Munition im Ukraine-Krieg: USA senden weitere Militärhilfe

    Ausrüstung und Munition:USA senden Ukraine weitere Militärhilfe

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    Die Regierung von US-Präsident Joe Biden kündigte weitere Militärhilfen in Höhe von 250 Millionen US-Dollar an. Das Hilfspaket beinhaltet Ausrüstung zur Minenräumung und Munition.

    Soldaten bereiten einen mobilen Raketenwerfer im Südosten der Ukraine vor
    Die USA stellen der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitere Militärhilfe von 250 Millionen US-Dollar zur Verfügung. (Archivbild)
    Quelle: Ukrinform/dpa

    Die USA stellen der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitere Militärhilfe zur Verfügung. Das US-Außenministerium teilte am Dienstag in Washington mit, das Paket habe einen Umfang von 250 Millionen US-Dollar (rund 230 Millionen Euro).
    Es beinhalte unter anderem Munition für die Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars, Raketen für die Luftverteidigung und Artilleriemunition. Die Vereinigten Staaten gelten als wichtigster Verbündeter der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion.
    Das Material soll aus bereits existierenden US-Vorräten zur Verfügung gestellt werden. Enthalten sind den Angaben zufolge auch Ausrüstung zur Minenräumung und medizinische Ausstattung.
    Die Ukrainer versuchen weiter, die Frontlinien zu durchbrechen:

    USA: Seit Kriegsbeginn schon 39 Milliarden Euro bereitgestellt oder zugesagt

    Nach Angaben des Verteidigungsministeriums haben die USA seit dem Kriegsbeginn Ende Februar 2022 militärische Hilfe im Umfang von mehr als 43 Milliarden US-Dollar (rund 39 Milliarden Euro) für Kiew bereitgestellt oder zugesagt.
    US-Außenminister Antony Blinken erklärte in einer schriftlichen Stellungnahme:

    Russland hat diesen Krieg begonnen und könnte ihn jederzeit beenden, indem es seine Streitkräfte aus der Ukraine abzieht und seine brutalen Angriffe einstellt.

    Antony Blinken, US-Außenminister

    Solange dies nicht geschehe, stünden die USA und ihre Partner geschlossen an der Seite der Ukraine.

    Kampf gegen russische Invasion
    :Selenskyj will Waffenproduktion hochfahren

    Die Ukraine benötigt bei ihrer Gegenoffensive riesige Mengen an Munition und Waffen - und setzt dabei auf Hilfe aus dem Westen. Nun will Kiew die eigene Waffenproduktion ankurbeln.
    Archviv: Wolodymyr Selenskyj, aufgenommen am 24.08.2023 in Kiew (Ukraine)

    Weißes Haus: Militärhilfe "hilft ukrainischen Truppen auf dem Schlachtfeld"

    Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, teilte mit, die Güter würden "den ukrainischen Truppen auf dem Schlachtfeld helfen und ihre Luftabwehr unterstützen, während Russland weiter brutale, brutale Angriffe gegen die Menschen der Ukraine startet, darunter Angriffe in der vergangenen Woche."
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte den USA und Präsident Joe Biden für die Hilfen. Selenskyj schrieb im sozialen Netzwerk X (früher Twitter): "Freiheit braucht Schutz, und dieser Schutz wird stärker." Und:

    Artillerie. Raketen, Munition für die Himars, Minenräumgerät - das ist, was unsere Kämpfer brauchen.

    Wolodymyr Selenskyj, Präsident Ukraine

    Gegenoffensive kommt nur langsam voran

    Bislang kamen die ukrainischen Streitkräfte bei der im Juni im Süden und Osten des Landes gestarteten Gegenoffensive gegen die russische Invasion nur langsam voran. Immer wieder stößt die ukrainische Armee in die russischen Verteidigungslinien aus Minenfeldern, Schützengräben und Panzersperren.
    Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:

    Russland greift die Ukraine an
    :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
    Auf dem Bild sieht man ukrainische Soldaten von hinten.
    Update
    Quelle: dpa, AP, AFP

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