Sicheres Auto im Winter: Batterie, Reifen und Licht checken

    So wird das Auto sicher:Wintercheck für Batterie, Reifen und Licht

    von Corinna Klee
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    Frühe Dämmerung, schlechte Sicht, nasse Straßen. In der kalten Jahreszeit steigt die Unfallgefahr. Umso wichtiger ist es, das Auto zum Winter noch einmal durchchecken zu lassen.

    Am Allerwichtigsten in der dunklen Jahreszeit: funktionierendes Licht. Das kann man in regelmäßigen Abständen überprüfen, indem man im Dunkeln rückwärts bzw. vorwärts nahe an eine Wand fährt und die einzelnen Lichteinstellungen checkt.
    Doch für eine gute Sicht ist noch mehr wichtig: Scheibe und Scheibenwischer. Die Frontscheiben älterer Autos oder Autos, die viel auf der Autobahn gefahren werden, haben häufig Mikrobeschädigungen, zum Beispiel durch Steinschläge. Dadurch wird Licht stärker gestreut, die Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge oder die Sonne können dadurch stärker blenden. Auch die Scheibenwischer können auf einer solchen Scheibe nicht optimal arbeiten.

    Frostschutz für die Scheibenwischer

    Vor dem ersten Frost sollte der Frostschutz für das Scheibenwischwasser aufgefüllt werden. Wählt man Frostschutzkonzentrat, ist es wichtig, auf die Herstellerangaben zum Mischverhältnis zu achten, damit es nicht zu schmierig oder zu dünn wird.

    Winterfrostschutz hat eine relativ geringe Reinigungswirkung, wenn zum Beispiel Fliegen auf der Scheibe sind. Da empfehlen wir einen kleinen Reiniger, den man vorher einfüllt.

    Stephan Gundlach, Kfz-Meister

    So empfiehlt es Kfz-Meister Stephan Gundlach. Hierfür sei Scheibenreiniger für die Scheibenwaschanlage geeignet. Was auch immer für die gute Sicht im Auto sein sollte: ein Eiskratzer und eventuell ein Handfeger, um die Scheiben von Eis und Schnee zu befreien.

    Auch Kühlmittel mit Frostschutz verwenden

    Kühlmittel verhindert, dass der Motor überhitzt und es zum Motorschaden kommt. Starke Minustemperaturen können das Kühlmittel einfrieren lassen oder das Kühlsystem beschädigen. Im Winter benötigt man daher Kühlmittel mit Frostschutz. Der Frostschutz lässt sich mit einem Frostschutzprüfer bei kaltem Motor überprüfen. Der Prüfer sollte etwa minus 30 Grad anzeigen.
    Achtung auch bei der Auswahl des Kühlmittels: Jedes Automodell hat eine vorgeschriebene Sorte, die nicht mit anderen gemischt werden darf.

    Diebstahl mit Funk-Weiterleitung
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    Kälte setzt der Autobatterie zu

    Die Autobatterie ist der Hauptpannengrund in der Pannenstatistik des ADAC. Gerade Kälte setzt ihr zu. Oft geht die Batterie ohne Vorwarnung kaputt. Es kann aber auch Anzeichen geben, weiß Stephan Gundlach.

    Wenn ich merke, der Startvorgang wird länger oder die Kontrollleuchten werden dunkel, wenn man startet, dann ist das ein Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt.

    Stephan Gundlach, Kfz-Meister

    Bei modernen Autos funktioniert dann auch häufig die Start-Stopp-Automatik nicht mehr.




    Reifenwechsel versus Ganzjahresreifen

    Ob man zwischen Sommer- und Winterreifen wechselt oder auf Ganzjahresreifen umstellt, hängt von Jahresfahrleistung und Wohnort ab.
    "Allwetterreifen sind geeignet für Kurzstreckenfahrer, die nicht so eine hohe Jahresfahrleistung haben, etwa 10.000 bis 12.000 Kilometer im Jahr, die in der Stadt wohnen beziehungsweise in einer Gegend, wo es erfahrungsgemäß nicht schneit", erklärt Oliver Reidegeld vom ADAC.

    Während der Wechsel vom Sommer- auf den Winterreifen für Bewohner von ländlichen Gebieten sinnvoll ist, die eine hohe Fahrleistung im Jahr haben.

    Oliver Reidegeld, ADAC

    Mann und Frau im Gewächshaus
    Nachhaltige Reifen: Forscher haben in den Wurzeln des russischen Löwenzahns die Grundlagen der Biosynthese von Kautschuk entschlüsselt. 16.11.2021 | 3:31 min

    Bei Sommerreifen im Winter droht Bußgeld

    Gesetzlich vorgegeben ist eine Profiltiefe von 1,6 Millimetern, besser sind mindestens vier Millimeter. Der ADAC empfiehlt einen Austausch nach sechs Jahren, weil die Gummimischung mit den Jahren aushärtet und der Grip bei niedrigeren Temperaturen nachlässt. Übrigens: Auch Ganzjahresreifen müssen mit dem "Alpine-Symbol" oder M+S (Matsch + Schnee) gekennzeichnet sein.
    Fährt man im Winter mit Sommerreifen, ist das nicht nur gefährlich, sondern kann auch mit Bußgeld und einem Punkt geahndet werden. Als Faustformel für den Wechsel wird häufig von Ostern bis Oktober ("von O bis O") genannt. Das ist allerdings nur ein grober Hinweis, denn es kommt auf die Straßenverhältnisse an: bei Glatteis, Schneematsch oder Schneeglätte müssen Winterreifen montiert sein.
    Schwarz-Weiß-Foto: Vater, Mutter, Kind neben VW-Käfer an einem Badesee.
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