Treffen von Putin und Erdogan: Neue Chance für Getreidedeal?

    Treffen von Putin und Erdogan:Neue Chance für das Getreideabkommen?

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    Seit Wochen darf die Ukraine offiziell kein Getreide über die Schwarzmeerhäfen exportieren. Das könnte sich nun bald ändern. Putin und Erdogan treffen sich zu dem Thema.

    Archiv: Der russische Präsident Wladimir Putin und der türkische Präsident Tayyip Erdogan am 05.03.2020 in Moskau.
    Der russische Staatschef Wladimir Putin und der türkische Präsident Tayyip Erdogan (Archivbild)
    Quelle: Reuters

    Der Kreml hat für die kommende Woche ein Treffen zwischen dem russischen Staatschef Wladimir Putin und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan angekündigt. Beide Politiker würden am Montag im russischen Sotschi am Schwarzen Meer zusammenkommen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag.
    Vor der Ankündigung war wochenlang über Ort und Zeitpunkt eines neuen Treffens spekuliert worden. Diese Woche traf der türkische Außenminister Hakan Fidan in Moskau bereits seinen russischen Kollegen Sergej Lawrow.

    Russland ließ Getreide-Abkommen im Juli platzen

    Die Türkei hatte gemeinsam mit den Vereinten Nationen im Juli 2022 ein Abkommen vermittelt, das der Ukraine den Export von Getreide über drei Häfen am Schwarzen Meer ermöglichte. Eine separate Vereinbarung zwischen den UN und Russland sollte die Voraussetzung für den Export von russischem Getreide und Düngemittel schaffen.
    Russland lehnte es im Juli 2023 ab, die sogenannte Getreideinitiative für das Schwarze Meer erneut zu verlängern. Zur Begründung führte die Regierung an, die Bedingungen für das Abkommen seien nicht erfüllt worden.

    Russland legt Westen Liste an Bedingungen vor

    UN-Generalsekretär António Guterres übermittelte Russland einen Vorschlag für eine Neuauflage der Vereinbarung. Darin seien die Forderungen Moskaus aber nicht erfüllt worden, sagte Lawrow während des Treffens mit Fidan am Donnerstag in Moskau.
    frau vor getreide
    Die russischen Angriffe auf ukrainische Häfen gehen weiter. Nach dem aufgekündigten Getreideabkommen stehen die Landwirte in der Ukraine vor großen Herausforderungen.02.08.2023 | 6:14 min
    Er habe der türkischen Regierung eine Liste von Maßnahmen übermittelt, die der Westen ergreifen müsse, damit die ukrainischen Exporte über das Schwarze Meer wieder aufgenommen werden könnten. Die geplanten Gespräche zwischen Putin und Erdogan könnten dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.
    Die Ankündigung vom Freitag fiel mit dem Auslaufen von zwei Frachtern aus dem Hafen der ukrainischen Stadt Juschne zusammen. Die unter liberianischer Flagge fahrende "Anna-Theresa" und die "Ocean Courtesy" unter der Flagge der Marshallinseln hatten Roheisen und Eisenerzkonzentrat geladen, wie der ukrainische Infrastrukturminister Olexander Kubrakow mitteilte. Es war nicht klar, unter welchen rechtlichen Bedingungen die Schiffe auslaufen konnten.
    Die "Ocean Courtesy" war auf dem Weg zum rumänischen Schwarzmeerhafen Constanta und sollte dort voraussichtlich am Samstagnachmittag eintreffen, wie aus der Website MarineTraffic hervorging. Die "Anna-Theresa" sollte am selben Tag Warna in Bulgarien erreichen.
    Der Angriff Russlands auf die Ukraine hatte insbesondere beim Getreide für Lieferengpässe gesorgt.
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    Quelle: AP

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