Noch immer ungeklärt: Wer steckt hinter den Anschlägen auf die Pipelines von Nord Stream?
Quelle: imago
Im Zuge der Ermittlungen zum Anschlag auf die
Nord-Stream-Erdgaspipelines im vergangenen September hat es bereits im Mai eine Durchsuchung in Brandenburg gegeben. In Frankfurt (Oder) sei die Wohnung einer nicht verdächtigen Person am 25. Mai durchsucht worden, erklärte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Freitag.
Weitere Auskünfte erteilte die Behörde nicht. Zuvor hatten NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" darüber berichtet. Dem Bericht zufolge soll sie die ehemalige Lebensgefährtin eines Ukrainers sein, dem eine Beteiligung an dem Anschlag vorgeworfen werde.
Sehen Sie hier, was über den Fall der Segelyacht Andromeda bekannt ist:
Die Sabotage an den Gas-Pipelines von Nord Stream in der Ostsee birgt immer wieder neuen politischen Sprengstoff. Jetzt schlägt eine verdächtige Segelyacht hohe Wellen.14.03.2023 | 11:18 min
DNA-Abgleich mit Spuren der "Andromeda"?
Ermittler beschlagnahmten NDR, WDR und "SZ" zufolge das Handy der Frau und nahmen DNA-Spuren eines offenbar gemeinsamen Kindes der Zeugin und des Tatverdächtigen, um sie mit Spuren von der Segeljacht "
Andromeda" abzugleichen.
Am 10. Oktober 2022 hatte der Generalbundesanwalt in Deutschland ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt eingeleitet. Es geht dabei um den Verdacht des vorsätzlichen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion sowie der verfassungsfeindlichen Sabotage.
Die Segelyacht ist den Recherchen zufolge bisher die konkreteste Spur der Ermittler mit Blick auf die Nord-Stream-Explosionen, sie führt demnach ins Umfeld des ukrainischen Militärs. Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass diese Spur im Zuge einer sogenannten "False Flag"-Operation von anderen absichtlich gelegt worden sei.
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Quelle: AFP