Estlands Regierungschefin Kaja Kallas warnt vor Russland
Estlands Ministerpräsidentin:Kallas: EU darf keine Schwäche zeigen
|
"Verteidigung ist keine Provokation", schreibt die estnische Regierungschefin in einem Zeitungs-Gastbeitrag. Zugleich warnt sie vor russischer Desinformation.
Warnt die EU: Estlands Ministerpräsidentin Kaja Kallas
Quelle: AFP (Archiv)
Die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas hat die EU mit Blick auf den Ukraine-Krieg davor gewarnt, gegenüber Russland Schwäche zu zeigen.
"Verteidigung ist keine Provokation. Widerstand provoziert Russland nicht - Schwäche schon", schrieb Kallas in einem Gastbeitrag für das Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Warnung vor russischer Desinformation
Zudem warnte sie den Westen davor, sich durch Desinformationskampagnen des Kreml spalten zu lassen.
Russlands Kampagne ziele darauf ab, demokratische Entscheidungsträger und Gesellschaften von der Unterstützung der Ukraine abzuhalten, innenpolitische Spaltungen zu provozieren und demokratische Abstimmungen zu beeinflussen - einschließlich der Entscheidungen in Wahllokalen.
Das Aktuellste zum Krieg in der Ukraine und weitere Nachrichten kompakt zusammengefasst als Newsletter - morgens und abends.
Kallas: Ukraine-Unterstützung keine "aussichtslose Sache"
Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs habe sich die Zahl der Abonnenten für vom Kreml unterstützte Accounts in verschiedenen Onlinenetzwerken massiv erhöht, schrieb die estnische Ministerpräsidentin.
Die neueste Falle der russischen Desinformation bestehe darin, "uns glauben zu lassen, dass die Unterstützung der Ukraine eine aussichtslose Sache ist, dass wir als erste ermüden." Das Gegenteil müsse deutlich gemacht werden.
Von Pharao Ramses bis Trump: Fake News gibt es schon lange, verstärken sich aber durchs Internet. Gezielt verbreitet dienen sie in Krisen und Kriegen als unterschätzte Waffe.
Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.