Lage im Nahost-Konflikt:Baerbock warnt Iran davor "zu zündeln"
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Annalena Baerbock warnt den Iran und die Hisbollah vor einem Sprung aufs "Trittbrett des Terrors" in Nahost. Die Außenministerin will einen Flächenbrand in der Region verhindern.
Außenministerin Annalena Baerbock hat den Iran und seine verbündeten schiitischen Milizen wie die Hisbollah gewarnt, sich in den Gaza-Konflikt einzuschalten. Baerbock sagte am Freitag in Tel Aviv nach Treffen mit dem israelischen Außenminister Eli Cohen und dem Oppositionspolitiker Benny Gantz:
Die Hisbollah dürfe nicht den ganzen Libanon in den Konflikt hineinziehen. Die Islamische Republik Iran ist auch langjähriger Unterstützer der islamistischen Hamas, die am 7. Oktober mit Hunderten Terroristen in israelische Grenzorte eingedrungen war und ein Massaker mit 1.400 Todesopfern angerichtet hatte.
Baerbock fordert Signal gegen Flächenbrand
Die Außenministerin will an diesem Samstag an einem von Ägypten ausgerichteten "Gipfel für den Frieden" in Kairo teilnehmen - sie verlängert dafür ihre bis Freitag geplante Reise nach Jordanien, Israel und den Libanon um einen Tag. Israel ist nach eigenen Angaben nicht eingeladen und nimmt auch nicht teil.
Baerbock erhofft sich von dem Treffen ein Signal gegen eine regionale Ausweitung des Gaza-Kriegs. Es gehe darum, wie man nach dem Großangriff der Hamas und der Abriegelung des Gazastreifens "einen Flächenbrand verhindern kann, wie man die zivile Katastrophe abwenden kann".
Baerbock: Deutlich machen, dass Terror niemandem nutzt
Eine offizielle Ankündigung der Ägypter für den "Cairo Summit for Peace" mit einem Programm gab es zunächst nicht. Baerbock teilte mit, das Treffen sei "die Möglichkeit, deutlich zu machen, dass der Terrorismus niemandem in dieser Region nützt".
Laut ägyptischen Medien sollen neben Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi unter anderem UN-Generalsekretär António Guterres, Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas, Jordaniens König Abdullah II. sowie der Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, nach Kairo kommen. Voraussichtlich anreisen wird unter anderem auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan.
Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)
ZDFheute Infografik
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Baerbock erneuerte in Tel Aviv die Unterstützung für das israelische Vorgehen gegen die radikal-islamische Hamas.
Im der libanesischen Hauptstadt Beirut führte Baerbock Gespräche mit Premier Najib Mikati und dessen Außenminister. Baerbock dürfte vor allem versucht haben, die politische Führung des Landes zu bewegen, Einfluss auf die Schiitenorganisation Hisbollah zu nehmen. Es wird ein stärkeres Eingreifen der Hisbollah in den Konflikt als bisher befürchtet. Die Gruppe gilt als wesentlich mächtiger als die Hamas.
Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.