Stiftung Warentest: Welches Fahrradschloss gut sichert

    Fahrradschlösser im Test:Stiftung Warentest: So sichern Sie Ihr Rad

    von Gereon Helmes
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    Stiftung Warentest hat 19 Fahrradschlösser von preiswert bis teuer getestet. Das Fazit: Einen sicheren Alleskönner, der auch noch leicht und günstig ist, sucht man vergebens.

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    Gute Fahrräder sind Wertgegenstände und werden gerne mal geklaut. E-Bikes kosten im Schnitt rund 3.000 Euro. Da sollte man nicht am Schloss sparen. Stiftung Warentest hat in ihrem aktuellen Test festgestellt, dass einige Schlösser dem Bolzen- oder Winkelschleifer nur Sekunden standhalten. Aber es gibt auch stabile Schlösser, die Diebe zur Verzweiflung treiben können.

    Große Preisunterschiede

    Fahrradschlösser gibt es in vielen Varianten und auch beim Preis gibt es große Unterschiede. Die Preisspanne der getesteten Fahrradschlösser lag zwischen 28 und 300 Euro. Der Kunde muss sich zuerst fragen, welche Form das Schloss haben soll. Unterschieden wird zwischen Bügelschloss, Kettenschloss, Faltschloss und Kombi-Schloss.
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    Bügelschlösser gelten als sicher und sind relativ leicht, aber für die meisten Laternen zu klein. Kettenschlösser hingegen sind lang, können sogar um Bäume reichen und sind im Test auch teilweise sehr aufbruchssicher, dafür aber mit zwei bis drei Kilo recht schwer. Auch bei Faltschlössern müssen Radler Kompromisse eingehen. Sie sind leicht und lassen sich gut am Rahmen befestigen. Der Haken: Mit einem Winkelschleifer sind sie leicht zu knacken. Kombischlösser kombinieren Kette mit einem textilummantelten Gurt. Diese Art von Schlössern ist teuer.

    Stiftung Warentest rät dazu, das Rad mit einer sogenannten "Eigentümer-Identifizierungsnummer" (EIN-Code) zu codieren. Die wird vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club, der Polizei und teils auch von Fahrradhändlern in den Rahmen gefräst, um ein geklautes Rad einem Eigentümer zuordnen zu können.

    19 Fahrradschlösser im Test

    Schwerpunkt des Tests war die Sicherheit. Dabei wurde versucht, die Schlösser mit Bolzenschneidern, Hämmern, Sägen und auch Winkelschleifern so schnell wie möglich aufzubrechen. Mal dauerte es wenige Sekunden, mal fast 15 Minuten. Neben der Sicherheit hat Stiftung Warentest auch auf die Handhabung geachtet, zum Beispiel wie leicht sich die Schlösser auf- und wieder zuschließen lassen. Kunden sollten auch auf das Gewicht der Schlösser schauen. Das schwerste im Test wiegt fast sechs Kilogramm.

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    Ein Bolzenschneider wird verwendet, um ein Fahrradschloss aufzubrechen.
    mit Video

    Sand kann Schlösser zerstören

    Die Haltbarkeit der Schlösser im Hinblick auf Korrosion wurde in einer Salzsprühkammer getestet. Außerdem wurden sie durch ein Sandbad gezogen, um die Wirkung von Schmutz, der im Alltag schnell mal im Schließzylinder landet, zu überprüfen.
    Stiftung Warentest rät Verbrauchern, das Schloss zu pflegen. Mit speziellen Pflegesprays ließen sich die Schließzylinder dauerhaft vor Schmutz schützen. Zudem wurde das Material der Schlösser untersucht, um mögliche Schadstoffe aufzuspüren.
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    Das Ergebnis: Nur einmal sehr gut

    Testsieger mit einer Gesamtnote von 1,2 wurde das Bügelschloss Abus Granit Super Extreme 2500 für stolze 300 Euro und einem Gewicht von knapp 2,5 Kilogramm. Sechs Trennscheiben eines Winkelschleifers brauchten die Tester, um es zu knacken.
    "Guten" Schutz gibt es aber auch günstiger, zum Beispiel mit dem Kettenschloss 920 Art3 von Decathlon für 60 Euro und einem Gewicht von 3,2 Kilo. Schlusslicht im Test war das Bügelschloss von Burg-Wächter. Obwohl sehr aufbruchssicher und mit 28 Euro günstig, wurde es aufgrund von Schadstoffen mit "mangelhaft" bewertet.
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    Quelle: dpa

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