Ein Jahr nach dem Hamas-Terrorangriff auf Israel kündigt die Hisbollah an, den Kampf fortzusetzen. In der Nacht trafen Raketen die Stadt Haifa, Israel griff im Libanon an.07.10.2024 | 0:24 min
Israels Armee schickt weitere Bodentruppen in den Libanon. Soldaten der 91. Division hätten Einsätze im Süden des Landes begonnen, teilte das israelische Militär mit. Die Armee veröffentlichte ein Video, das ihre Soldaten in libanesischem Gebiet zeigen soll. Eine Division der israelischen Armee kann mehrere Tausend Soldaten umfassen.
Wie das Militär in der Nacht mitteilte, hätten Kampfflugzeuge zudem Kommandozentralen sowie weitere "terroristische Infrastruktur" der proiranischen Schiitenmiliz attackiert. Am Abend dann die Information, Israels Armee habe innerhalb einer Stunden "mehr als 120 Ziele" der Hisbollah im Libanon angegriffen.
Waffenlager der Hisbollah bombardiert
Zuvor seien außerdem erneut Waffenlager der Hisbollah in der Umgebung Beiruts bombardiert worden. Explosionen nach den Angriffen im Gebiet der Hauptstadt hätten zudem auf das "Vorhandensein von Waffen" hingewiesen. Keine der Angaben kann bisher unabhängig überprüft werden.
In Tel Aviv gehen die Proteste für ein Abkommen zur Geiselfreilassung weiter. Gleichzeitig hat Israels Armee eine weitere Bodenoffensive im Norden des Gazastreifens begonnen.06.10.2024 | 1:46 min
Bereits davor hatte ein israelischer Armeesprecher eine Warnung an Bewohner der südlichen Beiruter Vororte Burdsch al-Baradschne und Hadath herausgegeben und sie aufgefordert, die Gebiete zu verlassen.
Beirut: Zehn Feuerwehrleute getötet
Laut libanesischem Gesundheitsministerium wurden zehn Feuerwehrleute bei einem nächtlichen israelischen Angriff auf eine Feuerwache in Baraaschit im Südlibanon getötet. Die Einsatzkräfte machten sich demnach gerade bereit, um die Wache für einen Rettungseinsatz zu verlassen.
An dem "stark beschädigten Gebäude" wurden laut Ministerium Aufräumarbeiten eingeleitet. Damit wurden laut einer auf offiziellen libanesischen Zahlen basierenden Berechnung der Nachrichtenagentur AFP binnen eines Jahres mindestens 115 Mitglieder von Einsatz- und Rettungskräften im Libanon bei dem militärischen Konflikt zwischen der pro-iranischen Hisbollah und der israelischen Armee getötet.
Die Hisbollah sei nach dem Tod von Hassan Nasrallah nicht erledigt, so der Nahost-Experte Daniel Gerlach im ZDF. Sie habe aber ihren "Status eingebüßt".28.09.2024 | 3:40 min
Hisbollah beschießt Norden Israels
Die Hisbollah wiederum setzte ihren Beschuss des Nordens
Israels fort. Nach Angaben des israelischen Militärs wurden zunächst ungefähr fünf Raketen auf die Hafenstadt Haifa abgefeuert. Trotz Abwehrfeuer seien Projektile in dem Gebiet eingeschlagen. Das Militär präsentierte Aufnahmen von Trümmern entlang einer Straße. Der Fall werde untersucht, hieß es.
Wie die "Times of Israel" berichtet, wurden fünf Menschen in Haifa durch Granatsplitter verletzt. Darauf folgten weitere 15 Raketen aus dem Libanon, von denen einige nach Militärangaben abgefangen wurden. Andere gingen nieder. In der Stadt Tiberias wurde den Berichten zufolge eine Person verletzt. Am Nachmittag habe man dann eine weitere "große Raketensalve" auf diese Gebiete abgefeuert, erklärte die Hisbollah. Auch diese Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.
Israel hat Hunderte Hisbollah-Kämpfer, Kommandeure und sogar Anführer Nasralla getötet. Welche Rolle spielt die Hisbollah im Land? Und was denken die Menschen darüber?04.10.2024 | 1:54 min
Israels Armee geht massiv gegen Hisbollah vor
Seit knapp zwei Wochen geht die israelische Armee massiv gegen die mit der radikalislamischen Hamas verbündete Hisbollah-Miliz im
Libanon vor. Dabei wurden
Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah sowie andere hochrangige Kommandeure der Miliz durch gezielte Luftangriffe getötet.
Die vom
Iran unterstützte Hisbollah hatte kurz nach dem 7. Oktober 2023 mit verstärkten und ständigen Luftangriffen eine zweite Front gegen Israel eröffnet und die Angriffe in den vergangenen Wochen verstärkt. Die libanesische Hisbollah hat Israel zum Jahrestag erneut das Existenzrecht abgesprochen. Es gebe keinen Platz für Israel "in unserer Region und in unserer sozialen, kulturellen und menschlichen Struktur", erklärte die Miliz.
Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.
Quelle: dpa, AFP, AP