Geheimdienstinfos: Gefecht bei ukrainischem Einsatz auf Krim

    Geheimdienstinformationen:Gefechte bei ukrainischem Einsatz auf Krim

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    Ein ukrainisches Spezialkommando hat laut Geheimdienstangaben einen Einsatz auf der Krim ausgeführt. Russland behauptet den Einsatz abgewehrt zu haben.

    Ein Güterzug fährt über die Eisenbahnverbindung der Krim-Brücke, die das russische Festland und die Halbinsel Krim über die Straße von Kertsch verbindet.
    Die Eisenbahnbrücke verbindet das Festland mit der Krim. Dort hat die Ukraine in der Nacht eine Spezialoperation ausgeführt (Symbolbild)
    Quelle: dpa

    Auf der völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim ist es zu Gefechten zwischen russischen Kräften und einer ukrainischen Kommandoeinheit gekommen. "Einheiten des (ukrainischen Militärgeheimdienstes) HUR haben im Rahmen einer Spezialoperation eine Landung durchgeführt, alle Aufgaben wurden erfüllt", bestätigte der HUR-Sprecher Andrij Jussow den Einsatz in ukrainischen Medien.
    Bei dem Einsatz habe "der Feind Verluste unter seinen Männern" erlitten, teilte der ukrainische Militärgeheimdienst am Donnerstag im Onlinedienst Telegram mit. Zudem sei Ausrüstung zerstört worden.

    Und die Nationalflagge wehte wieder auf der ukrainischen Krim.

    Ukrainischer Militärgeheimdienst

    Russische Medien berichteten am Donnerstag, der nächtliche Angriff sei abgewehrt und die Angreifer seien getötet worden. Zu den Gefechten kam es demnach am Kap Tarchankut im äußersten Westen der Halbinsel nahe der Ortschaft Majak.

    Mit Schlauchbooten auf Krim gelandet

    Nach Darstellung der russischen Telegram-Nachrichtenkanäle "Mash" und "Shot" landeten die Angreifer mit Schlauchbooten nahe einem Campingplatz. Die dortigen Urlauber seien durch Schüsse und Explosionen aufgeschreckt worden.
    Vor einigen Tagen gab es einen Drohnenangriff auf die Krim:
    "Shot" berichtete unter Berufung auf russische Geheimdienstkreise, dass später die Besatzungen von vier Schlauchbooten - etwa 15 bis 20 Mann - getötet worden seien.

    Ukraine bestreitet eigene Verluste

    Der Ukrainer Jussow hingegen bestritt ukrainische Verluste im Verlauf der Kommandoaktion. Vielmehr sei es gelungen, russische Kräfte zu schwächen. Genaue Angaben zu den russischen Verlusten könne er aber nicht machen, sagte er. Die Angaben beider Kriegsparteien sind von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.
    Russland hatte die Halbinsel im Jahr 2014 völkerrechtswidrig annektiert. Zuletzt war die Krim regelmäßig Ziel ukrainischer Angriffe. Die Ukraine hat nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges erklärt, das gesamte von Russland besetzte Gebiet zurückerobern zu wollen - einschließlich der Krim.
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