Drei Tipps, günstig ein Fahrrad zu kaufen

    Tipps zum Fahrradkauf:Günstig und gut auf den Sattel

    von Sven-Hendrik Hahn
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    Volle Lager, große Auswahl, gutes Wetter: Der Frühling ist eine gute Zeit, um ein neues Fahrrad zu kaufen. Derzeit gibt es günstige Angebote. Die richtigen Tipps zum neuen Rad.

    Frau sitzt auf einer Mauer, davor angelehnt steht ihr Fahrrad
    Wer sich für den Kauf eines Fahrrads interessiert, hat derzeit gute Chancen, günstig an ein Modell zu kommen. Wie trifft man eine Auswahl und was zeichnet ein echtes Schnäppchen aus?15.04.2024 | 3:50 min
    Wer derzeit ins Fahrradgeschäft geht, sieht viele Angebote und Rabatte. Auch die Auswahl an Rädern ist groß. Das war in den letzten Jahren anders. Doch Corona ist vorbei, die Lieferengpässe sind überwunden - und das ist gut für Fahrradkäufer: "Viele Fahrradhändler haben derzeit volle Lager und müssen Fahrräder loswerden", weiß Laura Ganswindt vom ADFC Bayern.
    Für potenzielle Käufer sei das ein guter Zeitpunkt, sich nach einem neuen Fahrrad umzuschauen: "Da sind deutliche Preisnachlässe drin."
    Fahrradtaschen und Helme
    Von Regenponcho bis Rolltasche - es gibt jede Menge Neuheiten beim Fahrrad-Zubehör. Außerdem: Mit diesen Tipps sorgen Sie für mehr Sicherheit vor Dieben.06.03.2024 | 2:45 min

    Große Auswahl an Fahrrädern

    Die Vielfalt an Fahrradtypen ist enorm: Eher gediegene Tourenräder, Cityräder oder bequemer Tiefeinsteiger. Wer es eher sportlich mag, hat die Wahl zwischen Rennrad, Mountainbike oder dem beliebten Neuling, dem Gravelbike als Mix aus Rennrad und Geländerad. Alle haben Vor- und Nachteile. Zudem gibt es alle Typen auch als Elektrovariante mit Motor. Da hilft nur eins:

    Ganz wichtig ist, sich mal Gedanken zu machen, wofür man das Fahrrad braucht.

    Laura Ganswindt, ADFC Bayern

    Wer wisse, dass er am liebsten am Wochenende in den Bergen fahren möchte, solle ans Mountainbike denken. Für die tägliche Runde in der Stadt komme eher ein Cityrad mit der kompletten Ausstattung infrage, zumal: "Wenn ich Einkäufe damit erledigen will, dann macht es Sinn, einen Gepäckträger zu haben, wo ich dann auch Taschen dran befestigen kann." Mountainbikes oder auch Rennräder sind für diesen Bereich schlecht einsetzbar, eine Umrüstung eine Notlösung.

    Wie will ich das Rad nutzen: Jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit, als Familienkutsche oder als Sportgerät am Wochenende?

    Wo fahre ich damit: Auf Straßen und Radwegen oder auf unbefestigten Pfaden?

    Zum Beispiel: Für jemanden, der das Rad eher im Alltag auf der Straße oder auch nachts fährt, ist ein Mountainbike oder Rennrad weniger geeignet. Eher sollte beim Kauf dann auf die Straßenverkehrssicherheit (etwa Schutzblech, Lampe und Klingel) geachtet werden.

    Frühlingscheck fürs Fahrrad
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    Budgetrahmen vor Fahrradkauf festlegen

    Vor dem Gang in den Laden sollte man sich überlegen, wie viel das Fahrrad kosten darf und wo die Schmerzgrenze liegt. Die Expertin hat aber die Erfahrung gemacht, dass sich vermeintliche Schnäppchen oft nicht auszahlen: "Man sollte sich von einem günstigen Preis nicht blenden lassen, denn es ist eine Investition auf viele Jahre", weiß Laura Ganswindt.
    Es lohne sich, beim Kauf auf Markenqualität zu setzen: "Bei Discountern kann man zwar ein Schnäppchen machen, aber unter Umständen bereut man das, weil die Produktqualität nicht so gut ist wie bei einem Fahrrad von einem namhaften Hersteller." Auch bei Marken besteht die Chance auf Schnäppchen: Vorjahresmodelle sind günstiger oder auch vergleichbare Modelle anderer Marken.

    Stationäre Händler bekommen zunehmende Konkurrenz: Der Onlinehandel mit Direktversand bietet oft günstige Angebote mit großer Auswahl. Beratung findet online oder telefonisch statt. Aber: Individuelle Einstellungen gibt es nicht und der Service nach dem Kauf kann kompliziert sein.

    Im Fachhandel dagegen kann der Preis höher und die Auswahl beschränkt sein, dafür gibt es direkte Beratung und Probefahrten. Vor der Übergabe wird das Fahrrad individuell angepasst und eingestellt.

    Fahrradbranche boomt
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    Das Fahrrad online kaufen?

    "Wer sich mit Fahrrädern schon auskennt, kann beim Online-Händler glücklich werden", so die ADFC-Sprecherin. Allerdings fehle dort die Möglichkeit, unterschiedliche Modelle zu vergleichen und Probe zu fahren: "Den Vorteil hat man beim Fachhandel und da ist es auch so, dass die angeschlossene Werkstatt dann beim Kauf eines Fahrrads das später auch reparieren kann." Eigene Kunden würden teilweise mit Priorität behandelt. Manche Online-Händler hätten aber auch Partnerwerkstätten.
    Der Fahrradmarkt entspannt sich wieder nach den letzten Boom-Jahren. Mit gutem Plan steht dem perfekten Rad nichts mehr im Weg.
    Sven-Hendrik Hahn ist Redakteur des ZDF-Magazins "WISO"

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