Israel plant Libanon-Offensive: Sorge vor Eskalation wächst
Kampf gegen Hisbollah:Israel plant Offensive im Libanon
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Schon seit Beginn des Gaza-Kriegs kommt es immer wieder zu Eskalationen an der israelisch-libanesischen Grenze. Israel kündigt nun eine größere Offensive gegen die Hisbollah an.
Im Nahen Osten steigt die Gefahr eines Zwei- Fronten-Krieges. Das israelische Militär hat Pläne für eine Offensive im Südlibanon genehmigt.19.06.2024 | 0:32 min
Israels Militär hat Pläne für eine Offensive im Libanon abgesegnet und damit Sorgen vor einer Eskalation des Konflikts mit der proiranischen Hisbollah-Miliz geschürt. Ranghohe Kommandeure hätten bei einer Lagebeurteilung "operative Pläne für eine Offensive im Libanon" genehmigt, teilte das Militär am Dienstagabend mit. Die Bereitschaft der Truppen werde weiter erhöht.
USA: Wollen keine zweite Front im Libanon sehen
Darauf angesprochen sagte der Sprecher des Pentagons in Washington, Pat Ryder: "Ich werde mich nicht in Hypothesen ergehen oder darüber spekulieren, was passieren könnte, sondern nur sagen, dass niemand einen größeren regionalen Krieg will".
Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, sagte: "Wir wollen keine Eskalation. Wir wollen keine zweite Front sehen".
Viele libanesische Zivilisten haben Angst vor einem Krieg mit dem Nachbarland.20.03.2024 | 2:36 min
Israels Außenminister: Hisbollah wird zerstört
Israels Außenminister Israel Katz drohte auf der Plattform X: "In einem umfassenden Krieg wird die Hisbollah zerstört und der Libanon schwer getroffen". Weiter schrieb Katz:
Zuvor hatte die Hisbollah nach eigener Darstellung Luftaufnahmen aus Nordisrael veröffentlicht. Die Bilder sollen etwa den Hafen von Haifa und andere wichtige strategische Orte in der Gegend zeigen und von einer Drohne aufgenommen worden sein. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah prahle damit, die Häfen von Haifa gefilmt zu haben und drohe, sie anzugreifen, schrieb Israels Außenminister weiter.
Hisbollah gilt als schlagkräftiger als Hamas
Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor mehr als acht Monaten kommt es täglich zu Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der libanesischen Hisbollah-Miliz im Grenzgebiet. Auf beiden Seiten gab es dabei Tote.
Israel will durch militärischen und diplomatischen Druck erreichen, dass sich die Hisbollah wieder hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht - so wie es eine UN-Resolution von 2006 vorsieht.
Von Iran gestützt, ist die Hisbollah im Libanon militärisch und politisch aktiv. Unter Anführer Nasrallah ist sie geeint mit der palästinensischen Hamas im Kampf gegen Israel. 03.01.2024 | 0:53 min
Die Schiitenmiliz gilt als deutlich schlagkräftiger als die Hamas in Gaza. Der US-Gesandte Amos Hochstein führte am Dienstag Gespräche im Libanon, um eine Waffenruhe zu erreichen. Nach libanesischen Informationen wollte Hochstein der libanesischen Regierung dabei eine scharfe Warnung der israelischen Seite übermitteln.
Abermals Massenproteste gegen Netanjahu
Unterdessen kam es in Israel am Dienstagabend erneut zu Massenprotesten gegen die Regierung Netanjahu. In der Nähe des Parlamentsgebäudes in Jerusalem forderten Demonstranten Neuwahlen, wie mehrere israelische Medien berichteten.
Bei Protesten in Jerusalem gegen die israelische Regierung sind mindestens drei Menschen verletzt worden.18.06.2024 | 0:20 min
Viele Israelis werfen Benjamin Netanjahu vor, sich den Forderungen seiner extremistischen Koalitionspartner zu beugen und deshalb auch einen Deal zur Freilassung der von der Hamas in Gaza festgehaltenen Geiseln zu vereiteln.
Einige von Netanjahus Ministern sind gegen ein Abkommen mit der Islamistenorganisation, da es auch eine Waffenruhe sowie die Entlassung palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen vorsehen würde.
Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.