Das ukrainische Militär hat von einem planmäßigen Verlauf seiner Gegenoffensive gesprochen - zugleich aber eine
"schwere Lage" an der Front eingeräumt. Im Süden des Landes sei man auf "erbitterten Widerstand" der russischen Besatzer gestoßen, schrieb der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj bei Telegram.
Der Vormarsch der Ukrainer werde behindert - durch Befestigungen, dichte Minenfelder und eine "große Zahl an Reserven". "Die Operation wird nach Plan fortgesetzt", versicherte Saluschnyj aber.
Kiew: Seit Beginn der Gegenoffensive mehrere Dörfer befreit
In einem Video zeigte er sich zudem zusammen mit Generalstabschef Serhij Schaptala in einem Kommandozentrum in Frontnähe. Saluschnyj konterte damit wohl auch Gerüchten in russischen Staatsmedien, die seit einiger Zeit immer wieder behaupten, er sei angeblich bei einem Raketenangriff im Mai schwer verletzt worden.
Die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar berichtete derweil von einer "schweren Lage" und heftigen Kämpfen auch in der Ostukraine. Das russische Militär versuche, bei Kupjansk im Gebiet Charkiw und bei Lyman im angrenzenden Luhansker Gebiet die Initiative zurückzugewinnen.
Der
russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert inzwischen fast 16 Monate an. Vor knapp zwei Wochen startete die ukrainische Armee die Gegenoffensive. Seither konnten laut Kiewer Angaben acht Dörfer und gut 113 Quadratkilometer Fläche befreit werden.
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Quelle: dpa