Update am Abend: Libanon-Deal, drei Erden, Rangnick
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Update am Abend:Libanon-Deal, drei Erden, Rangnick - der Tag
von Thorsten Duin
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Guten Abend,
der Libanon steckt in der schwersten Wirtschaftskrise seiner Geschichte: die Währung zusammengebrochen, öffentliche Einrichtungen am Rande des Funktionierens, die Hisbollah liefert sich im Süden Gefechte mit der israelischen Armee. Und dann beherbergt das Land noch 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge - bei gerade mal 5,5 Millionen Einwohnern. Für viele sind die Migranten der Sündenbock, es kommt zu Übergriffen und Repression, wie Kollege Torge Bode schildert:
Und so machen sich viele Flüchtlinge weiter auf den Weg, Richtung Europa, mit Booten vor allem ins nahe Zypern. Dort zählt man gemessen an der Einwohnerzahl so viele Asylanträge wie nirgendwo sonst in der EU. Die zyprische Regierung forderte die EU eindringlich zum Handeln auf. Brüssel will nun mit einem Deal dafür sorgen, dass die Flüchtlinge im Libanon bleiben. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verspricht heute bei einem Besuch in Beirut rund eine Milliarde Euro Finanzhilfen - unter anderem für den Grenzschutz und den Kampf gegen Schleuser.
Suizid-Prävention: Lauterbach stellt Strategie vor
Etwa 10.000 Menschen pro Jahr nehmen sich in Deutschland das Leben - oft wegen Depressionen. Eine Zahl, die seit gut 20 Jahren nicht abnimmt, wie Gesundheitsminister Karl Lauterbach sagt. Er will daher Anlaufstellen und Hilfen zum Vorbeugen bundesweit ausbauen oder bündeln. "Oftmals wären Suizide und Suizidversuche vermeidbar, wenn die bestehenden Hilfsangebote verzweifelte Menschen frühzeitig erreicht hätten", heißt es in der heute vorgestellten Präventionsstrategie. Was geplant ist, fassen wir hier zusammen:
Müdigkeit und Erschöpfung machen sich breit, die Freiwilligkeit ist weitgehend verschwunden: Die ukrainische Armee ringt um Soldaten. Rekrutierungszentren und ein Mobilisierungsgesetz sollen helfen. Doch vor einem Einsatz neuer Soldaten stehen auch noch deren Ausbildung und Ausrüstung. Wie die Ukraine die Personalprobleme in den Griff bekommen will, schreiben Christian Mölling und András Rácz in ihrer Militäranalyse:
Bei ZDFheute live geht es um 19:30 Uhr um den russischen Durchbruch in mehreren Orten im Osten der Ukraine. Welche Strategie Moskau verfolgt, analysiert Militärexperte Nico Lange.
Ab heute ist es wieder so weit: Deutschland lebt ökologisch auf Pump. Zumindest rechnerisch. Würden alle Menschen so leben wie hierzulande, wären die natürlichen Ressourcen bereits an diesem Donnerstag aufgebraucht, rechnet die Organisation Germanwatch unter Berufung auf Zahlen des Global Footprint Network vor. Global gesehen bräuchte es demnach 1,7 Erden, lebten alle so wie in Deutschland, ganze drei. Griffige Zahlen, aber es gibt Kritik an der Rechnung. Kollege Michael Wiedemann hat sich das mal genauer angeschaut:
Xabi Alonso will nicht, Julian Nagelsmann nicht - und Ralf Rangnick auch nicht: Der jüngste Wunschkandidat der Bayern lässt überraschend wissen, lieber Nationaltrainer Österreichs bleiben zu wollen, statt Chefcoach in München. Im Nachbarland reagiert man "extrem happy" über die Entscheidung des 65-Jährigen, wie ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel sagt. Beim deutschen Rekordmeister dagegen wird das Casting komplizierter, wie Kollege Maik Rosner schreibt:
Mehr als eine halbe Million Mitglieder hat die evangelische Kirche im vergangenen Jahr verloren. Grund: Die Zahl der Austritte und Sterbefälle hinkt der der Taufen und Eintritte weiter deutlich hinterher. Der Schwund schlägt sich auch bei der Kirchensteuer nieder: minus 5,3 Prozent. "Wir werden eine kleinere und ärmere Kirche", resümiert die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs.
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Sein Geld als Schauspieler, Modedesigner, oder Schlagersänger verdienen, davon träumen viele. Doch der Weg zum Erfolg ist langwierig und hart, wie die ZDF.reportage Der schwere Weg zum Traumjob zeigt. (30 Minuten)
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Wellen, die flussaufwärts brechen, zarte Schmetterlinge, die wie von Geisterhand gelenkt bis zu 4.000 Kilometer fliegen, Unregelmäßigkeiten des Erdmagnetfeldes - die Terra-X-Doku-Reihe Rätselhafte Phänomene zeigt, wie sehr geheimnisvolle Kräfte unsere Erde beeinflussen. Die jüngste Folge beschäftigt sich mit Vulkanen und Geisterbäumen (43 Minuten je Folge)
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