London: Russland setzt Hyperschallrakete gegen Ukraine ein

    Angriffe auf Ukraine:London: Russland setzt Hyperschallrakete ein

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    Seit mehreren Monaten soll Russland zum ersten Mal wieder eine Hyperschallrakete gegen die Ukraine eingesetzt haben. Das System gilt als schwer abwehrbar.

    Mikoyan MiG-31 Abfangjäger ausgerüstet mit einer Kinschal-Rakete
    Ein Mikoyan MiG-31 Abfangjäger mit einer Kinschal-Rakete (Symbolbild).
    Quelle: dpa

    Die russische Luftwaffe hat nach britischer Einschätzung vor kurzem erstmals seit August eine Hyperschallrakete vom Typ Kinschal gegen die Ukraine eingesetzt. Ziel der Rakete (Nato-Code: AS-24 Killjoy) sei vermutlich ein Militärflugplatz gewesen, teilte das britische Verteidigungsministerium am Dienstag mit.

    Das britische Verteidigungsministerium über die Hyperschallrakete

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    Die "Killjoy" (Spielverderber) sei für hochwertige und gut verteidigte Ziele vorgesehen. Die Nato hatte den Spitznamen vergeben, weil diese Raketen nach Einschätzung des Bündnisses mit herkömmlicher Flug- oder Raketenabwehr kaum abzufangen sind.

    London: Ukraine konnte Angriffe abwehren

    In London hieß es nun, die bisherigen Einsätze der Hyperschallrakete seien durchwachsen verlaufen. "Viele Abschüsse haben wahrscheinlich ihre beabsichtigten Ziele verfehlt, zudem ist es der Ukraine auch gelungen, Angriffe dieses angeblich "unbesiegbaren" Systems abzufangen", teilte das Ministerium weiter mit.
    Die Ukraine teilte im Mai schon einmal mit, eine Kinschal-Hyperschallrakete abgeschossen zu haben. Vor einigen Wochen hatte das britische Verteidigungsministerium erklärt, dass die russischen Hyperschallraketen weniger effektiv sind als gedacht. "Die Kinschal befindet sich praktisch weiterhin in der Erprobung, wobei die Leistung in der Ukraine bisher schlecht ist." Auf dem Papier sei die Rakete leistungsfähig, aber bislang nicht im Einsatz.
    Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.
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    Quelle: dpa
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