Borell nach Geisel-Befreiung: "Blutbad" in Gaza stoppen

    Nach Israels Rettungsaktion:Borrell: "Blutbad" in Gaza stoppen

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    Nach dem israelischen Militäreinsatz zur Befreiung von vier Geiseln spricht Josep Borrell von einem "Blutbad". Der EU-Außenbeauftragte fordert ein Ende des Blutvergießens.

    In Nuseirat stützen zwei Palästinenser einen verletzten Mann nach israelischen Angriffen, im Hintergrund sind zerstörte Gebäude zu sehen.
    Nach der Militäroperation zur Befreiung von israelischen Geiseln gibt es im Flüchtlingslager Nuseirat Zerstörung und Verletzte.
    Quelle: Jehad Alshrafi/AP/dpa

    EU-Chefdiplomat Josep Borrell hat die Befreiung der israelischen Geiseln bei einem Militäreinsatz im Gazastreifen begrüßt, sich aber gleichzeitig entsetzt gezeigt - angesichts der Berichte über ein "Massaker an Zivilisten".
    Nahostkonflikt - Vier Geiseln gerettet
    Freude bei den vier israelischen Geiseln, wieder bei ihren Familien. Das glückliche Ende von acht Monaten Gefangenschaft. Tausende fordern erneut die Freilassung aller Geiseln. 08.06.2024 | 2:35 min

    Borrell: "Berichte über Massaker entsetzlich"

    "Die Berichte aus Gaza über ein weiteres Massaker an Zivilisten sind entsetzlich," schreibt Borrell auf der Social-Media-Plattform X.

    Das Blutbad muss sofort beendet werden.

    Josep Borrell, auf der Plattform X

    Zur Befreiung der Geiseln erklärte er: "Wir teilen die Erleichterung ihrer Familien und fordern die Freilassung aller verbleibenden Geiseln."

    Israelische Rettungsaktion
    :Vier Geiseln befreit - Tote im Gazastreifen

    Vier Israelis, die von der Hamas am 7. Oktober entführt wurden, sind von der Armee befreit worden. Dabei sollen viele Menschen im Gazastreifen getötet worden sein.
    Die Geiseln Andrey Kozlov, Shlomi Ziv und Almog Meir Jan bei ihrer Ankunft im Sheba Medical Center in Ramat
    mit Video

    Borrell befürwortet Pläne zu Waffenstillstand

    Israels Militär hatte am Samstag im Zentrum des Gazastreifens vier aus Israel entführte Menschen befreit. Bei Einsätzen in der Gegend kamen nach Angaben einer von der islamistischen Hamas kontrollierten Behörde mindestens 210 Palästinenser ums Leben. Zudem soll es rund 400 Verletzte gegeben haben. Die ebenfalls von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde sowie medizinische Kreise im Gazastreifen hatten zuvor von 55 Toten gesprochen.
    Israels Armeesprecher Daniel Hagari wiederum sprach am Abend von weniger als 100 Todesopfern. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
    Borrell befürwortete weiter von US-Präsident Joe Biden vorgelegte Pläne für ein Ende des Gaza-Krieges. Die Pläne seien der Weg zu einem dauerhaften Waffenstillstand und zur Beendigung des Tötens. Weder Israel noch die Hamas haben dem Plan bisher offiziell zugestimmt oder ihn zurückgewiesen.
    Orte im Gazastreifen

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    Nahost-Konflikt
    :Aktuelle Nachrichten zur Eskalation in Nahost

    Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.
    Menschen und Retter tragen den bedeckten Körper eines Gefangenen, der aus den Trümmern eines Hauses gezogen wurde, aufgenommen am 18.11.2024
    Liveblog
    Quelle: dpa

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