Leichtathletik-WM :Lyles gewinnt 100 Meter, Weißenberg stark
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Noah Lyles ist der neue schnellste Mann der Welt. Der US-Amerikaner gewann das Finale über 100 Meter. Siebenkämpferin Sophie Weißenberg verpasst nach starker Leistung WM-Bronze.
Der US-Amerikaner Noah Lyles jubelt nach dem100 m Finale mit seiner Goldmedaille der Männer während der Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Quelle: AFP
US-Star Noah Lyles ist neuer Weltmeister über 100 Meter. Der 26-Jährige gewann am Sonntag bei der Leichtathletik-WM in Budapest vor Letsile Tebogo aus Botswana und dem Briten Zharnel Hughes.
Lyles, der in den USA der gleichen Trainingsgruppe wie Deutschlands Top-Sprinterin Gina Lückenkemper angehört, siegte in der Weltjahresbestzeit von 9,83 Sekunden und hatte damit fünf Hundertstelsekunden Vorsprung auf die Verfolger. Titelverteidiger Fred Kerley (USA) hatte das Finale ebenso wie Olympiasieger Marcell Jacobs (Italien) verpasst. Als einziger deutscher Starter über die 100 Meter war Julian Wagner im Vorlauf ausgeschieden.
Sophie Weißenberg.
Quelle: IMAGO
Sophie Weißenberg hat sich für einen mitreißenden WM-Siebenkampf knapp nicht mit einer Medaille belohnen können. Die DSV-Athletin belegte am Sonntag in Budapest mit der persönlichen Bestleistung von 6.438 Punkten den siebten Platz. Zu Bronze fehlten der 25-Jährigen 63 Zähler.
Vanessa Grimm, die sich nach einem Kreuzbandriss überraschend schnell zurückgekämpft hat, beendete diese Entscheidung bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften mit 6.088 Punkten auf dem 14. Rang.
Der Titel ging nach dem spannenden abschließenden 800-Meter-Lauf an 2019er-Weltmeisterin Katarina Johnson-Thompson. Die Britin gewann mit 20 Punkten Vorsprung auf Anna Hall aus den USA, die bei der WM vor einem Jahr Dritte war. Bronze holte sich die Olympia-Zweite Anouk Vetter aus den Niederlanden.
Die Frankfurterin Carolin Schäfer, Vize-Weltmeisterin von 2017, war verletzt vorzeitig aus dem Wettkampf ausgestiegen. Schäfer hatte vor sechs Jahren die bislang letzte deutsche WM-Medaille im Siebenkampf gewonnen.
Weitspringerin Maryse Luzolo hat ihre Premieren-WM als Neunte abgeschlossen. Die 28-Jährige schaffte es am Sonntag im Finale mit 6,58 Metern nicht in die Gruppe der besten acht Springerinnen, die noch drei weitere Versuche hatten. Luzolo glückte es auch wegen zweier nicht gültiger Versuche nicht wie angestrebt, ihre Vorkampfweite von 6,66 Metern zu übertreffen. Teamkollegin Mikaelle Assani war in der Qualifikation ausgeschieden.
Maryse Luzolo im Sprung
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In Abwesenheit der verletzten Malaika Mihambo gewann Europameisterin Ivana Vuleta Gold. Die 33-jährige Serbin schaffte zwei Sieben-Meter-Sprünge und mit 7,14 Metern die bislang beste Weite in dieser Saison. Silber holte die Amerikanerin Tara Davis-Woodhall mit 6,91 Metern, Bronze ging an die Rumänin Alina Rotaru-Kottmann mit 6,88 Metern.