Deutscher wegen Terrorvorwürfen in Russland festgenommen
Terrorvorwürfe durch Russland:Deutscher in Kaliningrad festgenommen
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Ein deutscher Staatsbürger ist an der Grenze zu Kaliningrad mit Flüssigsprengstoff aufgegriffen worden, sagen russische Behörden. Er wurde wegen Terrorvorwürfen festgenommen.
Unter dem Vorwurf des Terrorismus hat Russlands Inlandsgeheimdienst FSB nach eigenen Angaben in Kaliningrad einen deutschen Staatsbürger festgesetzt. Es handele sich um einen 1967 geborenen Mann aus Hamburg, meldeten russische Nachrichtenagenturen.
Bei der Einreise aus Polen in die russische Ostsee-Exklave seien in seinem Auto 0,5 Liter Flüssigsprengstoff sichergestellt worden. Örtlichen Medienberichten zufolge war der Sprengstoff in einer Shampoo-Flasche versteckt. Den Auftrag für einen Anschlag habe der Mann von einem Ukrainer erhalten, ebenfalls 1967 geboren, der ebenfalls in Hamburg lebe, teilte der FSB mit.
Deutscher soll laut FSB bereits Anschlag verübt haben
Der Festgenommene stehe auch unter Verdacht, schon im März dieses Jahres einen Sprengstoffanschlag auf eine Gasverteilerstation im Gebiet Kaliningrad verübt zu haben. Bei der erneuten Einreise habe er wieder beabsichtigt, russische Energieeinrichtungen zu beschädigen.
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Er sei unter dem Vorwurf des Terrorismus und des Schmuggels von Sprengstoff in Untersuchungshaft genommen worden. Gesucht werde nach möglichen Beteiligten. Unabhängige Bestätigungen für diese Anschuldigungen des russischen Geheimdienstes gab es indes nicht.
Immer wieder Festnahmen von Ausländern in Russland
Das Auswärtige Amt bestätigte die Festnahme am Mittwoch. Der Mann sei bereits im Oktober festgenommen worden, das Generalkonsulat in St. Petersburg stehe in Kontakt mit russischen Behörden. Das Generalkonsulat habe der Person konsularischen Beistand und Betreuung angeboten.
Nähere Angaben zu dem Festgenommenen wollte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes unter Verweis auf die Persönlichkeitsrechte nicht machen. Auch zu den gegen den Deutschen erhobenen Vorwürfen äußerte sie sich unter Verweis auf die russischen Behörden nicht. Laut der Bundesregierung ist derzeit eine niedrige zweistellige Zahl von Deutschen in Russland inhaftiert.
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Bei einem großen Gefangenenaustausch Anfang August kam auch ein Mann aus Hamburg frei, der mit Hasch-Gummibärchen am St. Petersburger Flughafen festgenommen worden war. Der Vorwurf von Terrorismus wiegt allerdings wesentlich schwerer.
Quelle: ZDF
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