KI-Assistenten für das Smartphone - Hilfe im Alltag
Hilfe im Alltag von der KI:Was KI-Assistenten auf dem Smartphone leisten
von Thilo Hopert
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Apple hat "Siri", Google hat seinen "Assistant": Smarte KI-Assistenten auf dem Handy können uns schon heute das Leben etwas leichter machen. In Zukunft soll noch mehr möglich sein.
KI-Assistenten rücken vermehrt in den Vordergrund der Smartphone-Nutzung. KI-Assistenz soll sich zukünftig nicht nur auf bestimmte Aufgaben beschränken.
Quelle: imago/SOPA Images
"Hey Siri, wie wird das Wetter heute?" oder "Hey Google, erzähl' mir einen Witz!" - Sätze wie diese werden wohl viele Handy-Nutzerinnen und -Nutzer schon einmal gesagt haben. "KI ist seit Jahren fester Bestandteil von Smartphones", sagt Sebastian Klöß von Bitkom, dem Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche.
KI-Assistenten bald mehr im Vordergrund
In den letzten Jahren funktionierten die Assistenten eher im Hintergrund. Die KI auf dem Handy helfe etwa bei der Foto-Optimierung, schaue welche Apps nicht genutzt werden, optimiere den Ladezyklus und helfe die Leistungsfähigkeit des Handys zu steigern, so Klöß. Das soll sich in Zukunft ändern: Die KI-Assistenten rücken mehr in den Fokus der Nutzerinnen und Nutzer.
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"Mit dem 'ChatGPT-Moment' vor etwa eineinhalb Jahren sei vielen bewusst geworden, wie man sich noch ganz anders von der KI assistieren lassen kann", erzählt Sebastian Klöß. Damals stellte OpenAI seinen Chat-Bot "ChatGPT" vor, der erstmals eine neue Form der Künstlichen Intelligenz für die breite Masse nutzbar machte. KI werde nun viel selbstverständlicher auch ins Handy integriert, so Klöß.
Im November 2022 veröffentlichte das US-amerikanische Unternehmen OpenAI seine künstliche Intelligenz ChatGPT. Der Chat-Bot ist zum Beispiel in der Lage Texte zu schreiben, zu übersetzen oder Programmiercodes zu generieren. ChatGPT rückte künstliche Intelligenz mit seinen praktischen Anwendungsfällen in den öffentlichen Fokus, seitdem ist die Entwicklung rasant.
Auch andere Unternehmen wie Google oder Apple veröffentlichten oder verbesserten ihre KI-Systeme. Mittlerweile gibt es ein breites Angebot an KI-Anwendungen, die Texte, Bilder oder Videos generieren und weitere Aufgaben übernehmen können.
Laut dem Branchenexperten werde noch mehr über Sprachbedienung gehen. "Es wird in vielen Fällen smarter und leichter, mit dem Assistenten zu interagieren."
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Texten und Bilder bearbeiten
Was schon sehr gut funktioniere, sei alles rund um Text, so Sebastian Klöß von Bitkom. Einen längeren Text auf dem Smartphone zu schreiben oder zu redigieren ist mühsam. Um diese Arbeit könne man aber den KI-Assistenten bitten.
Auch bei Fotos ist die künstliche Intelligenz ein guter Helfer. "Bilder können nachträglich verändert werden, es ist sehr einfach, Dinge aus dem Foto rauszuretuschieren, Elemente näher zusammenzuschieben oder die Bildkomposition zu verändern", erläutert Sebastian Klöß.
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Neue Möglichkeiten für die Suche und fürs Übersetzen
Ein weiterer spannender Anwendungsfall sei laut Klöß die visuelle Suche. Dabei ist es möglich, direkt über das Kamerabild Informationen zu einem Gegenstand wie einer Sehenswürdigkeit oder einer Pflanze zu bekommen.
KI-Assistenten können zudem beim Übersetzen unterstützen. "Bei einigen Herstellern tut sich hier einiges", weiß Sebastian Klöß. Sie bieten mit KI quasi einen Live-Dolmetscher beim Telefonieren an. "Das ist spannend im geschäftlichen oder touristischen Kontext", so Klöß.
Wird das Smartphone überflüssig?
Wo die Reise der Smartphones mit KI hingehen könnte, zeigt etwa das Tech-Start-Up Humane, das kürzlich seinen "AI Pin" vorgestellt hat. Das Gerät hat weder Display noch Tasten und wird einfach an der Kleidung angesteckt. Die Bedienung erfolgt rein über Spracheingabe. Telefonieren, Übersetzen, Informationen liefern - all das soll der Pin bedienen.
Ein weiteres Beispiel lieferte die Telekom, die ein Smartphone ohne Apps entwickelt hat. Die Aufgabe der verschiedenen Anwendungen übernimmt ein KI-Assistent. Auch hier erfolgt die Steuerung vornehmlich per Sprachbefehl. Die KI übernimmt zum Beispiel Reiseplanung, Fotobearbeitung oder macht den Online-Einkauf einfacher.
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Grenzen der Interaktion mit dem KI-Assistenten
Die Vorteile der Entwicklung seien, dass man schneller Antworten auf Fragen bekommt, sagt Sebastian Klöß. Was die Bedienung angeht, werde vieles natürlicher und intuitiver. Doch es gibt auch Grenzen. Die liegen vorrangig bei uns Menschen. "Wenn ich in der vollen U-Bahn oder im Bus bin, möchte ich vielleicht doch eher auf meinen Bildschirm gucken und meine Spracheingabe nicht mit allen Menschen teilen", gibt Klöß zu bedenken.
Hier muss sich zeigen, wie menschlicher Alltag und die Ideen der Hersteller bei der Entwicklung der KI-Assistenten künftig gut im Einklang sind.
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