Geringe Wirkung: Baerbock enttäuscht von Russland-Sanktionen
Russische Wirtschaft wächst:Sanktionen ohne Erfolg - Baerbock enttäuscht
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"Eigentlich hätten wirtschaftliche Sanktionen wirtschaftliche Auswirkungen", so Baerbock. Eigentlich. Doch die Außenministerin ist enttäuscht vom Ergebnis der Russland-Sanktionen.
Russlands Wirtschaft wächst, Rezession hingegen in Deutschland: Außenministerin Barbock ist enttäuscht von den Russland-Sanktionen.
Das sei der Fall, "weil eben die Logiken von Demokratien nicht in Autokratien greifen", sagte die Grünen-Politikerin in einem Interview mit dem Journalisten Stephan Lamby. "Wir haben erlebt, dass mit rationalen Entscheidungen, rationalen Maßnahmen, die man zwischen zivilisierten Regierungen trifft, dieser Krieg nicht zu beenden ist."
Massive Sanktionen des Westens sollten Russlands Handel mit Öl stark einschränken – wenn nicht sogar ganz unterbinden. Aber Russland umgeht das Embargo.22.08.2023 | 2:36 min
Wie Russlands Ölgeschäfte den Sanktionen trotzen:
Russische Wirtschaft wächst - Rezession in Deutschland
Die westlichen Verbündeten hatten Russland nach dem Angriff auf die Ukraine mit massiven wirtschaftlichen Strafmaßnahmen belegt. Trotzdem wächst die russische Wirtschaft, während die deutsche zu Jahresbeginn in eine Rezession gerutscht ist.
Allerdings betonen westliche Ökonomen, dass Russland das Wachstum vor allem seiner Kriegswirtschaft und der massiv hochgefahrenen Produktion von Waffen und Munition zu verdanken habe. Nachhaltiges Wachstum sei das nicht.
Der Rubel schwächelt seit Monaten und befindet sich auf dem tiefsten Stand seit dem Frühjahr 2022 - auch wegen der westlichen Sanktionen. Für viele Russen bedeutet das: Sparen.
Baerbock äußert sich gegenüber Lamby auch kritisch über die anfängliche Zurückhaltung der Bundesregierung, was Reisen nach Kiew angeht. Auf die Frage, ob sie irgendetwas in ihrer Amtszeit bereue, antwortet sie:
Baerbock war am 10. Mai 2022 - zweieinhalb Monate nach dem russischen Einmarsch - als erstes Regierungsmitglied ins Kriegsgebiet gereist. Zu diesem Zeitpunkt waren schon zahlreiche Staats- und Regierungschefs europäischer Verbündeter zu einem Solidaritätsbesuch dort, außerdem Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) folgte erst im Juni.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.