Update am Morgen: Unschöne neue Welt

in der neuen Welt, die so recht nicht schön sein will. Heute hätte in Berlin die Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2025 stattfinden sollen. Doch die wurde aufgeschoben nach der Berliner Politimplosion: Erstmal gibt es keinen neuen Haushalt. Die Ampel ist vor allem an der Uneinigkeit zerbrochen, wo gespart und wo Geld ausgegeben werden soll. Welchen Treibstoff also Zukunft braucht.

In Amerika zeigt Elon Musk vermutlich bald, wie ein Raketenbauer mit einem Land, den Menschen und ihrer Zukunft umgeht. Donald Trump ruft für ihn ein neues Start-up ins Leben, die "Behörde für Regierungseffizienz". Der reichste Mann der Welt soll als oberster Sparkommissar der USA Ausgaben kürzen und Bürokratie abbauen. Und vielleicht auch Säulen des demokratischen Staates schleifen, dessen "Checks and Balances" dem Dealmaker Trump schon immer ein Dorn im Auge waren.

Demokratie, Anstand, Konsens: Das sind die Inseln, die beim weltweiten politischen Klimawandel zu bewahren sind. Beschworen auch rund um die Regierungserklärung im Bundestag gestern. Nicht nur auf Haushalte müssen sich Parteien trotz allen Streits irgendwann einigen. Sie sollten sich auch auf den Vorrat an Gemeinsamkeiten besinnen und ihn in den kommenden Wochen des Wahlkampfes nicht kleinreden, denn auch das "schadet der Demokratie", mahnte der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil als Gastredner im Reichstag.

Und die Zeitenwende beginnt ja jetzt erst so richtig. Mit Donald Trump im Weißen Haus und Elon Musk als seinem Abbruchunternehmer. Gewinn und Geschäft vor Gemeinwohl. Das Recht der Starken vor dem der Schwachen. Der ausgeschiedene Finanzminister Christian Lindner beschrieb einst nach dem Platzen der Jamaika-Gespräche Elon Musk in einem Gastkommentar als Beispiel für Vision und Zukunft: "Menschen wie er verdienen Anerkennung. Sie glauben an ihre Träume und zeigen, die Welt ist im Umbruch." Sicher hat jeder andere Vorstellungen von einer schönen neuen Welt.

EU-Chefdiplomat Borrell - Dialog mit Israel aussetzen: Brisanter Vorstoß vor dem Außenministertreffen: Der EU-Chefdiplomat Josep Borrell will über die Kritik an Israels Art der Kriegsführung reden - und bringt zugleich Strafmaßnahmen ins Spiel.

Lawrow erwartet keine neue Russland-Politik unter Trump: Moskaus Außenminister Sergej Lawrow erwartet keinen Kurswechsel der US-Politik unter dem designierten Präsidenten Donald Trump gegenüber Russland oder der Ukraine. Jede US-Regierung habe ein Interesse daran, Russland zu schwächen.

Parlamentswahl in Sri Lanka: Präsident Dissanayake hatte nach seiner Wahl im September das Parlament aufgelöst und vorgezogene Neuwahlen angesetzt. Der Marxist hofft, seine Position stärken zu können, da die von ihm angeführte Allianz Nationale Volksmacht nur über wenige Sitze im Parlament verfügt hat. Erste Ergebnisse werden voraussichtlich am Freitag vorliegen.

Weltklimakonferenz wird fortgesetzt: Noch bis zum 24. November findet die Weltklimakonferenz im aserbaidschanischen Baku statt. Jährlich treffen sich dort die Mitgliedsstaaten der Nato um über den Klimawandel und gemeinsame Maßnahmen dagegen zu sprechen. Morgen spricht unter anderem IAEA-Chef Rafael Grossi zum deutschen Atomausstieg.

Untersuchungsausschuss befragt Scholz zu Afghanistan: Bundeskanzler Olaf Scholz und Ex-Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sollen heute als Zeugen befragt werden. Der Ausschuss soll die Umstände der hektischen deutschen Evakuierung aus Kabul im August 2021 und die Entscheidungswege mit Blick auf die Aufnahme afghanischer Ortskräfte untersuchen.

Etwa 11 Millionen Menschen in Deutschland haben Diabetes, darunter 8,7 Millionen Typ 2 und 372.000 Typ 1. Weitere 2 Millionen Menschen wissen gar nichts von ihrer Erkrankung, so die Deutsche Diabetes-Hilfe. Heute ist der Welt-Diabetes-Tag, der auf die Krankheit aufmerksam machen soll. Es ist gleichzeitig der Geburtstag des kanadischen Forschers Frederick Banting, der im Jahr 1921 das Hormon Insulin entdeckte. Banting wurde am 14. November 1891 in Alliston/Ontario geboren.

König Charles III. wird heute 76 Jahre alt. Und obwohl der britische König heutzutage wirkt, als sei ihm das Hofprotokoll in die Wiege gelegt worden, hat er einmal erklärt, wie er die Gepflogenheiten bei offiziellen royalen Anlässen gelernt hat:

Am Donnerstag bleibt es für viele wieder wolkenverhangen. Dazu regnet es über der Mitte auch etwas. In den höheren Lagen fällt Schnee. Die größten Chancen auf Sonne gibt es im Norden und im äußersten Süden. Die Temperaturen liegen zwischen 3 Grad im Alpenvorland und 12 Grad im Nordwesten.

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