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Update am Abend:Taylor Swift und die 100 Millionen
von Anna Grösch
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Guten Abend,
US-Sängerin Taylor Swift bricht einen Rekord nach dem anderen. Nun diesen: Als erste Frau überhaupt überspringt sie die Marke von 100 Millionen monatlichen Hörerinnen und Hörern auf der Streaming-Plattform Spotify. Vor ihr war das bisher nur dem kanadischen Sänger The Weeknd gelungen. Gut für sie - und man könnte es dabei belassen.
Schaut man sich allerdings so manche Reaktion im Netz dazu an, fällt eines auf: Den Erfolg gönnt ihr nicht jeder. "Billiger Plastikpop", "Versteh ich nicht", "Überbewertet", heißt es da in den Kommentarspalten. Selbstverständlich steckt hinter Taylor Swift eine riesige Marketing-Maschine und von ihrer radiotauglichen Musik kann man halten, was man möchte. Doch mal wieder fällt eins auf: Die schiere Notwendigkeit manch eines Kommentierenden, auf den subjektiv nicht gerechtfertigten Erfolg einer jungen Frau hinzuweisen.
Dabei ist Swift in der Musikbranche sicherlich nicht das schlechteste Beispiel, wenn es um eine selbstbestimmte Karriere geht: Sie schreibt alle Lieder selbst oder mit Co-Writern, oft geht es um ihre Erlebnisse als junge Frau. Swift produziert ihre eigenen Musik-Videos und hat zwölf Grammys gewonnen. Zudem hat sie sich in der Vergangenheit mit den Streaming-Portalen Apple und Spotify angelegt, weil sie der Meinung war, Künstlerinnen und Künstler bekommen bei den Streaming-Services finanziell nicht das, was ihnen zusteht.
In der Popkultur gilt aber meist auch: Wessen Gefolgschaft hauptsächlich aus jungen Mädchen und Frauen besteht, wird oft erstmal nicht ernst genommen. Ebenso vieles was pink, glitzernd und mädchenhaft ist. Doch der riesige Kino-Erfolg von "Barbie" ist vielleicht ein Indikator dafür, dass sich das ändert. Und Künstlerinnen wie Swift zeigen: Man kann emotional und weich sein - und trotzdem eine erfolgreiche Karriere haben. 100 Millionen monatliche Hörerinnen und Hörer sind dafür möglicherweise ein ganz guter Indikator.
Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist
Deserteure zeigen Zustand der russischen Streitkräfte: Das britische Verteidigungsministerium geht davon aus, dass die Moral der russischen Armee im Ukraine-Krieg schlecht ist. Das zeigten zahlreiche Urteile gegen Deserteure. Jede Woche würden rund 100 Soldaten verurteilt, die wohl aus Mangel an Ausbildung und Motivation den Kampf verweigern.
Weitere Militärhilfe aus den USA: Die Vereinigten Staaten wollen der Ukraine weitere Militärhilfen in Höhe von 250 Millionen US-Dollar leisten. Es geht um Ausrüstung zur Minenräumung und Munition. Das Material soll aus bereits existierenden US-Vorräten zur Verfügung gestellt werden.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Was darüber hinaus wichtig ist
Wieder ein Militärputsch: Im afrikanischen Gabun hat das Militär geputscht - nach intransparenten Wahlen. Offiziere erklärten, sie hätten die Macht an sich gerissen. Präsident Ali Bongo Ondimba wurde unter Hausarrest gestellt. Was sind die Hintergründe?
Was die Ampel in Meseberg beschlossen hat: Steuererleichterungen für die Wirtschaft und Bürokratieabbau hat die Ampel-Koalition sich auf ihrer Klausur auf Schloss Meseberg vorgenommen. Daneben ging es aber auch darum, Einigkeit zu demonstrieren. Doch wie echt ist diese Einigkeit?
Ausführlich informiert
ZDFheute live: Scholz, Habeck und Lindner zu Maßnahmen gegen die Wirtschaftskrise. Die Pressekonferenz aus Meseberg.
Zahl des Tages
Eigentlich wären für den Erhalt und die Erweiteurung von Schienennetzen, Straßen und Wegen in deutschen Städten Milliarden nötig. Laut einer Studie des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und des ADAC weisen ein Drittel aller Kommunen beim baulichen Zustand der Straßen größere Mängel auf.
Quelle: ZDF
Weitere Schlagzeilen
- Bildungsniveau verschlechtert sich: Laut Studie des IW
- Spahn kritisiert Bürgergeld-Erhöhung: "Falsches Signal"
- Hurrikan erreicht Florida: Behörden warnen vor Sturmfluten
Cartoon des Tages
Quelle: ZDF/Janek Czechwoski
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Streaming-Tipps für den Feierabend
Der Landkreis beschließt, dass im Ort Neustadt-Linden ein Heim für Geflüchtete eingerichtet werden soll. Damit steht Bürgermeisterin Claudia Voss vor einer Herausforderung, denn die Pläne stoßen bei den Bewohnern schnell auf Widerstand. Es geht sogar so weit, dass "Die Bürgermeisterin" immer weiter ins Visier der rechten Szene gerät. (ZDF Mediathek, 88 Minuten)
Feuer hat eine unglaubliche Kraft: Es kann zerstören und erschaffen. Und auch in Deutschland lassen sich Spuren entdecken, die auf die Macht des Feuers hinweisen. Die zweiteilige Dokureihe "Faszination Deutschland: Die Spur des Feuers" mit Jasmina Neudecker geht den Spuren eines gewaltigen Vulkanbandes quer durchs Land nach, eines Meteoriten der Feuer vom Himmel brachte und die Hinterlassenschaften nach einem Waldbrand. (Zwei Episoden, je rund 45 Minuten, ZDF-Mediathek)
27.08.2023 | 42:05 min
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