FAQ
Welche Jahrgänge jetzt dran sind:Wer jetzt den Führerschein umtauschen muss
Bald endet die Frist für den Umtausch des Führerscheins für weitere Jahrgänge. Nach und nach müssen alle, deren Fahrerlaubnis vor Anfang 2013 ausgestellt wurde, diese erneuern.
Für bestimmte Geburtsjahre läuft bald die Frist zum Führerschein-Tausch ab. Wo kann man den Führerschein umtauschen und bis wann muss das erledigt sein?
Quelle: pa/dpa-Bildfunk
Die nächste Frist für den Umtausch alter rosa oder grauen Papier-Führerscheine in Scheckkarten endet diese Woche: Wer 1971 oder später geboren wurde und noch einen Führerschein hat, der vor dem 1. Januar 1999 ausgestellt wurde, hat für den Umtausch nur noch bis zum 19. Januar 2025 Zeit. Alle anderen Jahrgänge zwischen 1938 und 1970 mussten bereits in den Vorjahren austauschen. Der Umtausch ist unkompliziert: Eine erneute Fahrprüfung oder ein Gesundheitscheck sind nicht erforderlich.
Wer mit einem abgelaufenen Führerschein in eine Kontrolle gerät, riskiert ein Verwarngeld von zehn Euro. Zudem könne es laut
ADAC im Ausland Probleme mit abgelaufenen Dokumenten geben. Etwa 100 verschiedene Führerscheine sind in den 27 Staaten der
Europäischen Union im Umlauf. Das Dokumenten-Dickicht soll bis 2033 gelichtet werden. Ziel ist ein einheitlicher EU-Führerschein. Der EU-Richtlinie 2006/126/EG zufolge soll er fälschungssicher und einheitlich sein - und in einer Datenbank erfasst werden, um Missbrauch zu vermeiden.
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In
Deutschland müssen 43 Millionen Autofahrer ihre Führerscheine umtauschen. Laut ADAC geht es um rund 15 Millionen bis 31. Dezember 1998 ausgestellte Führerscheine in Papierform und um weitere rund 28 Millionen im Scheckkartenformat, die zwischen dem 1. Januar 1999 und dem 18. Januar 2013 ausgegeben wurden. Alte Scheckkartenführerscheine müssen erst ab 2026 umgetauscht werden.
Wo kann ich den Führerschein umtauschen?
Sie gehen zu Ihrer Führerscheinstelle und stellen dort einen Antrag auf Umtausch Ihrer Fahrerlaubnis für Motorrad- und
Pkw-Klassen. Ohne Prüfung oder Gesundheitsuntersuchung. Damit nicht alle zur gleichen Zeit die Ämter überrennen oder Antragsteller lange auf ihre Dokumente warten müssen, hat der Gesetzgeber gestaffelte Fristen festgelegt.
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Welche Fristen muss ich beachten?
Es gibt Umtauschfristen für Führerscheine, die bis einschließlich 31. Dezember 1998 ausgestellt worden sind und Fristen für Führerscheine, die ab 1. Januar 1999 ausgestellt worden sind. Dabei unterscheidet der Gesetzgeber einmal nach Geburtsjahr und einmal nach Ausstellungsdatum des Dokuments (nicht nach der Erteilung des Führerscheins).
Was passiert, wenn ich weiter mit meinem alten Führerschein fahre?
"Wer mit einem abgelaufenen Führerschein unterwegs ist, riskiert ein Verwarngeld von zehn Euro", warnt Alexander Schnaars, Sprecher des ADAC-Bundesvorstands in München. Man begeht jedoch keine Straftat ("Fahren ohne Fahrerlaubnis"). Anders ist das bei Lkw- und Bus-Führerscheinen. Und auch im Ausland könnte es zu Problemen kommen, wenn man mit einem abgelaufenen Dokument in eine Kontrolle gerät. Denn der Umtausch ist verpflichtend, auch der von Führerscheinen für
Lkw und Bus.
Wer in Deutschland Auto fahren möchte, muss für Fahrschule und Prüfung immer mehr Geld auf den Tisch legen. Die Kosten stiegen 2023 übermäßig stark.
Was ändert sich mit dem neuen Führerschein?
Nach dem Umtausch steht niemand schlechter da als vorher: Mit der Umstellung Ihrer Fahrerlaubnisklassen alten Rechts (zum Beispiel Klasse 2 oder 3 sowie ehemalige DDR-Klassen) werden im neuen Führerschein die Klassen bestätigt, die der bisherigen Fahrberechtigung entsprechen.
Künftig werden dann die EU-Fahrerlaubnisse alle 15 Jahre umgetauscht, damit Namen und Fotos aktualisiert und neue Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor Fälschungen der Plastikkarten angewendet werden können.
Die Unfallforscher der DEKRA haben sich mit Gefahren der zunehmenden Digitalisierung in neuen Autos beschäftigt.19.09.2023 | 1:51 min
Kann ich den Führerschein schon früher umtauschen?
Ein freiwilliger Umtausch des Führerschein-Dokuments ist jederzeit möglich, auch vor Ablauf der Frist. Der ADAC empfiehlt deshalb, sich frühzeitig mit dem Thema zu beschäftigen: Gehen Sie lieber in den nächsten Jahren mal an einem Vormittag zur Führerscheinstelle und beantragen den Vorgang als kurz vor Ablauf der Frist. Dann kommt man nicht in Zeitdruck.
Man braucht für den Umtausch:
- einen gültigen Personalausweis oder Reisepass,
- ein biometrisches Passfoto,
- den alten Führerschein,
- und rund 25 Euro für die fällige Gebühr.
Einige Städte und Gemeinden bieten mittlerweile die Möglichkeit, den Umtausch online zu beantragen. Informationen dazu finden sich üblicherweise auf den Websites der lokalen Behörden.
Die Kosten für den Führerschein haben ein Rekordhoch erreicht, gleichzeitig steigen die Durchfallquoten. Tipps, um gut durch die Fahrschule zu kommen - und dabei noch zu sparen.
von Laura Ozdoba
Der Artikel wurde erstmals am 16.1.2024 publiziert und am 14.1.2025 aktualisiert.