Ministerium: Kein Rückgang bei russischer Desinformation
Bundesinnenministerium:Kein Rückgang bei russischer Desinformation
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Seit Beginn des Ukraine-Kriegs beobachtet das BMI viele Versuche russischer Fehlinformation in Deutschland. Das Ministerium nehme die Bedrohung sehr ernst, so ein Sprecher.
Das Bundesinnenministerium in Berlin sieht weiterhin eine hohe Zahl an Versuchen russischer Desinformation in Deutschland. (Archivbild)
Quelle: Kay Nietfeld/dpa
Das Bundesinnenministerium sieht weiterhin zahlreiche Versuche russischer Fehlinformationen. "Russische Stellen verbreiten in unverändert hohem Maße Desinformation", sagte ein Sprecher auf Anfrage der dpa in Berlin. "Es werden nach wie vor die bekannten Narrative verbreitet und aktuelle Themen aufgegriffen", so ein Sprecher.
Dabei würden vor allem soziale Medien wie Telegram genutzt.
Der Krieg in der Ukraine wird nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Worten geführt:
Vor einem Jahr hatte das Ministerium sich beunruhigt über gefälschte und täuschend echt aussehende Medienwebseiten mit pro-russischen Desinformationen rund um den Krieg in der Ukraine gezeigt.
Über Fake-Accounts würden in sozialen Medien echt wirkende, aber gefälschte Webauftritte von etablierten Nachrichtenseiten verbreitet. Nun erklärte der Sprecher:
Das Ministerium nehme die "Bedrohung durch ausländische Einflussnahme und Manipulationen" weiterhin sehr ernst und trete ihr entschlossen entgegen, so der Sprecher.
Akteure, die Desinformation verbreiteten, zielten unter anderem darauf ab, die öffentliche Meinung in Deutschland zu beeinflussen, etwaige Konflikte in der Gesellschaft zu verschärfen sowie Misstrauen in staatliche Institutionen und Regierungshandeln zu schüren.
Zu diesem Thema gebe es in der Bundesregierung eine eigene Task Force zur Abstimmung der Bundesministerien und der Sicherheitsbehörden, die sich jede Woche treffe.
"Im Mittelpunkt stehen nach wie vor Maßnahmen zur Identifizierung russischer Narrative, zur Stärkung der proaktiven, transparenten und faktenbasierten Kommunikation sowie zur Erhöhung der gesellschaftlichen Resilienz gegen Bedrohungen aus dem Informationsraum", führte der Sprecher aus.
Auch die Analysefähigkeiten der Nachrichtendienste würden gestärkt.
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