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Staudamm-Sprengung:London: Folgen für Trinkwasser der Krim
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Die Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine dürfte sich auf die Trinkwasserversorgung der russisch besetzten Krim-Halbinsel auswirken.
Das Wasser aus dem Kachowka-Reservoir werde bald aufhören, Richtung Krim zu fließen, schätzt der britische Geheimdienst.
Quelle: dpa
Der Dammbruch habe mit ziemlicher Sicherheit schwere Beeinträchtigungen der wichtigsten Frischwasserquelle der Krim, dem Nord-Krim-Kanal, verursacht, teilte das britische Verteidigungsministerium am Sonntag mit. Das Wasser aus dem Kachowka-Reservoir werde bald aufhören, über den Kanal Richtung Krim zu fließen.
Die Menschen in den direkt betroffenen, überschwemmten Gebieten der Ukraine sorgen sich bereits seit dem Bruch des Staudamms um die Trinkwasserversorgung.
Das fehlende Wasser aus dem Reservoir werde die Verfügbarkeit von Süßwasser bald auch im Süden des Gebietes Cherson und im Norden der Krim verringern, schrieben die Briten in ihrem täglichen Geheimdienst-Update.
Sanitäre Krise auf beiden Seiten
Russland werde den unmittelbaren Wasserbedarf der Bevölkerung jedoch vermutlich unter anderem mit Hilfe von Reservoirs, Wasserrationierungen und der Lieferung von russischem Flaschenwasser auffangen.
Die Gemeinden sowohl auf der ukrainisch kontrollierten wie auf der russisch besetzten Seite des Flusses Dnipro seien gleichzeitig mit einer Sanitärkrise mit eingeschränktem Zugang zu sicherem Trinkwasser und einem erhöhten Risiko von Krankheiten konfrontiert.
Westen und Selenskyj sehen Putin als Verantwortlichen
In der Nacht zum Dienstag ist der Kachowka-Staudamm zerstört worden. Im südukrainischen Gebiet Cherson stehen große Landstriche unter Wasser - sowohl auf der von Kiew kontrollierten rechten Flussseite als auch am russisch besetzten linksseitigen Dnipro-Ufer.
Der ukrainische Präsident Selenskyj und der Westen werfen Russland die Zerstörung des Damms vor. Wladimir Putin bestreitet dies und gibt Kiew die Schuld für die Katastrophe.
Quelle: dpa
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