Hausärzte befürchten hohen Aufwand bei Corona-Impfungen

    Deutscher Hausärzteverband:Hoher Aufwand bei Corona-Impfungen befürchtet

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    Ein an neue Varianten angepasster Corona-Impfstoff soll demnächst verfügbar sein, in Fläschchen mit sechs Dosen. Der Deutsche Hausärzteverband befürchtet daher einen hohen Aufwand.

    Impfung in Berlin
    Hausärzte warnen vor einem "organisatorischen Overkill" in Praxen.
    Quelle: Reuters

    Der Deutsche Hausärzteverband befürchtet einem Medienbericht zufolge einen erheblichen Aufwand in Arztpraxen bei der Impfung gegen das Coronavirus. Mit Blick auf den von der EU-Kommission zugelassenen weiterentwickelten Impfstoff von Biontech/Pfizer sagte die Vize-Verbandsvorsitzende Nicola Buhlinger-Göpfarth dem "Spiegel", es sei ärgerlich, dass es das Vakzin nicht als Einzeldosis gebe.

    Wir werden wieder im organisatorischen Overkill enden, wenn wir jedes Mal, wenn eine Biontech-Impfung notwendig ist, entweder schnell fünf weitere Impflinge organisieren, die Impfung verschieben oder fünf Impfdosen wegschmeißen müssen.

    Nicola Buhlinger-Göpfarth, Vize-Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands

    Der Impfstoff wird dem Bericht zufolge in Fläschchen ausgeliefert, die sechs Dosen enthalten.
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    Einzeldosen des angepassten Corona-Impfstoffs geplant

    Biontech teilte dem "Spiegel" nach dessen Angaben mit, dass derzeit Vorbereitungen liefen, auch Einzeldosen des angepassten Impfstoffs auf den Markt zu bringen. Wann diese in Deutschland verfügbar sein könnten, stehe aber noch nicht fest. Das Unternehmen teilte mit:

    Wir verstehen den Wunsch der Ärztinnen und Ärzte.

    Biontech

    Stiko-Empfehlung zu Auffrischimpfungen für bestimmte Gruppen

    Bei dem Impfstoff geht es um ein auf die Omikron-Sublinie XBB.1.5 angepasstes Präparat, das besser vor aktuell kursierenden Varianten schützen soll. Die Ständige Impfkommission in Deutschland empfiehlt Auffrischimpfungen mittlerweile nur noch bestimmten Gruppen, vorzugsweise im Herbst.
    Dazu gehören etwa Menschen ab 60, Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen ab einem Alter von sechs Monaten, Pflege- und Gesundheitspersonal sowie Angehörige von Risikopatienten.
    Auch andere Hersteller haben angepasste Impfstoffe entwickelt. Das Unternehmen Moderna plane, seinen angepassten Covid-Impfstoff "rechtzeitig zur hiesigen Impfsaison in Deutschland" als Einzeldosen zur Verfügung zu stellen, zitierte der "Spiegel" eine Sprecherin von Moderna in Deutschland. Die Zulassung in der EU sei beantragt, stehe aber noch aus.

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