Update am Abend: Krah bleibt, Kassen warnen, CDU klagt

trotz Spionagevorwürfen gegen einen Mitarbeiter bleibt der AfD-Politiker Maximilian Krah Spitzenkandidat seiner Partei für die Europawahl. Beim Wahlkampfauftakt am Samstag werde er aber in Absprache mit den Parteivorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla nicht dabei sein. Wahlkampfauftakt ohne Spitzenkandidat - das ist "bemerkenswert", ordnet ZDF-Hauptstadtkorrespondentin Nicole Diekmann ein.

Außerdem trat Krah heute allein und nicht gemeinsam mit Weidel und Chrupalla vor die Presse. Das sei kein Zufall. "Die Parteispitze will so wenig wie möglich mit diesem Vorfall und heute auch mit diesem Kandidaten in Verbindung gebracht werden", erklärt Diekmann. Allerdings müsse die Partei notgedrungen an dem Kandidaten festhalten. AfD ohne Alternative?

Der wegen Spionage für China verdächtigte Mitarbeiter ist inzwischen in Untersuchungshaft. Jian G. arbeitete seit 2019 als Assistent von Krah im Europaparlament - ihre Büros sind direkt nebeneinander.

Die Krankenkassen warnen für 2025 vor einer Kostenerhöhung wie nie. Es seien einfach keine Finanzreserven mehr im System, erklärt Anne-Kathrin Klemm von den gesetzlichen Krankenkassen. Im schlimmsten Fall könnten 120 und 200 Euro vom Nettolohn verloren gehen.

Besonders für die Krankenhäuser wird viel Geld benötigt - erst recht wenn viele Reformen anstehen wie jetzt. Laut Gesundheitsökonom Hartmut Reiners habe man damit viel zu lange gewartet.

Monatelang hatte die Ampel um ein neues Klimaschutzgesetz gerungen. Verkehrsminister Volker Wissing warnte zwischenzeitlich gar vor Fahrverboten. Die Einigung vor rund einer Woche dürfte viele erleichtert haben.

Damit ist es jetzt aber erstmal wieder vorbei. Denn der CDU-Abgeordnete Thomas Heilmann will den weiteren Weg des Gesetzes durch das Verfassungsgericht stoppen lassen: Eigentlich will die Ampel am Freitag im Bundestag über das Gesetz abstimmen lassen. Heilmann ist aber der Meinung, dass das zu wenig Beratungszeit ist.

Das wäre nicht das erste Mal, denn Heilmann ließ schon vor rund einem Jahr den Beschluss von einem Ampel-Gesetz stoppen - damals war es das Heizungsgesetz.

Deutschland ist nach einer internationalen Umfrage für ausländische Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen nach wie vor attraktiv. Mit Platz fünf ist die Bundesrepublik das erste nicht-englischsprachige Land hinter Australien, den USA, Kanada und Großbritannien.

Die "Auto China" beginnt, sie gilt als wichtigste Messe der Automobilbranche in China. Auch für die deutschen Hersteller ist sie ein wichtiger Ort, um sich zu präsentieren. Aber hat Deutschland überhaupt eine Chance? Darüber sprechen wir ab 19.30 bei ZDFheute live mit Oliver Falck vom Ifo-Institut.

Entlaufene Pferd sind durch die Londoner Innenstadt galoppiert. BBC berichtete unter Berufung auf das britische Militär und die Polizei, alle Tiere seien wieder eingefangen worden. Mehrere Militärangehörige und Tiere seien dabei verletzt worden. Laut BBC handelte es sich um Pferde des britischen Militärs.

Das Europäische Parlament hat für eine Verbot von Einweg-Plastik in Hotels und Restaurants gestimmt. Beispielsweise kleine Salz- und Zuckerportionen sowie Obst und Gemüse sollen nicht mehr in Plastik verpackt werden dürfen. Papierverpackungen bleiben erlaubt.

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent gestiegen. Bundesweit wurden rund 106.000 Abtreibungen vorgenommen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Das ist der höchste Stand seit dem Jahr 2012.

Die EU war für Ungarn, Slowenen, Tschechen und Slowaken das Versprechen von Freiheit, Wohlstand und Sicherheit. Doch jetzt, 20 Jahre später, führt der russische Angriffskrieg zu Verunsicherung. Und neue Autokraten liebäugeln mit der Nähe zu Russland. die doku: Mensch, Europa! (1/2) Leben mit neuen Autokraten (ZDF, 44 Minuten)

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