnes schürten, hieß es. Der junge Mann ist Berichten zufolge 22 Jahre alt. Bislang ging man in
Israel davon aus, dass Vater und Sohn noch am Leben sind. Denn der Name des Vaters stand auf einer Liste von 34 Geiseln, die die Hamas freizulassen bereit war.
Seit Jahrzehnten kämpft die Hamas gegen Israel. Wie entsteht die palästinensische Terrororganisation und warum hat sie im Gazastreifen so viel Einfluss?13.10.2023 | 13:39 min
Zwei weitere Kinder des 53-Jährigen waren damals ebenfalls entführt worden. Die Jugendlichen kamen im Rahmen eines Abkommens zwischen der Hamas und Israel im November 2023 frei.
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Die vier arbeiteten während des Terrorüberfalls in einem Kibbuz nahe der Grenze zum Gazastreifen. Die Familie gehört zu einer Beduinengemeinschaft. Vater Youssef hinterlässt nach Angaben der israelischen Tageszeitung Haaretz zwei Frauen und 19 Kinder.
Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)
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Beduinen gehören zu arabischer Minderheit in Israel
Araber machen in Israel rund 20 Prozent der knapp zehn Millionen Einwohner aus. Die Beduinen wiederum gehören zur arabischen Minderheit in Israel, ihre Zahl wird landesweit auf rund 250.000 geschätzt. Viele von ihnen dienen in der israelischen Armee. Ein Armeesprecher betonte, Dutzende der noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln seien noch am Leben.
Der Fund des Toten könnte in Israel zu neuen Forderungen nach einem Waffenruheabkommen mit der Hamas führen.
Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.
Quelle: dpa, ZDF