Hamas-Vorwürfe dementiert:Israel: Palästinenser schossen auf Wartende
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Auf Hilfe wartende Menschen sollen bei einem Angriff in Gaza getötet worden sein. Die Terrorgruppe Hamas beschuldigt israelische Soldaten, Israel hingegen die Palästinenser.
Ein Lastwagen mit humanitärer Hilfe für den Gazastreifen (Archivbild)
Quelle: Reuters
Die tödlichen Schüsse auf Dutzende auf Hilfslieferungen wartende Menschen im Gazastreifen am Donnerstagabend sind israelischen Angaben zufolge durch "bewaffnete Palästinenser" abgegeben worden. Das Hamas-Gesundheitsministerium hatte zuvor erklärt, israelische Soldaten hätten auf die Wartenden geschossen. Dabei seien mindestens 20 Menschen getötet und mehr als 150 Menschen verletzt worden.
Vor der Küste Gazas ist das erste Schiff mit Hilfslieferungen angekommen. Unterdessen treibt Israel die Vorbereitungen für eine Militäroperation im Süden des Gazastreifens voran.15.03.2024 | 1:21 min
Israels Armee: Palästinenser eröffneten das Feuer
Die israelische Armee teilte am Freitag mit, sie habe am Vortag die Fahrt eines Konvois von 31 Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern in den Norden des Gazastreifens ermöglicht. "Etwa eine Stunde vor der Ankunft des Konvois am humanitären Korridor eröffneten bewaffnete Palästinenser das Feuer, während Zivilisten aus Gaza auf die Ankunft des Hilfskonvois warteten", hieß es in der Mitteilung.
Einige Zivilisten seien auch von den Lastwagen überfahren worden. Eine gründliche erste Untersuchung in der Nacht zum Freitag habe ergeben, dass die israelische Armee nicht auf den Hilfskonvoi geschossen habe.
IDF-Mitteilung auf X
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Israel warf der Hamas eine "Schmierkampagne" vor, deren Ziel es sei, während des muslimischen Fastenmonats Ramadan mithilfe falscher Informationen Gewalt in anderen Gebieten zu säen. Vorherige Berichte, Truppen hätten auf Menschen geschossen, die im Flüchtlingslager Nuseirat auf humanitäre Hilfe warteten, hatte die Armee ebenfalls entschieden zurückgewiesen.
Orte im Gazastreifen
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Nach mehr als fünf Monaten Krieg zwischen Israel und der Hamas ist die humanitäre Lage im Gazastreifen katastrophal. Mehrere Staaten werfen inzwischen Hilfsgüter aus der Luft ab, um den Menschen im Gazastreifen zu helfen. Am Donnerstag landete eine erste Maschine der Bundeswehr in Jordanien, um sich an dem Einsatz zu beteiligen, wie die Luftwaffe im Kurzbotschaftendienst X mitteilte. "Wir laden das mitgebrachte Material aus und bereiten uns auf die kommenden Flüge vor."
Die Bundeswehr beteiligt sich an der Luftbrücke zur Versorgung der Menschen im Gazastreifen mit Hilfsgütern. "Man darf von der Hilfe aus der Luft keine Wunder erwarten", so ZDF-Korrespondent Michael Bewerunge. 13.03.2024 | 2:34 min
Eine zweite Maschine vom Typ C130J machte sich ebenfalls auf den Weg in die Region, wie die Luftwaffe mitteilte. Erwartet wird außerdem die baldige Ankunft eines ersten Schiffs mit Hilfsgütern für den Gazastreifen.
Der Gazakrieg hatte durch einen beispiellosen und brutalen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober begonnen. Bei dem Angriff töteten Kämpfer der Hamas und anderer islamistischer Organisationen nach israelischen Angaben etwa 1.160 Menschen und verschleppten rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen.
Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.