Ukraine setzt offenbar erstmals "Storm Shadows" ein

    Britischer Marschflugkörper:Ukraine setzt offenbar "Storm Shadows" ein

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    Offenbar feuert die Ukraine nun auch britische "Storm Shadows" auf Ziele in Russland. Laut Berichten wurde die Region Kursk von den weitreichenden Marschflugkörpern getroffen.

    Eine Union-Jack-Flagge und eine ukrainische Flagge wehen vor den Houses of Parliament am Unabhängigkeitstag der Ukraine.
    Die Ukraine hat erstmals britische Marschflugkörper von Typ Storm Shadow gegen Russland eingesetzt. Zwölf davon sollen in der russischen Grenzregion Kursk eingeschlagen sein.21.11.2024 | 0:21 min
    Die Ukraine hat laut britischen Medienberichten erstmals aus Großbritannien gelieferte Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow auf Ziele in Russland abgefeuert. Das berichteten unter anderem die "Financial Times" und der "Guardian" unter Berufung auf ungenannte Insider-Quellen.
    Das britische Verteidigungsministerium wollte sich auf Anfrage nicht zu den Berichten äußern. Die Regierung in London hatte sich bisher stets ausweichend zu den Bedingungen für den Storm-Shadow-Einsatz durch die Ukraine für den Abwehrkampf gegen die russischen Angreifer geäußert.
    timm-kroeger
    Russland setzt den Luftkrieg gegen die Ukraine fort. Am frühen Morgen wurde landesweit Luftangriffs- und Raketenalarm ausgelöst. "Möglicherweise wurde auch eine Interkontinentalrakete eingesetzt", so ZDF-Reporter Timm Kröger. 21.11.2024 | 1:50 min

    Bericht über Angriff in Kursk

    Der "Telegraph" berichtete, es seien Trümmerteile der Marschflugkörper in dem Ort Marjino im russischen Gebiet Kursk knapp 45 Kilometer entfernt von der Grenze gefunden worden. Der Gouverneur von Kursk, Alexej Smirnow, teilte im Kurznachrichtendienst Telegram mit, es seien zwei Raketen abgeschossen worden. Er nannte aber keine Details.
    Erst kürzlich hatten die USA der Ukraine nach Medienberichten gestattet, Raketen mit größerer Reichweite aus US-Produktion gegen Ziele in Russland einzusetzen. Die Ukraine schoss nach Darstellung Moskaus sechs ATACMS-Raketen auf russisches Territorium.
    Schaltgespräch Coerper
    Mit dem Einsatz der ATACMS-Waffen habe die Ukraine eine „rote Linie“ Russlands überschritten, so ZDF-Reporter Coerper. Die Reaktion darauf sei bisher ungewiss, so Coerper.20.11.2024 | 2:28 min

    Was sind Raketen vom Typ Storm Shadow?

    Der britische Storm Shadow ist ein luftgestützter Marschflugkörper mit einer Reichweite von mehr als 250 Kilometern für Präzisionsangriffe auf Ziele wie Bunker oder kritische Infrastrukturen. Sie sind baugleich mit den französischen Scalp-Raketen.
    Die bereits im Sommer 2023 gelieferten Marschflugkörper durften aber bisher nicht gegen Ziele in Russland eingesetzt werden.
    Ukraine, Kiew: Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, steht beim Abspielen der Nationalhymne, bevor er während einer Zeremonie im Mariinskyi-Palast den Helden der Ukraine und den Familien der gefallenen Soldaten Urkunden für kostenlose Wohnungen überreicht.
    Der ukrainische Präsident Selenskyj hat beim US-Sender Fox um Unterstützung im Krieg gegen Russland gebeten. Er mahnt, dass man den Krieg ohne Unterstützung verlieren wird.20.11.2024 | 0:20 min
    Die Ukraine verteidigt sich im dritten Jahr gegen einen Angriffskrieg Russlands. Präsident Wolodymyr Selenskyj bat seit längerem darum, weitreichendere Waffen von westlichen Partnern auf russischem Territorium einsetzen zu können. Als Begründung wurde angeführt, dass dies für den Kriegsverlauf entscheidend sei.
    Die US-Freigabe gilt als Antwort auf den vermuteten Einsatz nordkoreanischer Soldaten aufseiten Moskaus. Russland wiederum betrachtet die US-Waffen als eine Eskalation und eine Verwickelung der USA und anderer westlicher Staaten in den Krieg.
    Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:

    Russland greift die Ukraine an
    :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
    Auf dem Bild sieht man ukrainische Soldaten von hinten.
    Update
    Quelle: dpa, AFP, Reuters

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