Ex-Justizminister Buschmann soll FDP-Generalsekretär werden
Partei in der Krise:Buschmann soll FDP-Generalsekretär werden
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Der Eklat um das "D-Day"-Papier der FDP kostete Generalsekretär Bijan Djir-Sarai den Job. Sein Nachfolger soll der ehemalige Justizminister Marco Buschmann werden.
Nach einer ereignisreichen Woche steht fest: Ex-Justizminister Marco Buschmann soll neuer Generalsekretär der FDP werden. Wahlkampf, Fünfprozenthürde – die Aufgaben sind groß.01.12.2024 | 2:08 min
Der frühere Bundesjustizminister Marco Buschmann soll neuer FDP-Generalsekretär werden. Das bestätigte ein Parteisprecher, nachdem zuerst die "Bild"-Zeitung darüber berichtet hatte.
Buschmann sagte der Zeitung:
Und weiter: "Die liberale Partei muss jetzt zeigen, dass sie die besten Antworten hat, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen und die Freiheit jedes einzelnen Menschen vor Bürokratie und staatlicher Übergriffigkeit zu schützen. Das ist jetzt unsere Aufgabe."
Nach den Enthüllungen über den geplanten Ampelbruch durch die FDP zieht die Partei nun Konsequenzen. Generalsekretär Djir-Sarai und Geschäftsführer Reymann treten zurück.29.11.2024 | 2:38 min
Umstrittenes Papier löst Beben in Partei aus
Am Freitag war FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai zurückgetreten. Er zog damit die Konsequenzen aus dem Bekanntwerden eines umstrittenen Strategiepapiers der Liberalen zum Ampel-Ausstieg. Auch Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann trat zurück.
Das sogenannte "D-Day"-Papier der FDP enthält ein detailliertes Szenario für den Exit der FDP aus der Ampel mit SPD und Grünen. Darin wird der mögliche Ausstieg der FDP aus der Ampel mit militärischen Begriffen wie "D-Day" und "offener Feldschlacht" beschrieben.
Ein Papier aus der FDP belegt Pläne für einen Rückzug aus der Ampel-Koalition. Die Empörung im politischen Berlin ist groß. FDP-Generalsekretär Djir-Sarai zog die Konsequenzen. ZDFheute live analysiert.29.11.2024 | 27:12 min
Ampel-Aus nach Lindner-Rausschmiss
Die Koalition zerbrach Anfang November nach einem erbitterten Streit um den Kurs in der Haushalts- und Wirtschaftspolitik. Kanzler Olaf Scholz (SPD) feuerte seinen Finanzminister Christian Lindner und kam damit dem Ausstieg der Liberalen zuvor.
Lindner hatte zum Arbeitspapier seiner Partei gesagt, dieses sei nie in politischen Gremien besprochen worden, und er habe davon keine Kenntnis gehabt. Den Mitarbeitern, die das Papier entworfen hätten, mache er keinen Vorwurf, sagte er im ZDF heute journal:
Die FDP versucht, Mehrheiten zu sichern, so die Einschätzung von Politologe Karl-Rudolf Korte.01.12.2024 | 3:06 min
Buschmann kennt Parteizentrale
Der 47-jährige Buschmann kennt die FDP-Parteizentrale gut und gilt als enger Vertrauter Lindners. Der gebürtige Gelsenkirchener war von 2014 bis 2017 Bundesgeschäftsführer der FDP, zuvor von 2012 bis 2014 Generalsekretär der FDP in Nordrhein-Westfalen. Von Ende 2021 bis zum Bruch der Ampel aus SPD, Grünen und FDP war Buschmann Bundesjustizminister.
Nach dem Rücktritt von Djir-Sarai versuchte Buschmann bereits in die Offensive zu gehen. Er schrieb auf der Plattform X: "Gerade jetzt ist eine liberale Partei nötiger denn je. Als Gegenpol zu staatlicher Übergriffigkeit und Bürokratie. Als Schutzmacht des einzelnen Menschen und seiner Freiheit." Das sei eine wichtige und ernsthafte Angelegenheit.
Wenn bei der Bundestagswahl Kanzler Scholz gegen Friedrich Merz antreten würde, läge Merz vorne. Das zeigt das aktuelle ZDF-Politbarometer. 22.11.2024 | 1:05 min
FDP droht an Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern
Am 23. Februar ist die Neuwahl für den Bundestag geplant. Die FDP muss um den Wiedereinzug bangen. Die Wahlchancen der Liberalen dürften sich durch die Turbulenzen der vergangenen Tage nicht verbessert haben.
Aktuell steht die FDP in den Umfragen bei 3 bis 4 Prozent - und damit ein gutes Stück von der kritischen Fünf-Prozent-Hürde und meilenweit von den 11,5 Prozent bei der Bundestagswahl 2021 entfernt. Im aktuellen ZDF-Politbarometer kommt die Partei auf 3 Prozent.
Wegen seiner Wahlkampf-Unterstützung für AfD-Chefin Weidel warnte Habeck US-Milliardär Elon Musk vor Einflussnahme. Nun reagiert Musk auf X - gewohnt harsch. Alle News im Ticker.
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Quelle: ZDF
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