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Update am Morgen:Arbeiten, wo andere Urlaub machen
von Matthias Fornoff
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Guten Morgen,
arbeiten wird immer digitaler und flexibler - warum also nicht dahin gehen, wo es einem am besten gefällt? Ob man zehn Kilometer vom Büro entfernt lebt oder 1.000, in vielen Berufen macht das keinen Unterschied mehr. Und so werden Sehnsuchtsorte zur neuen Büro-Heimat für Millionen Menschen, sei es auf Mallorca, den Kanaren, oder eben Mexiko City.
Das Klima angenehm, die Lebensqualität hoch, die Wohnungen bezahlbar. Das zieht vor allem junge Amerikaner als "Digital-Nomaden" in die mexikanische Hauptstadt. Sie sind zahlungskräftiger als die Einheimischen und verdrängen sie aus den attraktivsten Vierteln. Ein Goldrausch für Vermieter und Immobilienbesitzer.
02.08.2023 | 6:44 min
Die Zahl der Zwangsräumungen in Mexico City wächst sprunghaft, oft genügt ein Vorwand, um einheimische Bewohner rauszuschmeißen. So wie Marlene Ortiz:
Auch die "Digital-Nomadin" Rachel Finkelstein aus Boston weiß: "Wer hierher kommt, kann sich mit seinem Einkommen in der Regel viel mehr leisten als zu Hause. Und das ist toll. Aber es ist auch problematisch, weil die Mieten in diesen Gegenden wahnsinnig hoch sind. Meine mexikanische Partnerin könnte es sich nie leisten, in diesem Stadtteil zu wohnen."
Mexiko City passt sich an: Altbauten weichen Luxuswohnungen, schicke Cafés und Szene-Restaurants ersetzen Taco-Stände und Straßenverkäufer. Und das lohnt sich: Fast eine halbe Milliarde Euro tragen die "Digital-Nomaden" zur Wirtschaftsbilanz der Stadt bei.
Unsere Reporterin Steffanie Riess zeigt heute im auslandsjournal, wie sich die Gentrifizierung durch Mexiko City frisst und wie die Anwohner um die Seele ihrer Stadt kämpfen.
Einen schönen Tag und viel Spaß beim Weiterlesen
Matthias Fornoff, ZDF-Politikchef
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
Ukraine und Polen bestellen gegenseitig Botschafter ein: Im Streit um Äußerungen eines polnischen Staatssekretärs über angeblich mangelnde ukrainische Dankbarkeit haben beide Länder gegenseitig ihre Botschafter einbestellt. Jetzt ist Kiew um Entspannung bemüht. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj twitterte, dass er nicht zulassen werde, "dass irgendwelche politischen Momentaufnahmen die Beziehungen zwischen dem ukrainischen und dem polnischen Volk zerstören."
Polen verstärkt Truppen an Grenze zu Belarus: Warschau hat Belarus vorgeworfen, mit Hubschraubern in den polnischen Luftraum eingedrungen zu sein - und hat daraufhin die Zahl der Soldaten an der Grenze erhöht.
USA sehen Zeichen für Verhandlungsbereitschaft im Getreideabkommen: "Wir haben Anzeichen dafür gesehen, dass sie [die Russen] an einer Rückkehr zu den Diskussionen interessiert sein könnten", sagte die amerikanische UN-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield in New York. Bislang habe man aber keine konkreten Schritte Moskaus in diese Richtung gesehen.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Was heute noch wichtig ist
Weitere Anklage gegen Donald Trump: "Es ist die wohl wichtigste Anklage gegen Donald Trump," schätzt ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen. Denn es gehe um den Kern der amerikanischen Demokratie.
Europäischer Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma: Schätzungen zufolge wurden rund 500.000 Sinti und Roma während der Zeit des Nationalsozialismus ermordet. Der heutige Gedenktag soll an sie und ihre Nachfahren erinnern. Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, zeigte sich zuletzt besorgt über eine zunehmende Demokratiefeindlichkeit in Europa.
Heute ist Erdüberlastungstag: Gut fünf Monate vor Jahresende sind die natürlichen Ressourcen der Erde verbraucht - rein rechnerisch versteht sich. Der Tag soll auf den unnachhaltigen Umgang der Menschen mit ihrer Umwelt aufmerksam machen. Würden die Berechnungen nur für Deutschland angestellt, wäre übrigens schon am 4. Mai Schluss gewesen.
Was heute bei der Frauenfußball-WM passiert
Außenseiter Jamaika könnte am Mittwoch mit Brasilien einen WM-Favoriten aus dem Turnier werfen. Die Südamerikanerinnen stehen nach der Niederlage gegen Frankreich vor dem letzten Spieltag nur auf Rang drei. Ohne einen Sieg gegen das Team aus der Karibik (Anpfiff 12 Uhr) droht das frühe Aus - und Martas Abschied von der großen WM-Bühne.
Im Parallelspiel in der Gruppe F wollen die Französinnen gegen Panama den Gruppensieg perfekt machen. Bereits um 9 Uhr treffen die bereits fürs Achtelfinale qualifizierten Schwedinnen auf Argentinien. Italien und Südafrika spielen in der Gruppe G um den zweiten Achtelfinalplatz.
Alle Spiele, alle Tore im Überblick:
Zahl des Tages
85.000 Besucherinnen und Besucher wollten ab heute auf dem wohl größten Heavy-Metal-Festival feiern und headbangen. Allerdings dürften nun etliche Fans enttäuscht sein: Wegen des vielen Regens teilte das Festival am frühen Mittwochmorgen bei Instagram mit, die "vernünftige Besucherkapazität" sei angesichts der Wetterlage erreicht. Festival-Mitbegründer Thomas Jensen hofft, dass immerhin die Hälfte der Gäste auf dem Gelände sind.
Gesagt
Vor 100 Jahren wurde Schimon Peres geboren, israelischer Politiker und Staats- und Ministerpräsident. Peres starb 2016. 2010 sprach er bei einer Gedenkstunde des Bundestags für die Opfer des Nationalsozialismus:
Weitere Schlagzeilen
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Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden23.12.2024 | 1:48 min
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So wird das Wetter heute
Am Mittwoch gibt es anfangs im Osten, später auch ganz im Süden längere freundliche Abschnitte. Sonst zieht erneut teils kräftiger Regen durch, nachmittags im Westen mit Gewittern und stürmischen Böen. Die Höchstwerte erreichen 18 bis 25 Grad.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Anna Grösch
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